Man sagt ja immer wieder, die leisen Töne gehen im Gebrüll unter. Dass dem nicht immer so ist, haben wir in der letzten Woche erlebt, als sich die Mehrheit der Zuschauer entschied, zu A Quiet Place zu gehen und diesen dann unangefochten zur Nummer 1 der US-Charts zu machen. In dieser Woche war die Situation dann etwas komplizierter, denn kann sich A Quiet Place auch erneut behaupten, vor allem wenn so viel Krawall im Kino anzutreffen ist? Mögen es die Zuschauer lieber laut oder leise, wenn Monster um uns sind?
Der Krawallfilm heißt natürlich Rampage - Big Meets Bigger mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle. Nachdem Tomb Raider vor wenigen Wochen zeigte, dass eine Computerspieleverfilmung durchaus gelungen sein kann, versuchte man bei Rampage - Big Meets Bigger wieder traditionellere Herangehensweisen. Dies bedeutet, man nehme sich ein Spiel ohne Story und produziere einen hirnlosen Actionreißer. Grundsätzlich muss dies nicht verkehrt sein, der Sommer naht und da steht der Spaß im Vordergrund. Mit Johnson wurde dabei auch auf einen Star gesetzt, der auf dem Zenit seiner Karriere ist. Erfolg vorprogrammiert? Gewissermaßen treffen hier zwei Dinge aufeinander: Einmal die Erwartung, dass eine Computerspieleadation nicht wirklich erfolgreich sein kann und die Hoffnung, dass Johnson es schafft, den Film zum Erfolg zu machen.
Vor allem nachdem er mit Jumanji - Willkommen im Dschungel vor wenigen Monaten den Überraschungshit ablieferte, sind viele gespannt, ob sich dies auch auf Rampage - Big Meets Bigger überträgt. Die Kritiken waren nicht so überschwänglich wie zuvor, dafür aber auch nicht so vernichtend wie bei anderen Spieleverfilmungen. Gemischt trifft es am ehesten, doch den Zuschauern scheint er durchaus zu gefallen und das zu liefern, was sie erwarten. Entsprechend ist auch das Einspielergebnis ausgefallen, weder überragend, noch schlecht. Doch es reicht für einen guten ersten Platz und weltweit sah es sogar hervorragend aus mit fast 150 Mio. $. Doch auch A Quiet Place kann sich sehen lassen, hat fast die 100 Mio. $ geschafft und beweist damit, manchmal sind es die leisen Töne, die ganz viel Lärm machen.
Pos | Film | Einnahmen | Gesamt |
1 | Rampage | 34,5 Mio. $ | 34,5 Mio. $ |
2 | A Quiet Place | 32,6 Mio. $ | 99,64 Mio. $ |
3 | Wahrheit oder Pflicht | 19,08 Mio. $ | 19,08 Mio. $ |
4 | Ready Player One | 11,21 Mio. $ | 114,61 Mio. $ |
5 | Der Sex Pakt | 10,3 Mio. $ | 36,93 Mio. $ |
6 | Black Panther | 5,34 Mio. $ | 673,8 Mio. $ |
7 | Isle Of Dogs | 5 Mio. $ | 18,45 Mio. $ |
8 | I Can Only Imagine | 3,84 Mio. $ | 74,99 Mio. $ |
9 | Tyler Perrys Acrimony | 3,7 Mio. $ | 37,88 Mio. $ |
10 | Chappaquiddick | 3,03 Mio. $ | 11,01 Mio. $ |