Zack Snyder spricht nicht nur noch über seine Justice League. Sein erster Film als Regisseur war Dawn of the Dead, und mit Army of the Dead kehrt er in die Welt der Zombies zurück. In dieser Netflix-Produktion versucht eine Gruppe von Söldnern, inmitten einer Zombie-Apokalypse ein Casino in Las Vegas auszuräumen.
Auf der Besetzungsliste von Army of the Dead stehen Dave Bautista, Hiroyuki Sanada, Garret Dillahunt, Matthias Schweighöfer, Ella Purnell (Die Insel der besonderen Kinder), Ana de la Reguera (Cowboys & Aliens), Theo Rossi (Sons of Anarchy), Huma Qureshi (Der Stern von Indien), Omari Hardwick (Power), Raúl Castillo (Seven Seconds), Nora Arnezeder (Zoo), Samantha Jo (Man of Steel) und Rich Cetrone (Man of Steel). Chris D’Elia (Undateable) musste indessen für Tig Notaro (Plötzlich Familie) weichen, da gegen ihn Vorwürfe sexueller Belästigung laut wurden.
Snyder scheint sogar ein ganzes Army of the Dead-Universum konstruieren zu wollen: Eine Anime-Serie namens Army of the Dead - Lost Vegas und ein noch titelloser Prequel-Film sind ebenfalls in Entwicklung, um das Franchise auszubauen. Beim Prequel führt Schweighöfer Regie, es soll sich um seinen und noch einige andere Charaktere aus Army of the Dead drehen und während der Anfangsphase des Zombie-Ausbruchs spielen.
So weit der Plan. Da wir aber immer noch recht wenig über Army of the Dead wissen, sind wir dankbar für alles, was Snyder darüber erzählen kann - auch wenn es mitunter recht wirr rüberkommt. 90% der Zombies seien komplett praktisch (also kein CGI), sagt er. Was den Zombiekrieg, die Actionsequenzen und die Kämpfe angehe, so habe sein langjähriger Mitarbeiter und Freund Damon Caro (bei Army of the Dead Second-Unit-Regisseur, sonst meist Stuntkoordinator) hart daran gearbeitet, verrücktes Zombie-Chaos epischen Ausmaßes zu erzeugen, mit einem kleinen Spritzer Vegas, einfach um es cool zu machen. Der Film mache Spaß, ohne sich jedoch lustig zu machen, was ein sehr schmaler Grat sei. Er habe wirklich einen kompromisslosen Zombie-Genre-Wahnsinn machen wollen, und Netflix sei voll dabei gewesen.