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Tokyo Vice

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Jake Adelstein verteidigt sich

Doch mehr Fiktion? Kontroverse um "Tokyo Vice"-Vorlage - Staffel 2 bestellt! (Update)

Doch mehr Fiktion? Kontroverse um "Tokyo Vice"-Vorlage - Staffel 2 bestellt! (Update)
0 Kommentare - Do, 09.06.2022 von N. Sälzle
"Tokyo Vice" basiert auf dem nicht-fiktionalen Buch von Journalist Jake Adelstein und berichtet von seinen Erlebnissen als Journalist an der Seite der japanischen Polizei. Doch wie wahr ist der Inhalt tatsächlich?

++ Update vom 09.06.2022: Die Kontroverse um die Vorlage zu Tokyo Vice schienen die Serienschöpfer ja nicht wirklich interessiert zu haben und auch HBO Max stört sich offensichtlich nicht daran. Der Streamingdienst sieht in der Serie weiterhin spannende Unterhaltung und bestellte daher nun Tokyo Vice Staffel 2.

++ News vom 04.05.2022: Mit Spannung wird die Serie Tokyo Vice beobachtet, die auf dem nicht-fiktionalen Werk von Journalist Jake Adelstein basiert. Adelstein brachte 2009 das Buch "Tokyo Vice: An American Reporter on the Police Beat in Japan" auf den Markt, in dem er die Erlebnisse schildert, die er beobachtete, als er die japanische Polizei bei ihrer Arbeit begleitete.

Doch kaum wurde die letzte Folge des Formats ausgestrahlt, gibt es schlechte Neuigkeiten - die indirekt auch die Serie betreffen. In einem Artikel des Hollywood Reporter wird dargelegt, dass die Vorlage der Serie womöglich doch nicht ganz so faktengetreu wie gedacht ist. Quellen führen an, dass einige Schilderungen übertrieben bis fiktional seien.

Adelstein, der erste westliche Journalist, der bei der Yomiuri Shimbun arbeitete und sich nach und nach um die Anerkennung vieler verdient machte, verteidigt sich. Nichts in diesem Buch sei übertrieben. Alles sei niedergeschrieben, wie es sich zugetragen habe.

Naoki Tsujii, ein ehemaliger Kollege Adelsteins, widerspricht dem in der Serie von Ansel Elgort gespielten Journalisten. Es sei ausgeschlossen, dass die Yomiuri einem Journalisten gestatten würde, undercover zu arbeiten - oder, dass ein Journalist seinen Boss dies überhaupt fragen würde. In Japan würde nicht mal die Polizei wirklich undercover arbeiten, da es praktisch illegal sei und Beweise, die auf diese Weise gesichert würden, nicht zugelassen würden. Auch die Yomiuri sei dahingehend sehr strikt gewesen, so Tsujii.

Die Diskussion um den Wahrheitsgehalt der Ereignisse rief nun auch Tokyo Vice-Executive-Producer John Lesher auf den Plan, der sich und die Serie von dieser Kontroverse fernhalten und distanzieren möchte.

In der Serie, so Lesher, gebe es vieles, das geschönt und geschaffen wurde, das nichts mit der - wenn man so möchte - wahren - Jake-Adelstein-Story zu tun habe. Ob das Buch der Wahrheit entsprechen oder nicht, sollte man mit Adelstein und den betroffenen Personen besprechen. Er selbst, so Lesher, sei schließlich nicht dabei gewesen.

Jedoch, so kann man sich fast sicher sein, dürften viele Zuschauer auch die Serie nun mit anderen Augen betrachten, insbesondere, sollten sich die Anschuldigungen gegen Adelstein als wahr herausstellen.

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