Update: Aus "im nächsten Monat" wird der 23. Februar 2018! Duncan Jones hat den Mute-Release konkretisiert und offiziell gemacht. Außerdem erzählt er über mehrere Tweets hinweg (unten eingebettet) die langwierige Entstehungsgeschichte des Films.
Wie einige vielleicht wissen, habe er Mute zuvor sein Don Quixote genannt, weil es - ähnlich wie bei Terry Gilliams sagenumwobenem Film - so schien, als habe sich alles dagegen verschworen, dass Mute jemals realisiert wird. Zum Beweis lässt uns Jones einen Blick auf eine frühe Drehbuchfassung werfen - von 2003! Damals sei der Film noch ein ganz anderer gewesen. Er sollte in London und in der Gegenwart spielen, und die Darsteller wären Cary Grant, Boris Karloff und Bela Lugosi gewesen, scherzt Jones.
Zugleich sollte es sein erster Film werden. Er schickte das Skript Sam Rockwell, und der liebte es. Allerdings wollte er Leo spielen, die Rolle, die später an Alexander Skarsgård ging. Jones ließ sich nicht darauf ein, war aber so verschossen in Rockwell, dass er beschloss, etwas nur für ihn zu schreiben. Das war Moon. In den vergangenen Jahren wurde Mute dann immer wieder auf die lange Bank geschoben, schreibt Jones. Source Code, der erfolgreiche Kampf seiner Frau gegen den Krebs, Warcraft - The Beginning, die Krebserkrankung seines Vaters David Bowie, sein erstes Baby und der Verlust der Frau, die ihn großgezogen hat - all diese Dinge füllten sein Leben.
Auch aus der für Mute angedachten Graphic Novel wurde nichts, aber dann, eines Tages, kam Netflix um die Ecke. Diese verrückten "new kids on the block" mit ihrer völlig verrückten Film-Philosophie direkt aus den 70ern. Sie wollten keine Filme für jedermann machen, sondern welche, bei denen die Filmemacher mit Leidenschaft bei der Sache sind und die das Publikum selbst finden soll. Endlich hatte Mute ein Zuhause. Und bald erblickt es das Licht der Welt.
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Wo bleibt Mute? Nicht nur einmal schoss uns diese Frage in den letzten Wochen durch den Kopf, hört sich ein "Science-Fiction-Casablanca" von Duncan Jones, der den Film auch als Hommage an Blade Runner und geistiges Sequel zu Moon beschrieb, doch einfach zu spannend an. Seit einem Jahr jedoch herrscht Funkstille. Was also ist da los?
Auf Twitter gab Jones nun selbst Auskunft und verriet, was er offenbar noch gar nicht verraten bzw. wissen sollte: Nächsten Monat erscheint Mute bei Netflix, aber psst! All die technischen Checks der visuellen Effekte sind jetzt abgeschlossen, er wartet nur noch darauf, dass die regionalen Untertitel fertiggestellt werden. Die Netflix-Website gibt sogar schon die Laufzeit an, die zwei Stunden und sechs Minuten betragen soll.
In der nahen Zukunft: Leo (Alexander Skarsgård) ist ein Barkeeper, der in der pulsierenden Metropole Berlin lebt. Aufgrund eines Unfalls in seiner Kindheit hat er die Fähigkeit zu sprechen verloren, und das einzig Gute in seinem Leben ist seine schöne Freundin Naadirah (Seyneb Saleh, Offroad). Als sie spurlos verschwindet, führt ihn seine Suche nach ihr tief auf die schäbige Schattenseite der Stadt. Ein Paar Sprüche klopfender amerikanischer Chirurgen (Paul Rudd und Justin Theroux) sind der einzige wiederkehrende Hinweis, und Leo muss es mit dieser von Menschen wimmelnden Unterwelt aufnehmen, um seine Liebste zu finden.
Next month.
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 8. Januar 2018
Shhh! I’m not supposed to know yet!
Waiting on frickin regional sub titles to be finished. All the tech checks on vfx now completed.
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 7. Januar 2018
Looks like we have a confirmed running time for MUTE as well. pic.twitter.com/A1FlPEawS6
— Sean Atkins (@SeanJ8) 11. Januar 2018
So here we are.@mute. Starring Alex Skarsgård, Justin Theroux & Paul Rudd.
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
Out on Netflix February 23.
Got there in the end! pic.twitter.com/omcWdicxTh
So some of you may be aware that I have previously called @Mute my “Don Quixote.” I did this, as much like Terry Gillian’s fabled film of that name, it seemed everything was against Mute ever being made. In fact, here’s an early draft... from 2003! pic.twitter.com/p4LhzmMXOi
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
Back then the film was a very different beast. It was set in London, contemporary and the cast would have been Cary Grant, Boris Karloff & Bela Lugosi. Ok. Maybe not that cast... pic.twitter.com/hJhb5ebTXC
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
It was going to be my first film. I sent it to Sam Rockwell who loved it!
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
...but he wanted to play Leo, the part that would later go to Alex Skarsgård. I wouldn’t budge but was so enamoured with Sam, I decided to write something just for him. That was Moon. pic.twitter.com/yVeDLyazA2
Years past, Mute kept being pushed to the back burner. Life filled up with Source Code, my amazing wife’s successful battle with cancer, Warcraft, dad’s cancer, baby, the wonderful woman who raised me, Marion’s sad loss to brain cancer. We’d do a graphic novel with @FabryGlenn pic.twitter.com/jCSqoq8uXx
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
But sadly that book never fully came to fruition.
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018
But one day...@netflix came to town! pic.twitter.com/0CtYELAYQI
Netflix, these crazy new kids on the block, had this totally crazy philosophy on film making straight out of the 70s. Don’t make 4 quad “please everyone” homogenous blobs! Make films fimmakers are passionate about & let the audience find them! pic.twitter.com/xtiU3P2C4H
— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 19. Januar 2018