
Wie kürzlich weiter unten berichtet, wurden unter anderem Die Simpsons um vier weitere Jahre bis 2029 verlängert, doch wusstet ihr, dass bereits 1993 die drei Action-Ikonen Sylvester Stallone, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger beinahe gemeinsam einen Gastauftritt in Springfield gehabt hätten?
In der Folge Vom Teufel besessen (Staffel 5, Episode 10) eröffnet Mr. Burns ein Casino, das die Stadt ins Chaos stürzt. Die drei Stars, damals Gesellschafter der Restaurantkette Planet Hollywood, hatten dem Gastauftritt bereits zugestimmt - allerdings unter der Bedingung, dass ihr Franchise auch in der Folge auftaucht. Die Autoren bauten Planet Hollywood in die Handlung ein, doch die vollen Terminkalender der Actionhelden machten dem Plan leider einen Strich durch die Rechnung. Die Referenz wurde also wieder gestrichen und stattdessen sprang Sänger Robert Goulet ein. Sein selbstironischer Auftritt als Casino-Act wurde schließlich zum Highlight der Folge und machte sie zu einem der Fan-Favoriten.
Die Simpsons, seit 1989 ein weltweites Kultphänomen, lockten im Laufe der Jahre zahlreiche Stars nach Springfield - darunter Mick Jagger, Kirk Douglas, Stephen Hawking, Paul McCartney und Mark Hamill. Stallone, Willis und Schwarzenegger hätten die prominente Liste beinahe bereichert und obwohl sie nie selbst in Springfield auftauchten, sind sie nicht völlig aus dem Bild verschwunden. So wurde Schwarzenegger in Form von Rainier Wolfcastle parodiert, einem österreichischen Action-Star (McBain), der seit Staffel 2 für jede Menge Lacher sorgt. In Die Simpsons - Der Film (2007) trat er gar als „President Schwarzenegger“ auf.
Die verpasste Chance von 1993 zeigt, wie schwer es war, die 90er-Ikonen zu vereinen - selbst wenn es nur um eine einzige Folge einer Zeichentrickserie ging. Fast 20 Jahre später klappte es endlich doch - The Expendables brachte die Giganten zusammen. Doch was wäre gewesen, wenn Springfield ihr Treffpunkt geworden wäre? Teilt eure Ideen im Forum!
++ News vom 03.04.2025: Das ist ein großer Wurf! Fox hat auf der CinemaCon offiziell bekanntgegeben, dass Die Simpsons, Family Guy, Bob’s Burgers und American Dad jeweils vier weitere Staffeln bekommen: Die Simpsons wurden bis Staffel 40, Family Guy bis Staffel 27, Bob’s Burgers bis Staffel 19 und American Dad bis Staffel 23 verlängert. Letztgenannte Show kehrt nach Jahren bei TBS wieder zurück zu Fox. Jede Staffel wird produziert von 20th Television Animation. Mit einem Budget von etwa 3-5 Millionen Dollar pro Episode (Schätzung basierend auf Branchenstandards) ist das ein starkes Investment in die Animationssparte.
Die Serien sind nicht nur im TV erfolgreich, sondern sammeln auch Milliarden Streaming-Minuten und bleiben somit bis mindestens 2029 auf Sendung. Fox setzt mit dieser Entscheidung ein starkes Signal: Trotz sich wandelnder Sehgewohnheiten und der Konkurrenz durch Streaming-Dienste bleibt klassische TV-Animation ein wichtiger Bestandteil des Programms.
Besonders Die Simpsons beweisen mit bis dahin 40 Staffeln ihre außergewöhnliche Langlebigkeit - eine Leistung, die im Seriengeschäft ihresgleichen sucht. Seit 1989 begleiten sie Generationen von Fans, haben unzählige Trends vorhergesagt und sind längst ein kulturelles Phänomen. Trotz nachlassender Beliebtheit und häufig geäußerter Kritik an der Qualität neuerer Staffeln, bleibt die Serie ein fester Bestandteil des TV-Programms.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die kreativen Teams es schaffen, frische Ideen einzubringen und die Zuschauer auch weiterhin langfristig zu begeistern. Nostalgie auf Dauer allein reicht nicht, es braucht innovative Geschichten, um auch neue Generationen anzusprechen.