Update 3: Danny Boyle hat es gegenüber Metro bestätigt, John Hodge und er werkeln derzeit an einem Drehbuch für James Bond 25. Davon, so Boyle, hängt alles ab. In sechs oder sieben Wochen hofft er unten erwähnte Komödie drehen zu können, der James Bond-Film käme dann Ende des Jahres dran, und beides ist in Arbeit. Vorausgesetzt, das Skript weiß zu überzeugen: Sie haben eine Idee, und Hodge bringt sie gerade zu Papier, berichtet Boyle. Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, macht er es oder eben nicht. Und er wäre ja dumm, schon irgendetwas davon zu verraten, meint er.
Die James Bond-Produzenten und Daniel Craig hatten sich wohl einen deutlich früheren Produktionsstart erhofft, waren aber bereit zu warten, wenn Boyle an Bord kommt und das Hodge-Drehbuch ihren Ansprüchen gerecht wird. Das soll immer noch der Plan sein.
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Update 2: Egal, was mit James Bond 25 passiert, die im ersten Update erwähnte Komödie dürfte Danny Boyles nächste Regiearbeit werden. Dafür spricht auch, dass jetzt Lily James für die Hauptrolle im Gespräch ist.
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Update: Ob das in Widerspruch zu seinen Plänen für James Bond 25 steht? Danny Boyle soll diesen Sommer eine noch titellose Komödie für Universal Pictures drehen, vorausgesetzt, das Casting ist bis dahin abgeschlossen. Richard Curtis (Tatsächlich... Liebe) schreibt ihm das Drehbuch, es handelt sich wohl um eine musikalisch angehauchte Geschichte in den 1960er oder 1970er Jahren.
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Die Chance, dass Christopher Nolan mal einen James Bond-Film dreht, besteht nach wie vor, der nächste wird es jedoch nicht sein. Danny Boyle gilt als neuer Topfavorit auf den Job und scheint auch schon von James Bond 25 Besitz ergriffen zu haben. Mehr oder weniger zumindest, denn die Sache ist etwas kompliziert. Vorweg noch der Hinweis, dass Boyle und Daniel Craig eine gemeinsame Vergangenheit haben, denn Boyle inszenierte 2012 die Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 in London, einschließlich des lustigen Filmchens, in dem Craig die Queen dorthin eskortiert - als Bond, versteht sich.
Nun zum eigentlichen Thema: Boyle soll eine Idee für einen ganz bestimmten James Bond-Film gehabt haben, die er zusammen mit seinem Trainspotting-Partner John Hodge ausgearbeitet hat. Ihre Version wird nun von Hodge in ein Drehbuch verwandelt, und wenn alles glattgeht, wäre dies der Film, bei dem Boyle Regie führt. In ähnlicher Weise brachte Quentin Tarantino seinen Star Trek-Film (mit R-Rating) in Stellung. MGM und die Eon-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson haben genug Gefallen an Boyles Idee gefunden, um Hodge zu engagieren, der seitdem still und heimlich vor sich hin schreibt.
Damit wird er noch ein paar Monate zu tun haben, aber wenn er das fertige Skript einreicht, passiert Folgendes: Entweder MGM und die James Bond-Produzenten springen so sehr darauf an, dass sie bereit sind, den Film, den sie ursprünglich geplant hatten, zu verwerfen und stattdessen den des Transpotting-Teams zu machen. In dem Fall wäre das Drehbuch für James Bond 25, das aus der Feder der sechsfachen James Bond-Autoren Neal Purvis und Robert Wade (Die Welt ist nicht genug bis Spectre) stammt, hinfällig. Oder sie entscheiden sich gegen Boyles Version - und somit auch gegen Boyle selbst - und greifen doch auf das andere Skript zurück. Dann wären plötzlich wieder vormals gehandelte Regisseure wie Yann Demange (’71 - Hinter feindlichen Linien) oder David Mackenzie (Hell or High Water) im Rennen, vielleicht sogar Denis Villeneuve.
Es bleibt also spannend. Allerdings sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen, wenn James Bond 25 wirklich Ende 2019 in den Kinos laufen soll.