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Eternals

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Janelle Monáe will Storm spielen

Diversität in Phase IV: Tessa Thompson verspricht MCU-Vielfalt

Diversität in Phase IV: Tessa Thompson verspricht MCU-Vielfalt
23 Kommentare - Do, 09.07.2020 von R. Lukas
Das MCU soll sich mehr und mehr öffnen, worüber Tessa Thompson sehr glücklich ist. Als Walküre hat sie selbst Anteil daran, und Kumail Nanjiani trägt mit seinen "Eternals"-Mitstreitern ebenfalls dazu bei.

Schon lange liegt es Marvel Studios-Präsident Kevin Feige am Herzen, Diversität und Repräsentation im Marvel Cinematic Universe stärker zu berücksichtigen. Phase IV scheint dahingehend einen großen Schritt nach vorn zu machen. In dieser nächsten Marvel-Phase befasse man sich wirklich damit, wie Repräsentation im Superhelden-Genre aussehe, sagte Tessa Thompson kürzlich in einem Interview mit Variety. Sie muss es ja wissen, immerhin sucht sich ihre Walküre in Thor - Love and Thunder eine Königin...

Denn die Wahrheit sei, dass die MCU-Filme global gewaltig herumkommen, und wenn man farbige Menschen, Menschen mit Behinderungen und die LGBTQIA-Community in diesen Filmen repräsentieren könne, sei das eine ziemlich große Sache, fuhr Thompson fort. Es gebe Millionen über Abermillionen von Leuten, die ins Kino gehen, insbesondere jüngere Leute. Wenn man ihnen etwas zeigen könne, das aussehe wie sie, fühlen sie sich wertgeschätzt, denkt Thompson. Darum gehe es in den Comic-Geschichten ja gerade - dass uns unsere Unterschiede besonders machen. Sie freue sich sehr, dass man in der Hinsicht Grenzen sprengen und sie dies auch mit ihrer Walküre tun könne, da es in den Comics so viele coole "queer"-Charaktere gebe und sie einen Platz auf der Leinwand haben sollten.

Einen großen Beitrag zu alledem leistet Eternals, wo wir das erste offen schwule Pärchen im MCU kennenlernen werden. Jemand wie Kumail Nanjiani, der in der Regel lustige Rollen spielt, darf auch mal was anderes ausprobieren. Sein Eternals-Charakter, Kingo, war in den Comics ursprünglich ein japanischer Samurai, der dann zum Actionstar wurde. Im MCU wird er jedoch als pakistanischer Bollywood-Filmstar dargestellt - und Nanjiani war es wichtig, dass er das Gegenteil von allem verkörpert, was er zuvor gemacht hat:

Er habe schon einen Nerd gespielt, deshalb habe er gewollt, dass dieser Typ cool sei. Er habe Schwächlinge gespielt, deshalb habe er gewollt, dass er stark sei. Braune Männer haben Terroristen spielen müssen, deshalb habe er gewollt, dass er voller Freude sei. Dieser Charakter sei für ihn also durch das definiert worden, was er nicht gewollt habe, dass er sei, sagte Nanjiani. Und er wollte auch, dass Kingo wie jemand aussieht, der es mit Superhelden im traditionellen Hollywood-Look aufnehmen kann, wie Thor (Chris Hemsworth) oder Captain America (Chris Evans). Was seine unglaubliche Verwandlung erklärt...

Bei der Gelegenheit sei noch dies erwähnt: Janelle Monáe träumt nach eigener Aussage schon immer davon, Marvel-Mutantin und X-Men-Mitglied Storm zu spielen. Sie wisse nicht, ob Storm in Black Panther 2 vorkomme, aber es wäre ein Traum, wenn es so wäre, meint Monáe. Viele Frauen (in den X-Men-Filmen von 20th Century Fox Halle Berry und Alexandra Shipp) haben sie gespielt und einen hervorragenden Job gemacht, und sie würde sich gern bei ihnen einreihen und Storm gerecht werden dürfen. KiKi Layne (The Old Guard) wäre übrigens auch interessiert: Storm sei eine Göttin, und sie finde, das habe bisher gefehlt, erklärt sie. Es sei runtergespielt worden, wie mächtig sie in Wirklichkeit sei.

Quelle: Empire
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23 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.07.2020 14:58 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@DrStrange
Da hast du Recht. Dein Beispiel ist da passend, da Jackson ja Arwen erst so eine große Rolle gab (im Vergleich mit dem Buch) und trotzdem wurde die Rolle auch nicht so erweitert, dass Arwen einen größeren Impakt hatte.
Perfektes Beispiel um im MCU zu bleiben ist für mich immer noch Thor 1. Davon abgesehen, dass meiner Meinung die Chemie zwischen Portman und Hemsworth nicht wirklich passt (Portman und Hayden Christensen war ja auch so ein Fall...), ist die Beziehung total unglaubwürdig. Amy Adams und Henry Cavill wäre noch so ein Beispiel, wo Lois Lane in BvS ständig nur in der Handlung rumirrt, damit sie gerettet wird.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
09.07.2020 12:47 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Duck:

Oho, eine Thema das mich auch seit Jahrzehnten bereits bewegt. In so ziemlich den meisten "Actionfilmen" (mal grob umfasst als Genre) sind die Beziehungsgeschichten überflüssiger Ballast. Sie bieten so eigentlich nie oder kaum einen Mehrwert. Ich will großartige Filme nicht bemängeln, aber selbst bei "Herr der Ringe" war Arwen schlichtweg angehefteter Nonsens. Hätte der Film nicht gebraucht und inzwischen nerven mich die Szenen sogar schon.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.07.2020 12:05 Uhr | Editiert am 09.07.2020 - 12:13 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@DrGonzo
Warum jetzt erst damit beginnen und nicht schon vor z.B. 5 Jahren?
Man muss da auch die Filmgeschichte betrachten. Für die Comicwelt war halt, dass in den 2000er gleich 2 Filme mit Superheldinnen massiv floppten: Catwoman und Elektra. Schon davor war Supergirl ein Flop. Scheinbar wird dann so analysiert, dass wohl die Frau an sich das Problem ist und nicht, dass der Film Grütze war, anders kann ich es mir nicht erklären.
Erst Wonder Woman eröffnete sich endlich die Tür, wo man vorher starke Frauen nur in Ensemble-Casts steckte.

Zum Thema:
Generell bleibe ich bei Comics aber dabei, dass man sich an den Vorlagen orientieren sollte. Blade war ja einer der ersten Filmhelden, Kingpin wurde schon in den 2000er von einem Afroamerikaner gespielt und über Iris Elba als "nordischer Gott" regte sich auch fast niemand auf. #Metoo hat eher dafür gesorgt, dass man dieses Thema auch ja bitte immer wieder ansprechen muss. Es scheint heute eine Checkliste bei Interviews und Aussagen zu geben, für etwas, was schon so gesehen länger da ist.
Sieht man aber Reaktionen wie bei Fantastic Four, dann erkennt man aber auch, dass es schnell erzwungen wirkt, obwohl man dort in erster Linie mit Michael B. Jordan wohl einen erstklassigen Schauspieler casten wollte.

Was wohl in Zukunft eine größere Rolle spielen wird, ist die LGBTQ-Community. Ich muss ehrlich sagen, gerade bei Superhelden-Filme gibt es fast nichts unwichtigeres als die Liebesbeziehung. Oftmals stimmt die Chemie nicht oder die Liebesbeziehung ist nur Mittel zum Zweck. Letztendlich will man den Superhelden in Action sehen, wir sind hier nicht bei einer Soap.
Ob die Liebesbeziehung nun gleichgeschlechtlich ist oder nicht, interessiert mich persönlich nicht. Trotzdem fände ich es befremdlich, wenn Peter Parker demnächst einen Marco Jeff Watson Daten würde.

Irgendwie kann man es momentan auch niemandem Recht machen. Wenn ich Kritik lese, dass Captain America und Bucky oder Poe und Fynn nur beste Freunde waren und kein Liebespaar, frag ich mich echt wo wir mittlerweile hingekommen sind.

Dass Marvel nun stärker in die Richtung geht, finde ich aber legitim. Immerhin wurde die erste Generation der Superhelden vor allem von weißen Männern dargestellt. Letztendlich nutzt man dann nun schon fast C- bis D-Charaktere und dann kann man auch gerne mal einen Shang-Shi, weiblichen Thor oder She-Hulk casten. Ich seh da weiterhin kein Agenda und finde auch hier Vielfalt interessant.
Letztendlich sind wir bei Disney und ich glaube weiterhin nicht, dass das LGBTQ-Dasein diese Figuren im Film irgwie beeinflussen wird. Und deshalb seh ich diese ganze Thematik sowieso nur als warme Luft.

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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
09.07.2020 12:04 Uhr
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Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

Ich sehs wie Gonzo, mir sind solche sachen "egal" und ich beachte es kaum als etwas besonderes oder anderes.

Weder im echten Leben, noch im Film.

Was mich stört ist wenn es einem immer wieder penetrant vor Augen geführt werden muss. So das es belehrend und zurschaustellend wirkt.

Solange es sich in eine Geschichte einfügt, und solange es zur Vorlage und/oder zum charakter passt nehme ich es nicht als störend wahr. Und genau da schießen viele Produzenten aktuell über das ziel hinaus.

Dem MCU traue ich zu, sowas autentisch einzubauen, ohne das man es auf biegen und brechen in jedem Dialog und in jeder Szene mit dem Character in den Vordergrund stellen muss.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
09.07.2020 11:59 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Man könnte ja einfach nur Filme über Superhelden machen, ohne ständig "political correctness" und Diversität zu betonen. Aber das ist inzwischen in unseren Zeiten wohl undenkbar geworden.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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MisfitsFilms : : Marki Mork
09.07.2020 11:58 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Schließe mich dem an, was DrGonzo und Raven13 sagen.

Dieses Teufel komm raus Diversität bringt keinem was. Politisch ist selbst die Frauenquote eher ein Ärgernis für viele Frauen. Aktuell bekomme ich das auf mehreren Ebenen in Brandenburg bzw Potsdam mit, wenn geeignete Frauen ignoriert werden, und ungeeignete Frauen einen Posten in der Politik bekommen

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DrGonzo : : Drachenzähmer
09.07.2020 11:43 Uhr
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Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.053 | Reviews: 0 | Hüte: 131

Vielfalt ja, bin ich dafür, aber nicht wenn es sich anfühlt als müsse es jetzt auf Teufel komm raus sofort sein und am besten schon gestern, nur damit man gut da steht (Image) und nicht weil man es tatsächlich so will. Warum jetzt erst damit beginnen und nicht schon vor z.B. 5 Jahren?

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
09.07.2020 11:23 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Schön und gut, aber im Vordergrund sollten immer das schauspielerische Talent sowie die Glaubwürdigkeit des Schauspielers / der Schauspielerin in der jeweiligen Rolle stehen. Ich hoffe, das wird von Marvel / Disney gewährleistet.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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