Oscar Isaac spielt En Sabah Nur/Apocalypse, einen der ersten und mächtigsten Mutanten im X-Men-Universum. Was in der Theorie großartig klang, erwies sich in der Praxis - die da hieß: X-Men - Apocalypse - als eher enttäuschend. Von Isaac selbst schimmerte nur wenig durch, da sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit unter Make-up und Prothetik verborgen war. In einem GQ-Video-Rückblick auf seine ikonischsten Rollen gibt er nun zu, wie qualvoll es für ihn war.
X-Men - Apocalypse sei unerträglich gewesen, erklärt Isaac. Als er Ja gesagt habe, habe er nicht gewusst, was auf ihn zukommen würde. Dass er in Kleber, Latex und einen 18-Kilo-Anzug eingeschlossen sein würde, sodass er die ganze Zeit über einen Kühlmechanismus tragen musste. Er habe nie seinen Kopf bewegen können. Was ihm auch die Freude daran nahm, mit Kollegen wie James McAvoy, Michael Fassbender oder Jennifer Lawrence zusammenzuarbeiten, die er bewundert, da er sie ja nicht mal sehen konnte.
Er habe auf einem speziell angefertigten Sattel sitzen müssen, weil dies das Einzige gewesen sei, worauf er sitzen konnte. Man habe ihn zwischen den Aufnahmen in einen Kühltank gerollt, deshalb konnte er mit niemandem sprechen, so Isaac. Er habe sich nicht wirklich bewegen können, sondern einfach nur dagesessen und in Maske und Helm vor sich hin geschwitzt. Und dann habe er innerhalb der Stiefel noch auf High Heels stehen müssen, weshalb es sehr schwierig gewesen sei, sich überhaupt zu bewegen. Jedes Mal, wenn er es tat, habe es sich wie quietschendes Gummi und Plastik angehört. Daher musste Isaac alles, was er sagte, später noch mal neu einsprechen.
Und das Schlimmste sei gewesen, das Zeug wieder von ihm runterzubekommen, denn es musste stundenlang abgekratzt werden. Das sei also X-Men - Apocalypse gewesen, beendet Isaac seine Ausführungen. In seiner Haut hätten wir da nicht gern gesteckt. Wobei - wenn wir an die Gage denken...