"Cruella"-Trailer da! - Kurzfilm "Us Again" begleitet "Raya" + neuer Clip! (Update)

@ Nothing-is-Written

Ich finde das durchaus interessant und achte da auch meist darauf wenn der Abspann läuft. Auffällig ist z.B. auch, dass ganz große Namen, die in einem Film nur eine kleine Rolle spielen, sich in den Credits dann nicht einfach schnöde an dritter oder vierter Stelle nennen lassen, sondern einen "with" oder "and"-Credit ganz am Schluss bekommen, weil das mehr auffällt als irgendwann mittendrin genannt zu werden. Sind halt schon Eitelkeiten im Spiel, wir reden immerhin von Schauspielern.^^

Bei Ensemblefilmen mit zahlreichen Stars wie "Avengers: Endgame" wirds dann immer richtig interessant, wer als letzter genannt wird, war in dem Fall natürlich Robert Redford.

In Hollywood wird das bereits seit der Stummfilmzeit so gehandhabt, wie es bei asiatischen Filmen ist, weiß ich nicht.

@ MobyDick

Da hätt ich jetzt im ersten Moment nicht daran gedacht, weil das Anarchy-Zeichen halt auch zum sonstigen 80er-Stil des Posters passt, aber ist durchaus möglich, dass sie da bewusst beides abdecken.

Hübsch finde ich die subtile Verneigung im Poster vor Easy A - kann mich zwar irren, aber alleine der Gedanke ist nett

@PaulLeger

Ahh okay. Das verstehe ich zumindest anhand der Vertragsregelung. Größen und gleiche Schriftarten sind ja darin auch geregelt. Trotzdem würde ich persönlich nie auf die Idee einer Wertigkeit der Namen anhand der Reihenfolge kommen. Für mich ist ein Filmplakat eben auch ein künstlerisches Medium. Klar spielen hier kapitalistische Strukturen mit hinein, aber glaubwürdig erscheint mir diese verkopfte Argumentation nicht.

Trotzdem hat man in Hollywood seitens der Gewerkschaften dafür jahrelang gekämpft und entsprechend nehme ich diese Begründung gern hin. Man wird sich dabei in psychologischer Hinsicht schon etwas gedacht haben.

Vielen Dank jedenfalls für die Erläuterung. Jetzt würde mich nur interessieren, wann das festgelegt wurde + ist das bei chinesischen, japanischen oder koreanischen Filmen auch so? Auf länderspezifische Unterschiede habe ich dabei lustigerweise nämlich nie drauf geachtet. Auf meinen Covern von The Handmaiden oder Infernal Affairs sehe ich dieses Muster zumindest nicht. Okay, in dem Fall steht nur der Regisseur da und der Verweis auf die DarstellerInnen fehlt...

@doctorwu1985

Ich finde, dass das Poster insofern zum Charakter passt, als dass hier die Kunstfigur Cruella ähnlich der Stilistik Andy Warhols umrissen wird. Mich erinnert es zumindest sehr an die Monroe-Pop-Art-Prints. Das ist für eine modeaffine Frau durchaus ein interessanter künstlerischer Ausgangspunkt.

@ Nothing-is-Written @ luhp92

Das ist nicht willkürlich, die Reihenfolge der Nennung auf Postern und in den Credits ist vertraglich festgelegt. DiCaprio hat damals das Top-Billing bekommen, weil er der größere Star war als Day-Lewis. Gerade bei Produktionen wo zwei A-Lister ähnlich große Rollen haben, gibts da auch schon mal Probleme bei den Verhandlungen, wenn beide das Top-Billing für sich beanspruchen.

Um das Plakat-Problem zu lösen müsste man also die Anordnung der Figuren an das Billing anpassen, aber im Falle von "Gangs of New York" wollte man wohl aus ästhetischen Gründen die Dame in der Mitte platzieren.

Ein witziges Beispiel ist z.B. auch der "Batman"-Film von 1989, für den sich Nicholson das Top-Billing zusichern ließ, somit wurde Keaton auf allen Plakaten und in den Credits immer erst als Zweiter genannt, obwohl er die Hauptfigur spielt.

@Nothing-is-Written

Das stimmt, es ist ein frischer Ansatz für ein Poster. Aber wenn ich nur das Filmposter sehe erwarte ich eher einen grellen Musikfilm, und nicht einen über die Diva De Vil.

Das mit den Namen ist wohl alles Vertraglich geregelt, wie auch im Vorspann..stört mich aber auch seit ich es auf dem Poster zu "Red Planet" wahrnahm.

Also das Poster hat finde ich wenigstens mal Charakter und wirkt aufgrund des Stils anziehend. Besser als dieses typische Schema, wo man alle vorkommenden Figuren photoshop-mäßig übereinanderschichtet und noch ein paar flashy Lichtstreifen hinzufügt.

Eine kleine Frage noch zum Thema Filmplakate: ich frage mich seit Jahren, wieso die Namen von Schauspieler:innen nie über den eigentlichen Darsteller:innen zu finden sind? Das scheint immer absichtlich vertauscht zu sein. Also beispielsweise beim Plakat zu Gangs of New York ist das so. Eigentlich kann man aber jedes x-beliebige Plakat dafür zu Rate ziehen.

Doppelpost

Das Poster sieht aus wie ein 80er-Jahre Platten Cover.

An eine Glenn Close wird Emma Stone wohl nicht heranreichen. Mehr als "Disney+" seh ich in diesem Projekt nicht.