++ Update vom 13.12.2020: Joe Manganiello beliebt weiter zu teasen. In einem neuen Interview mit ET Canada sagt er über den "neuen" Deathstroke, er habe einige Änderungen an dem Charakter vorgenommen und ihm diesmal ein kleines bisschen mehr von seinem Mief (Manganiellos Ausdruck, nicht unserer) verpassen können.
Auch kündigt Manganiello an, dass es in Zack Snyders Justice League Easter Eggs zu entdecken gibt: Eines habe er speziell für Hardcore-Fans mit einer Pause-Taste reingeschmuggelt, mal schauen, ob es jemand bemerke. Es sei etwas Winziges und Subtiles, und er frage sich, ob die Leute es mitbekommen.
++ News vom 10.12.2020: Statt eines Batman-Films von und mit Ben Affleck, der den Dunklen Ritter in Batman v Superman - Dawn of Justice, Suicide Squad und Justice League verkörpert hat, bekommen wir jetzt The Batman von Matt Reeves, wo Robert Pattinson das Fledermauskostüm trägt. Aber wie so oft fragt man sich, was gewesen wäre, wenn es anders gekommen wäre. Nun, zum Beispiel wäre Joe Manganiello als Slade Wilson/Deathstroke der Oberschurke gewesen! Und Afflecks Solofilm hätte David Fincher-Vibes gehabt: Es habe Ähnlichkeiten mit Finchers The Game gegeben, findet Manganiello.
Es sei eine düstere Geschichte gewesen, in der Deathstroke wie ein Hai oder ein Bösewicht aus einem Horrorfilm dargestellt worden sei. Er habe Bruce Waynes Leben systematisch von innen heraus zerstört und jeden getötet, der Bruce nahegestanden habe, um ihn leiden zu lassen, weil er ihn für etwas verantwortlich gemacht habe, das ihm zugestoßen sei, erzählt Manganiello. Sehr cool, sehr düster und sehr hart. Er habe sich sehr darauf gefreut. Zack Snyder auch, deshalb hatte er The Batman in der ursprünglichen Version der Post-Credit-Szene von Justice League angeteast - die Szene, in der Deathstroke Lex Luthor (Jesse Eisenberg) einen Besuch abstattet. Denn ursprünglich besprach das schurkische Duo, was gegen Batman zu tun sei, wodurch Deathstrokes Masterplan in Gang gesetzt worden wäre.
Als Joss Whedon dann Snyder ersetzte und Justice League umgemodelt wurde, dachte Manganiello schon, die Szene wäre futsch. Aber Produzent Jon Berg habe ihn angerufen und gesagt, man habe sie überarbeitet und wieder eingefügt - zu seiner großen Überraschung. Der Unterschied war, dass die Szene jetzt die Grundlage für einen zweiten Justice League-Film legte, nur nicht unbedingt für den, den Snyder im Sinn hatte. Man habe alle von Eisenbergs Dialogen neu gedreht, um Justice League - Part 2 anzuteasen, wo es um die Injustice League gegangen wäre, berichtet Manganiello. Alle diese Texte seien ursprünglich über Batman gewesen und zu Zeilen wie "Sollten wir nicht unsere eigene Liga haben?" abgeändert worden.
Letztlich landeten sowohl Afflecks Batman als auch das Justice League-Sequel über die Injustice League in der DCEU-Tonne - und mit ihnen Manganiellos Treatment für einen eigenständigen Deathstroke-Film (Gareth Evans war als Regisseur vorgesehen), das ihn sechs Monate Arbeit gekostet hatte. Er habe mit einem oscarnominierten Autor an diesem Treatment gearbeitet, und es sei eines der Projekte gewesen, die in dieser Zeit gecancelt worden seien, so Manganiello. Aber im "Snyder-Cut", der laut WarnerMedia-CEO Jason Kilar "in ein paar Monaten" als vierteilige Miniserie auf HBO Max veröffentlicht wird, lebt sein Deathstroke weiter, und er hat sich dafür extra eine neue Frisur zugelegt: Zur charakteristischen Augenklappe gesellt sich ein Irokesenschnitt!
Manganiello selbst gewährte einen ersten Blick darauf (siehe unten), tatsächlich war es auch seine eigene Idee. Snyder habe ihn vorm Dreh des neuen Materials gefragt, ob es irgendetwas gebe, das er anders machen wolle. Also habe er einige der Elemente aus seinem Deathstroke-Treatment in Snyders Justice League reingeschmuggelt. Darunter der Mohawk: Die größten Krieger seien die, die bereits tot oder in der Annahme, dass sie sterben werden, in die Schlacht ziehen, meint Manganiello. Sie suchen nach jemandem, der sie wirklich töten könne. In seiner Standalone-Story habe es einen wichtigen Moment gegeben, als Slade sich den Kopf habe rasieren sollen, in dem Wissen, dass er in seinen eigenen Tod gehe. Er habe zu Snyder gesagt, dass er ihn sich immer mit einem großen, weißen Mohawk vorgestellt habe, und der sei absolut dafür gewesen.
Wenn es gut läuft, sehen wir Manganiellos Deathstroke im Snyder-Cut vielleicht nicht zum letzten Mal: Hoffentlich werde dies das Interesse der Fans so weit neu beleben, dass sie diese Version des Charakters erzählt haben wollen, wünscht er sich. Man habe sich da eine Origin-Story einfallen lassen, die jeden, dem er sie je gepitcht habe, habe ausflippen lassen.
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— JOE MANGANIELLO (@JoeManganiello) November 19, 2020
????: @ZackSnyder pic.twitter.com/0WO6ixaWHd