Um das noch mal klarzustellen: Unsere Überschrift hat nichts mit abgebrannten, aufmerksamkeitsbedürftigen Z-Promis im Container zu tun. Vielmehr widmet sich Paul Greengrass (Captain Phillips), der sich vor Projekten kaum noch retten kann, einem der großen Werke der Sci-Fi-Literatur - wenn auch wohl erst, wenn er Bourne 5 mit Matt Damon im Kasten hat.
Zweimal flimmerte George Orwells "1984" schon über die große Leinwand, 1956 unter Regisseur Michael Anderson und 1984 (wie passend) unter Michael Radford, als William Hurt die Hauptrolle spielte. Das neue 1984 wird Greengrass inszenieren, wieder mit Captain Phillips-Produzent Scott Rudin hinter sich. James Graham, Autor der Broadway-Adaption von Wenn Träume fliegen lernen, soll sich ums Drehbuch kümmern.
In 1984 finden wir einen totalitären Überwachungsstaat namens Ozeanien vor, der seine Bevölkerung mit unglaublicher Härte von allem Menschlichen und Natürlichen geißelt. Versorgungsprobleme, Fälschung von Tatsachen und die Unterdrückung des freien Willens - sogar nicht geäußerte, aber zu erahnende "Gedankenverbrechen" werden unter Strafe gestellt - beuteln die Gesellschaft. Winston Smith lebt in diesem Staat, schwebt jedoch in größter Gefahr, weil seine Erinnerung noch funktioniert. Als er an der Richtigkeit des Systems zu zweifeln beginnt, schließt er sich einer geheimen Widerstandbewegung an und verliebt sich verbotenerweise in die junge Julia. Beide erleben wenige Momente des Glückes, aber der "Große Bruder" ist überall...