Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass Bill Paxton im Alter von 61 Jahren aufgrund von Komplikationen während einer OP verstorben ist.
Vielen ist Paxton in seiner vierzigjährigen Film- und Serienkarriere, der auch die eine oder andere tragende Rolle wie in Apollo 13 oder Twister spielte, vor allem als Gesicht in Nebenrollen bekannt. Vor genau 20 Jahren spielte er den charmanten Schatzsucher Brock Lovett, der uns zum Wrack der Titanic entführte und auch Filme wie Edge of Tomorrow und Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis adelte er mit seiner Anwesenheit. Für viele unvergessen ist und bleibt er als ungestümer Private William Hudson in James Camerons Aliens - Die Rückkehr und als einer der Punks, die sich besser nicht mit dem Terminator angelegt hätten. Uns persönlich hat er auch als ekliger Chet in L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn amüsiert, dem man so richtig gerne die fiese Kröte gewünscht hat. Gut, böse, laut, leise, das konnte Paxton.
Für viele eher unbekannt ist seine eher kurze und nicht allzu erfolgreiche Musikkarriere in der Band Martini Ranch in den 80er Jahren. Speziell das Video zu "Reach" ist ein großer Spaß und macht besonders Laune für Filmfans, denn der eine oder andere aus Aliens und so manches andere bekannte Gesicht spielen mit.
Seine letzte TV-Rolle war die Hauptrolle in der Training Day-Serienadaption, in der Paxton den erfahrenen, aber moralisch fragwürdigen LAPD-Partner eines idealistischen jungen Polizisten (Justin Cornwell) spielt. Vier Folgen wurden in den USA bisher bei CBS gezeigt, die 13 Episoden der ersten Staffel wurden bereits im Dezember 2016 abgedreht. CBS und Warner Bros TV reagierten ähnlich geschockt wie wir auf die Nachricht seines Todes.
Bill, du wirst uns sehr fehlen.
We were just two guys on top of the world. Rest easy my friend pic.twitter.com/R0ZwB0zv5q
— Justin Cornwell (@justin_cornwell) 26. Februar 2017
