Das leidige Thema Ghostbusters 3 geht in die nächste, aber wohl entscheidende Runde. Mitte des Monats kursierte bereits die Meldung, dass Bill Murray möglicherweise nicht dabei sein und Peter Venkman neubesetzt wird. Was da aber noch ein recht hypothetischer Gedankengang war, hat sich inzwischen konkretisiert. So sprach Dan Aykroyd, Rädelsführer Nr. 1, wenn es um Ghostbusters 3 geht, wieder über den aktuellen Status.
Aykroyd will seit Jahren den Film auf die Beine stellen, doch gab es immer ein Hindernis und das nannte sich Bill Murray. Sah es vor einigen Jahren fast so aus, als könne Murray überzeugt werden, ließ er seit circa 2009 keine Gelegenheit aus, das Filmprojekt schlechtzureden. Gerüchten zufolge solle Murray Ende letzten Jahres sogar das an ihn verschickte Drehbuch geschreddert und an Aykroyd mit der Notiz zurückgeschickt haben, dass niemand fette, alte Männer Geister jagen sehen will. Ein Gerücht, welches Aykroyd zwar dementierte, es änderte an einer Sache jedoch nichts: Ein Ghostbusters 3 mit allen alten Gesichtern wird es nicht geben und inzwischen gibt er sich auch beim Thema Bill Murray endgültig geschlagen.
Ob Ghostbusters 3 noch jemals umgesetzt wird, weiß inzwischen selbst Aykroyd nicht mehr, auch wenn er bis letztes Jahr immer betonte, bald damit loslegen zu wollen. Wenn die Produktion aber startet, wird es ab jetzt ohne Murray geschehen. Sony Pictures, Ivan Reitman und Harold Ramis sind alle der Auffassung, es muss einen Weg geben, den Film zu machen, aber Murray wird es nicht tun. Dieser möchte in keiner Weise involviert sein. Aykroyd erklärt, dass dieser inzwischen sechs Kinder hat und Häuser über ganz Amerika verstreut. Er erscheint bei diversen Golfturnieren und wird dafür engagiert, dort für Lacher zu sorgen. Das ist sein Leben, betont Aykroyd und er kann ihm persönlich nicht böse sein. Für ihn ist Murray in erster Linie ein Freund, erst an zweiter Stelle ein Kollege. Es gibt eine tiefgehende Freundschaft, bei der das Geschäftliche ausgeklammert werden muss und Bill Murray will eben kein Ghostbusters 3 machen und so wird es jetzt auch geschehen.
Das Thema Neucasting von Peter Venkman ist an der Stelle dann natürlich ein Thema. Auch die Idee, Murray als CGI-Geist einzubauen - so dass er auch sein Golfen nicht unterbrechen muss -, ist Aykroyd bereits gekommen. Doch ist unklar, ob Murray nicht auch dem einen Riegel vorschieben würde. Fest steht nur, Aykroyd möchte keinen Film machen, der die Franchise einfach nur missbraucht. Das Drehbuch muss perfekt sein, doch wenn es hart auf hart kommt, ist er nur eine von vielen Stimmen, die wichtig sind.
Ghostbusters 3 to be continued.