Da, wo Deadpool herkommt, gibt es noch viel mehr zu holen. Bei Rob Liefeld nämlich, der ein ganzes Comic-Universum in diesem subversiven, provokanten Stil erschaffen hat - das Extreme Universe. Und dieses Universum voller extremer Superhelden wie Brigade, Bloodstrike, Cybrid, Re-Gex, Bloodwulf oder Kaboom schleppt Liefeld nun zu Netflix.
Nachdem ein früherer Deal mit Produzent Graham King (Departed - Unter Feinden) und Fundamental Films gescheitert war, nutzte der Streaming-Titan die Gunst der Stunde und blätterte für die Rechte einen siebenstelligen Betrag hin. Akiva Goldsman (A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn) - wer auch sonst? - soll einen hochkarätigen Writers Room zusammenstellen und beaufsichtigen, um eine Reihe von miteinander verknüpften Filmen hervorzubringen, verankert durch Liefelds Comic-Schöpfungen. Ähnlich also, wie er es zuvor fürs Transformers-Universum und Hasbro-Universum getan hat und fürs Ology-Franchise tut.
Goldsman, Liefeld und Brooklyn Weaver (Run All Night) fungieren dabei als Produzenten, wobei die Verbindung zwischen Goldsman und dem Extreme Universe über Avengelyne zustande kam, eine andere Liefeld-Comicadaption, die Goldsman für Paramount Pictures entwickelt. Von Goldsmans Sachverstand und Können, wenn es ums Geschichtenerzählen geht, werden seine Extreme-Charaktere enorm profitieren, denkt Liefeld. Er sei ein absoluter Comic-Fanatiker, und die Zusammenarbeit mit ihm beim Adaptieren des Extreme Universe fand Liefeld bis hierhin schon genial. Darum kann er es kaum erwarten, der Welt zu zeigen, was sie auf Lager haben.