Welche Rolle Dallas Roberts in Robert Kirkmanns The Walking Dead spielen würde, war ihm anfangs nicht ganz klar, da es keine Figur aus der Comicvorlage von Kirkmann sein sollte - die US-Zuschauer wissen derweil, dass er in der dritten Staffel Milton, den Wissenschaftler in Woodbury, verkörpert. Nun sprach er über seine Rolle und die Arbeit am Set von The Walking Dead.
Man rief Roberts an und übermittelte ihm eine Szene, die er in The Walking Dead spielen sollte, ohne ihm zu sagen, was für einen Charakter er genau darstellen soll. Er nahm die Szene im Schlafzimmer mit seiner Freundin auf, wenige Wochen später kam der Anruf, dass man ihn für den Part haben wolle. Es sei schon aufregend gewesen, da er diese Rolle mehr begehrt habe als andere, auch wenn man als Darsteller natürlich immer hoffe, die Rolle zu bekommen, für die man sich bewirbt. Das Besondere sei aber gewesen, dass er unbedingt Teil von The Walking Dead habe werden wollen, obwohl er, da er keine genauen Informationen zur Rolle bekommen habe, gar nicht wußte, wofür genau er sich denn da eigentlich bewirbt.
Dass Milton keine Figur aus dem Comic ist, schildert Roberts eher als Vorteil, weil die Figur so von Script zu Script organisch entstehe ohne Vorgaben außer denen des jeweiligen Scripts erfüllen zu müssen. Ebenso sei es ein Vorteil, dass er als Neuzugang in erst der dritten Staffel als Figur zu Woodbury gehöre, da dieser Part erst in der dritten Staffel neu dazu gekommen ist und man nicht das Problem habe, mit Darstellern, die bereits seit Serienstart dabei und daher schon "eine Familie" seien, spielen zu müssen, sondern mit Darstellern, die ebenso neu dazugekommen sind wie er selbst.
Vor allem mit David Morrissey (The Governor) und Michael Rooker (Merle Dixon) spielte Roberts eng zusammen, was für Roberts in Verbindung mit Rooker vor allem Spaß bedeute, mit Morrissey Arbeit auf einer Wellenlänge - man sei zusammen getroffen und es habe direkt "klick" gemacht, ohne es groß erklären zu können. Das habe die gemeinsame Arbeit sehr entspannt gestaltet, da unbewußt klar war, dass man auf einander problemlos eingehen und acht geben könne.
Befragt zur weiteren Funktion Miltons im Zusammenhang mit dem Governor erklärte Roberts, dass er sicher einer derjenigen sei, die diesem zu Diensten sind mit Fähigkeiten, die kein anderer habe, er daher auch nach der Auseinandersetzung mit der Gefahr der Zombies sicher noch einen Part zu erfüllen habe, den kein anderer leisten könne. Und er bliebe eine Figur, die den Zuschauer überraschen werde, die erst mit der Zeit immer deutlichere Umrisse bekäme - genau dieser Aspekt mache ihm besonders viel Spaß, sagte Roberts. Und er hoffe, den Zuschauern auch.
Sonntag sahen die US-Zuschauer auf AMC Staffel 3, Folge 7 von The Walking Dead, wann es bei uns im Free-TV auf RTL II weitergeht, ist noch unklar.
