Sie ist fast schon legendär, die Geschichte, wie Tom Holland den mächtigen Bob Iger unter Tränen und Alkolholeinfluss am Telefon angefleht hat, doch noch einen neuen Deal mit Sony Pictures auszuhandeln, um Spider-Man im Marvel Cinematic Universe zu halten. Und damit auch noch Erfolg hatte.
Jetzt endet eine Ära der Walt Disney Company, denn Hollands neuer Kumpel dankt mit sofortiger Wirkung als CEO ab. Bob Chapek, seit 2013 Teil des Unternehmens und seit 2018 Vorsitzender von Disney Parks, Experiences and Products, wurde zu seinem Nachfolger ernannt und tritt sein Amt auch sofort an, während Iger fortan die Rolle eines Executive Chairman übernimmt und den Vorstand noch bis Ablauf seines Vertrags am 31. Dezember 2021 leitet.
Der Spider-Man-Deal war also eine seiner letzten großen Amtshandlungen (die Übernahme von 20th Century Fox und weiterer Fox-Assets könnte man auch noch nennen). Laut Holland, der Spidey mittlerweile in fünf Filmen gespielt hat und dies ab dem 15. Juli 2021 im noch titellosen Spider-Man 3 zum sechsten Mal tut, wäre ein MCU-Abschied aber gar nicht mal so tragisch gewesen.
Die Zukunft von Spider-Man wäre bei Sony immer noch sehr rosig gewesen, sagte er MTV News. Man habe eine richtig, richtig wundervolle Idee gehabt, wie man zu einem Spider-Man ohne das MCU übergehen könnte - welche auch immer. Sony-Chef Tom Rothman und Produzentin Amy Pascal seien zuversichtlich gewesen, dem Ganzen gerecht werden und einen Film von dem Kaliber machen zu können, das Spider-Man erfordere.
Gleichwohl - das gab Holland zu - sei er sehr froh, zurück im MCU zu sein und das Team wieder zusammenzuhaben, denn dorthin gehöre der Charakter jetzt. Er sei Iger und Rothman dankbar dafür, dass sie es ihm gestattet haben, an dem Prozess, Spidey nach Hause zu holen, teilzuhaben. Es sei eine ziemlich coole Erfahrung gewesen und auch die beste Prahlerei aller Zeiten - er habe Spider-Man gerettet!