Update 3: Ryan Reynolds greift die Idee eines Spin-offs für Peter W. (Rob Delaney) gerne auf und hat auf Twitter bereits ein Poster dafür geteilt. Dass der noch bzw. wieder lebt, scheint relativ sicher zu sein, da die geniale Post-Credit-Szene, die ja einiges rückgängig gemacht hat, laut Rhett Reese und Paul Wernick Kanon ist. Nur solle man lieber nicht damit rechnen, dass das Zeitreisegerät über Deadpool 2 hinaus erhalten bleibt.
Zunächst sollte Peter auch der einzige sein, dem die geniale Post-Credit-Szene gewidmet wird, erzählte Reynolds im Empire-Podcast. Sie war als eine Szene nur mit ihm konzipiert worden, aber dann kam Regisseur David Leitch mit dem Wunsch an, Vanessa (Morena Baccarin) zurückzuholen, obwohl Wade Wilsons ganzer Handlungsbogen durch ihren Tod motiviert ist. Reynolds war erst mal strikt dagegen, er hielt es für Schummelei. Schließlich eskalierte es und führte zu dem, was die Post-Credit-Szene heute ist - auch wenn Wernick einräumt, dass es vom rein taktischen Drehbuch-Standpunkt aus wahrscheinlich nicht die weiseste Entscheidung war. Doch sie konnten den Zeitreise-Eskapaden einfach nicht widerstehen.
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Update 2: Jetzt hat Ryan Reynolds so viel gegen Green Lantern gestichelt, dass Warner Bros. knallhart Konsequenzen zieht. Auf Twitter bittet man ihn höflich, aber entschieden, den grünen Ring zurückzugeben. Und Reynolds wäre nicht Reynolds, wenn er nicht eine schlagfertige Antwort parat hätte...
Um noch mal auf das Ende von Deadpool 2 zurückzukommen (Achtung, Spoiler!): Wir haben zum Schluss zwar gesehen, wie Wade Wilson die Zeitmaschine nutzt, um als allererstes seine Vanessa zu retten. Aber zählt das auch? Ist sie nun wieder lebendig, oder bleibt sie doch tot? Reynolds und David Leitch können - oder wollen? - es nicht eindeutig beantworten. Allerdings stellen sich beide vor, dass Vanessa tatsächlich wohlauf ist, wenngleich sie da einigen Interpretationsspielraum einräumen.
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Update: Wieder mal schneidet sich Deadpool (Ryan Reynolds) rotzfrech eine Scheibe von den Marvel Studios ab. In einem neuen Promo-Video blickt er auf seine ersten zehn Jahre zurück, die großen X-Men spart man sich übrigens für Phase II auf. Simon Kinberg war ebenfalls in nostalgischer Stimmung und zeigt ein Foto von der ersten Kostümprobe mit Reynolds - du liebe Zeit...
Derweil erzählte Deadpool 2-Komponist Tyler Bates dem Hollywood Reporter, dass Improvisationstalent Reynolds den Film ständig noch abgeändert und mit vielen neuen Witzen upgedatet hat, am Set und während der Postproduktion. Es ging wohl bis zur letzten Minute so.
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Ob es Deadpool 2 schafft, die Vorherrschaft von Avengers - Infinity War zu brechen? Schlecht sieht es nicht aus, denn Box-Office-Analysten zufolge sind am Startwochenende weltweit zwischen 305 und 350 Mio. $ drin, wovon 130 bis 150 Mio. $ auf die USA entfallen würden. Unten halten zwei neue Clips das Marketing am Laufen und die Spannung hoch.
Trotz des R-Ratings und scheinbar keiner Skrupel sind selbst einem Film wie Deadpool 2 gewisse Grenzen gesetzt. Fast hätte die Post-Credit-Szene (auf keinen Fall verpassen!) nämlich etwas anders ausgesehen, das verrieten die beiden Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick. Deadpool sollte - vermutlich mit Cables (Josh Brolin) Hilfe, er ist ja ein zeitreisender Mutant - in der Zeit zurückreisen, um Adolf Hitler als Baby zu töten und so dessen spätere Schreckensherrschaft zu verhindern. Sie seien zwar bei Deadpool, aber es gebe eine Grenze, die sie nicht überschreiten können, sagte Wernick. Und ein Baby zu töten, könnte diese Grenze sein, ergänzte Reese. Diese Szene ganz am Ende hätte auf die Zuschauer wohl zu verstörend gewirkt und sei deshalb gestrichen worden. Denn Baby-Hitler sei ja immer noch ein Baby, und Babymord erschien ihnen zu grenzwertig.
Bei Uproxx führten Reese und Wernick es noch weiter aus. Ja, Deadpool sollte in die Vergangenheit reisen und Baby-Hitler töten, das sollte passieren. Und es sollte nicht nur passieren, es wurde auch gedreht und einem Testpublikum gezeigt: Deadpool beugt sich über die Krippe, ein "ohhhhh" ging durchs Publikum, das schnell verstummte, als er tut, was er tun muss. Mit den Worten "Maximum effort!" macht er sich daran, das Baby zu erdrosseln, was nichts für Zartbesaitete gewesen wäre. Es soll sogar einen Entwurf dieser Szene gegeben haben, in der er "God, that is a toughie." sagt, zum Filzstift greift und dem Baby einen kleinen Hitler-Bart aufmalt, damit er es über sich bringen kann, es zu tun.
Andere verworfene Ideen für Deadpool 2 waren, Deadpool zum Vater zu machen, was aber nicht weiter verfolgt wurde, und ihn auf Human Torch treffen zu lassen, die von Chris Evans (!) gespielte menschliche Fackel aus Fantastic Four und Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer. Es sollte im Zuge eines der X-Force-Interviews im Film geschehen, womit Reese und Wernick wahrscheinlich die auch in den Trailern zu sehenden "Vorstellungsgespräche" meinen. Davon sollte es ursprünglich noch viel mehr geben, mit allerlei bizarren und beliebigen Leuten. Allerdings seien sie gar nicht so weit gekommen, bei Evans anzufragen.
Sorry @VancityReynolds, we're going to need the ring back. pic.twitter.com/dPyfsRPUYg
— Warner Bros. (@WBHomeEnt) 19. Mai 2018
Well, if we’d used a NuvaRing™? in the first place, we wouldn’t be in this mess. #deadpool2
— Ryan Reynolds (@VancityReynolds) 19. Mai 2018
Peter: the cornerstone of X-Force. #Deadpool2 @PeterW_1974 pic.twitter.com/rflyACu7pv
— Ryan Reynolds (@VancityReynolds) 20. Mai 2018