++ Update vom 05.11.2019: Laut dem Hollywood Reporter droht Terminator - Dark Fate ein Verlust von über 120 Mio. $, wenn es so weitergeht. Der würde sich zwar aber auf mehrere Firmen verteilen, wäre aber dennoch ein schwerer Schlag für alle Beteiligten: Skydance Media, Paramount Pictures und 20th Century Fox (Disney fängt die Kosten auf) haben jeweils 30% des 185 Mio. $-Budgets gestemmt, Tencent Pictures aus China die restlichen 10%.
++ News vom 04.11.2019: Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für Terminator - Dark Fate: Die gute ist, dass sich der Film direkt an die Spitze der US-Kinocharts gesetzt hat. Die schlechte Nachricht ist, dass er am Startwochenende in Nordamerika gerade mal 29 Mio. $ eingespielt hat, trotz Arnold Schwarzenegger, trotz Linda Hamilton und auch trotz James Cameron. Ein miserables Ergebnis, das Camerons Trilogie-Pläne schon jetzt gewaltig ins Wanken bringt.
Mit seinen Avatar-Sequels hat er natürlich alle Hände voll zu tun, und doch ließ er es sich nicht nehmen, nebenher noch an zwei weiteren Blockbustern mitzuwirken. Terminator - Dark Fate war der eine, Alita - Battle Angel der andere. Um Regie zu führen, fehlte ihm verständlicherweise die Zeit, aber als Produzent griff er dem jeweiligen Regisseur unter die Arme - was unterschiedlicher kaum hätte vonstatten gehen können, wie er erzählt.
Cameron wurde gefragt, ob es während des Schnittprozesses bei Terminator - Dark Fate Meinungsverschiedenheiten gegeben habe (am Set war er nie physisch anwesend), und bejahte das. Es seien viele gewesen. Und das Blut von diesen kreativen Schlachten werde noch immer von den Wänden geschrubbt. Dies sei ein Film, der in Feuer geschmiedet worden sei, aber so laufe der kreative Prozess nun mal.
Seine Zusammenarbeit mit Alita - Battle Angel-Regisseur Robert Rodriguez sei ganz anders gewesen. Rodriguez habe das Drehbuch und überhaupt alles geliebt, er habe einfach den Film machen wollen, wie er - Cameron - ihn sehe. Woraufhin er ihm gesagt habe, er müsse es zu seinem eigenen Film machen, erklärt Cameron. Tim Miller hingegen scheint sehr viel eigensinniger zu sein. Mit ihm habe er das umgekehrte Erlebnis gehabt, denn Miller habe Terminator - Dark Fate absolut zu seinem eigenen Film machen wollen. Er selbst habe eingewandt, dass er ein klein wenig über diese Welt wisse, berichtet Cameron. Ihre Kooperation lief also doch nicht so glatt, wie es bislang immer klang. Cameron konstatiert, er habe somit die Materie- und die Antimaterie-Version des Produzenten-Daseins erlebt.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht, damit kein zu negativer Nachgeschmack bleibt: Als Disney praktisch alles präsentiert hat, was auf Disney+ vom Start weg verfügbar sein wird, wurde Avatar - Aufbruch nach Pandora wohl ganz bewusst zurückgehalten. Um diese Ankündigung kümmert sich Cameron höchstpersönlich! In einem kurzen Video verkündet er, dass sein Sci-Fi-Epos streambar ist, sobald Disney+ am 12. November in den USA, Kanada, den Niederlanden, Australien und Neuseeland den Betrieb aufnimmt.
You heard it here first: @OfficialAvatar will be streaming on #DisneyPlus when it launches in the US, Canada, Netherlands, Australia and New Zealand starting November 12. pic.twitter.com/Xxq3BbZhRE
— Disney+ (@disneyplus) 1. November 2019