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Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

News Details Kritik Trailer
Robert Downey Jr. floppt tierisch

"Dolittle"-Desaster: Nachdrehs machen es nur noch schlimmer (Update)

"Dolittle"-Desaster: Nachdrehs machen es nur noch schlimmer (Update)
24 Kommentare - Mi, 22.01.2020 von Moviejones
Robert Downey Jr. kann einem nur leidtun - wobei ihn ja niemand gezwungen hat, für "Die fantastische Reise des Dr. Dolittle" zu unterschreiben. Aber er dürfte es inzwischen auch selbst bereuen.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

++ Update vom 22.01.2020: Von irgendwelchen CGI-Tieren/-Geschöpfen wird Universal in nächster Zeit wohl die Finger lassen. Die fantastische Reise des Dr. Dolittle droht für das Studio sogar ein noch größerer Flop zu werden als Cats, aufgrund des wesentlich höheren Budgets. Wird der Cats-Verlust auf rund 70 Mio. $ geschätzt, gehen die Finanz-Experten beim Robert Downey Jr.-Film derzeit von 100 Mio. $ aus, berichtet TheWrap.

++ News vom 20.01.2020: Herzlichen Glückwunsch (oder wohl eher herzliches Beileid) an Universal Pictures für den ersten Big-Budget-Flop des noch jungen Jahres. Zumindest ist Die fantastische Reise des Dr. Dolittle auf dem besten Wege, genau das zu werden. So viel lässt sich schon sagen, obwohl der Streifen hierzulande erst am 30. Januar anläuft. Die Kritiken sind miserabel, die bisherigen Box-Office-Zahlen auch, und es besteht nicht viel Hoffnung auf Besserung.

Selbst die Präsenz eines Robert Downey Jr. kann nicht über die vielen Probleme des Films hinwegtäuschen. Das Erstaunliche ist, dass die meisten dieser Dinge, deretwegen Die fantastische Reise des Dr. Dolittle so böse verrissen wird, extra noch von Universal hinzugefügt wurden, um ein globales Publikum zu erreichen - darunter auch eine gewisse Drachenfurz-Szene. Einerseits schien das Studio schon geahnt zu haben, dass der Film keine Bäume ausreißen würde, da er ja auf der Januar-Halde abgeladen wurde. Andererseits steckte Universal 175 Mio. $ hinein, wovon ein Großteil in die kostspieligen Nachdrehs floss, um einen alberneren Film mit vermeintlich höherer Wahrscheinlichkeit zu erhalten, jüngere Kinogänger und Zuschauer in Übersee anzusprechen, wie das Wall Street Journal erklärt.

Nachdem man die ursprüngliche Version von Regisseur Stephen Gaghan (Syriana) getestet hatte, soll man in Sorge gewesen sein, dass Die fantastische Reise des Dr. Dolittle nicht fröhlich und unbeschwert genug wäre, um bei Kindern und Familien in aller Welt Anklang zu finden. Daher kam das Studio zu dem Schluss, dass der Film mehr computergenerierte Tiere und mehr Lacher bräuchte. Man zog Filmemacher und Drehbuchautoren hinzu, die über mehr Erfahrung in dem Genre verfügten als Gaghan. So verpassten Chris McKay (The LEGO Batman Movie) und Jonathan Liebesman (Teenage Mutant Ninja Turtles) dem Film einen alberneren Ton, während Dan Gregor und Doug Mand (How I Met Your Mother) ihr Skript überarbeiteten und es um weitere Witze ergänzten - wie die zuvor erwähnte Drachenfurz-Szene... Mit anderen Worten: Die fantastische Reise des Dr. Dolittle wurde verschlimmbessert.

Erfahre mehr: #Fantasy, #Adaption
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24 Kommentare
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theMagician : : Criminal
23.01.2020 23:09 Uhr | Editiert am 23.01.2020 - 23:11 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56

Da wird Universal sich wohl in Zukunft noch stärker auf das F&F-, Jurassic Park und Minions-Franchise konzentrieren...

@Duck

Und mit solchen Franchise Filmen können sie diese beiden Flops verkraften. Es kann eben nicht jeder Tiere erfolgreich in Szene setzen. Vielleicht hätte RDJ mit Jon Faverau diesen Film drehen sollen. Dann wären die Effekte besser geworden

Das Casting Video ist wirklich sehr witzig. Ich hab es mir gleich nochmal angesehen

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
22.01.2020 09:45 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Von irgendwelchen CGI-Tieren/-Geschöpfen wird Universal in nächster Zeit wohl die Finger lassen. Die fantastische Reise des Dr. Dolittle droht für das Studio sogar ein noch größerer Flop zu werden als Cats
Puuh heftig! Zwei solche Flops innerhalb weniger Wochen zu fabrizieren, ist schon krass. Und bei beiden Filmen waren die Zeichen vorhanden.
Da wird Universal sich wohl in Zukunft noch stärker auf das F&F-, Jurassic Park und Minions-Franchise konzentrieren...

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theMagician : : Criminal
21.01.2020 14:22 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56

@ZSSnake

War eine schöne Vorlage -) . Sie sei dir gegönnt

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
21.01.2020 13:07 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@TheMagician:

"Was gibt es schöneres als 5-6 beleibte Schauspieler in einem Film zu sehen.."

Stimmt, die dicken sind die besten tongue-out

Sorry, solche wunderschönen Verschreiber müssen einfach gewürdigt werden -)

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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theMagician : : Criminal
21.01.2020 11:23 Uhr | Editiert am 21.01.2020 - 14:21 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56

Cchristian Bale, Matt Damon, George Clooney und Bard Pitt sind auch Schauspieler die gute Rollen spielen. Wackelkandaten sind das schon eher leute Vin Diesel, Chris Evans oder eben Chris Hemshworth. Auch Chris Pine, Jason Statham und Dwayne Johnson haben nicht immer Erfolg mit ihren Filmen.

Es stimmt schon das eher die Ensemble-Filmen Erfolge feiern als die Solo Abenteuer der Schauspieler. So haben zwar The Rock und Statham Erfolge mit San Andreas und MEG gefeiert, doch zusammen in Hobbs & Shaw war der Erfolg garantiert. Ich finde es auch nicht schlecht wenn ein Ensemble-Film erfolgreicher ist als ein Solo Abenteuer. Was gibt es schöneres als 5-6 beliebte Schauspieler in einem Film zu sehen als einen oder vielleicht zwei. Das Kino Ticket wird deshalb nicht mehr kosten

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

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Avengers5555 : : Moviejones-Fan
21.01.2020 05:21 Uhr
0
Dabei seit: 28.04.19 | Posts: 71 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Harrison Ford gefällt mir auch fast immer, bin Indy Fan, Star Wars ist auch okay, und Auf der Flucht fand ich auch gut. Genauso aber auch, wenn er mal der Bösewicht war, Filme mit ihm sind oft einfach gut gemacht.

Witzig finde ich, wie oft mir jetzt erst John Favreau auffällt, bei Erst Sichtung einiger seiner Filme war er mir gar nicht so aufgefallen. Aber aufgrund seiner Regiearbeit, The Mandalorian, Marvel, Disney Filme, ist mir erst bewusst geworden, was der bereits alles gerissen hat. Und das mit einem unscheinbaren Äußeren, zumal er ja oft nur Nebenrollen spielt.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
20.01.2020 18:55 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.992 | Reviews: 56 | Hüte: 423

@PaulLeger

Früher war das eben noch deutlich ausgeprägter, da hatten die Stars ein bestimmtes Image und haben in den meisten Filmen dieses Image bedient. Der Zuschauer konnte also zu 90% sicher sein, dass er das bekommt, was er mit dem Namen des Darstellers assoziiert.

Da hast du Recht, da hab ich nicht dran gedacht.

DiCaprio ist da sicherlich ne Ausnahme, der spielt auf jeden Fall "nicht bei jedem Scheiß" mit, so viel ist sicher, zumindest in den letzten Jahren nicht.

Und was The Rock angeht, ich bin war ein Fan von ihm, würde aber trotzdem nicht in jeden seiner Filme rennen, auch wenn es seine typischen Actionfilme sind.

Aber gut, ich bin eh wählerisch, von daher kann ich es vielleicht auch nicht so ganz verstehen oder gutheißen.^^

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
20.01.2020 18:52 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.049 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Früher war das eben noch deutlich ausgeprägter, da hatten die Stars ein bestimmtes Image und haben in den meisten Filmen dieses Image bedient. Der Zuschauer konnte also zu 90% sicher sein, dass er das bekommt, was er mit dem Namen des Darstellers assoziiert.

@paulleger

Da muss ich dir zustimmen. Beispiele gibt es da zu hauf

Stallone, Schwarzenegger, Willis, Nicolas Cage, früher noch Charlton Heston, Charles Bronson oder Clint Eastwood. Für heute fällt mir da Liam Neeson ein, der doch immer wieder die gleichen Rollen spielt und bei dem man das bekommt, was man auch erwartet.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
20.01.2020 18:23 Uhr | Editiert am 20.01.2020 - 18:24 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ FlyingKerbecs

Finde das jetzt nicht so abwegig sich nach dem Star des Films zu richten. Bei DiCaprio z.B. kann man da fast nix falsch machen, dessen letzte wirkliche Filmgurke müsste "Der Mann in der eisernen Maske" von 1998 gewesen sein wenn ich da keinen vergessen hab, der wählt seine Filme wirklich mit Bedacht aus und spielt eigentlich nur noch in Top-Produktionen mit. Ryan Gosling ist auch so ein Darsteller, den ich einerseits mag und der andererseits ebenfalls ein tolles Händchen bei der Rollenauswahl bewiesen hat, seitdem er groß genug ist, um sich die Filme, in denen er mitspielt, aussuchen zu können, der hat in den letzten zehn Jahren für mich auch fast keinen schlechten Film dabei gehabt. Oder Joaquin Phoenix.

Und bei einem Dwayne Johnson weiß man doch vorher ziemlich genau, was für eine Art Film einen erwartet. Wenn man ihn als Typ und die Art Actionfilm mit ihm in der Hauptrolle mag, spricht doch nix dagegen wegen ihm das Ticket zu lösen, egal ob er in dem betreffenden Film jetzt einen Riesengorilla jagt oder an einem Wolkenkratzer rumklettert.

Früher war das eben noch deutlich ausgeprägter, da hatten die Stars ein bestimmtes Image und haben in den meisten Filmen dieses Image bedient. Der Zuschauer konnte also zu 90% sicher sein, dass er das bekommt, was er mit dem Namen des Darstellers assoziiert.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
20.01.2020 17:19 Uhr | Editiert am 20.01.2020 - 17:24 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.992 | Reviews: 56 | Hüte: 423

Wie mans macht, macht mans verkehrt...^^

RDJ und Kassengift?? Wohl eher das Gegenteil. Hundert pro hätte der Film bisher noch weniger eingespielt, wenn jemand weniger bekanntes und beliebtes die Rolle gespielt hätte...

@ZSSnake

heute kann man nicht mehr (oder nur noch sehr selten und mit wenigen Darstellern - ich denke z.B. an einen Tom Cruise, der aber als Sonderfall auch zumeist mit produziert) einfach nen großen Namen besetzen und hoffen, damit Reibach zu machen.

Das hätte auch früher nicht so sein dürfen. Ich persönlich finde es total blöd, wenn jemand z.B. extra ins Kino geht, NUR weil dort jemand mitspielt, den man mag. Wenn es eh ein Genre oder Film ist, an dem man auch ohne diesen Star Interesse hat, ist es natürlich ok. Aber blind in jeden Film zu laufen, nur weil ein bestimmter Star mitspielt...

Hauptsächlich finde ich es blöd, da man dann, wenn einem der Film nicht gefällt, nur Geld und Zeit verschwendet hat. Das kann zwar auch sein, wenn man eh schon Interesse an dem Film hatte oder es ein Genre ist, was man mag, aber da kommt es sicher nicht so häufig vor, wie wenn man sich JEDEN Film mit diesem Star anschaut.

Bei mir war es letztens mit "Er steht einfach nich auf dich" so. Ich hab Scarlett Johansson auf dem Cover bei Netflix gesehen und schwupp, hab ich drauf geklickt und mir den Film, eine romantische Drama-Komödie, was normalerweise gar nicht mein übliches Genre ist und mich nicht interessiert, angeschaut und fand ihn total blöd. ^^

Von daher hoffe ich einfach mal nicht, dass viele Leute damals wirklich nur wegen einem Star auch noch ins Kino für bestimmte Filme gerannt sind, ohne darüber nachzudenken, ob der Film überhaupt was für sie ist, ob er ihnen gefallen könnte, ob es ihnen das Geld und die Zeit wert ist usw... das ist natürlich jedem selbst überlassen, was er mit seiner Zeit und Geld anstellt...aber blöd find ich es trotzdem.^^

@RonZo

Eine Produktion wie Alita Battle Angel mit BO. 404 Mio $ bei 170 Mio. $ Budget gilt ja leider mittlerweile als "Flopp".

Alita "gilt" nicht nur als Flop, der Film IST leider auch ein Flop. Dabei kann man nicht einfach nur stur auf das Box Office - Budget Verhältnis schauen. Von den 400 Mio sind gerade mal 85 Mio aus den USA und 133 Mio aus China. Von China bekommt man nunmal nur 25% der Umsätze, von den anderen Ländern 50%. Und da werden aus den 400 Mio Box Office nur (grob geschätzt) 170 Mio Umsatz. Minus Budget und Werbeausgaben ruscht man dann tief in den Minusbereich.

80 Mio mehr aus den USA hätten dem Film gut getan.

Hier noch mal ein Artikel von Forbes dazu, Mendelson hat noch viel mehr Ahnung/Wissen/Quellen als ich, er ist damals zum selben Schluss gekomme wie ich.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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RonZo : : Last Jedi
20.01.2020 16:42 Uhr | Editiert am 20.01.2020 - 16:45 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@ZSSnake

Also wenn man die M:I - Franchise-Filme rausnimmt hat Tom Cruise seit 15 Jahren (War Of The Worlds -BO 590 Mio. $ bei 130 Mio.) auch keine Bäume am Box Office rausgerissen. Seine erfolgreichsten "Solo-Filme" Oblivion (BO. 286 Mio. $ bei 120 Mio $ Budget) und Edge Of Tomorrow (370 Mio. $ BO bei 180 Mio. $ Budget) sind nach heutigen Maßstäben auch keine Mega-Hits. Eine Produktion wie Alita Battle Angel mit BO. 404 Mio $ bei 170 Mio. $ Budget gilt ja leider mittlerweile als "Flopp".

Deiner Aussage "Das Zeitalter der Stars ist vorbei" stimme ich zu.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.01.2020 15:48 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@PaulLeger:

Ich sag nicht, dass Cruise immer "funktioniert", aber der ist einer der wenigen, der (neben genannten DiCaprio oder Johnson) immer noch Solofilme bekommt und sie zumindest nicht mit Anlauf an die Wand fährt. Aber mein Punkt war ja vor allem, dass so insgesamt betrachtet das Zeitalter der "Stars" ziemlich vorbei ist. Die Ausnahmen auf Darsteller- und natürlich auch Regieseite - Nolan oder Tarantino ziehen ja durchaus - gibt es immer noch. Aber die Regel sieht ja leider anders aus.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
20.01.2020 15:13 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ ZSSnake

Insgesamt eine zutreffende Beschreibung. Ich würde lediglich Tom Cruise nicht zu den wenigen Stars zählen, deren Name reicht um einen Hit zu landen. Dessen letzter Kassenerfolg ohne Franchise-Bezug ist auch schon ewig her. "Die Mumie", "Barry Seal", "Edge of Tomorrow" und "Oblivion" haben alle an den Kinokassen enttäuscht und auch der Versuch mit "Jack Reacher" ein zweites Franchise neben "MI" zu etablieren ist nach zwei Filmen bereits gescheitert.

Würde da eher DiCaprio und Dwayne Johnson nennen, wobei letzterer inzwischen auch die ganz große Anziehungskraft verloren zu haben scheint.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.01.2020 14:54 Uhr | Editiert am 20.01.2020 - 14:57 Uhr
3
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Die heutige Kinolandschaft hat ein "Problem", welches in den 80ern, 90ern und frühen 2000ern noch nicht existierte: "Die Egalität der Stars" - heute kann man nicht mehr (oder nur noch sehr selten und mit wenigen Darstellern - ich denke z.B. an einen Tom Cruise, der aber als Sonderfall auch zumeist mit produziert) einfach nen großen Namen besetzen und hoffen, damit Reibach zu machen.

Der "Star" hat in Zeiten unzähliger Stars und Sternchen aus ALLEN Lebensbereichen (danke, Social Media und Influencer) so sehr an Bedeutung verloren, dass es zumeist Entweder den großen Franchise-Wiedererkennungswert braucht (Marvel, Star Wars, Disneyfilme) ODER eine Reihe beliebter Stars - nicht umsonst sind Ensemblefilme seit einigen Jahren die lukrativsten Filme im High Budget Bereich. Nur wenige Franchises bestehen mit einem einzelnen Darsteller im Zentrum, viele expandieren recht schnell (John Wick mit Halle Berry im dritten oder Triple X mit seinem Ensemble in Teil 3. Wobei John Wick als eines der wenigen funktionierenden R-Rated-Mid-Budget-Franchises eh nen Sonderstatus hat und Keanu Reeves halt everybodys Darling ist) und holen eine Gruppe neuer Gesichter hinzu.

Oder man geht auf Nummer sicher und bewegt sich im Low Budget Bereich, weshalb Horror fast immer auch ohne Stars funktioniert - die Filme, grade bei Blumhouse, kosten nen Appel und n Ei und spielen ohne Mühe schnell ein Vielfaches ihrer Kosten wieder ein, selbst wenn sie Grütze sind.

Oder aber man hat ne richtig gute Geschichte und alle Kritiker auf seiner Seite, dann kann man Glück haben. Aber selbst grandiose Genrefilme wie Blade Runner 2049 floppen, weil der Zuschauer im Kino leichtfüßiges Spektakel will - und keine epischen Dramen mit Überlänge, deren Vorgängerfilm zuletzt vor 10 Jahren jemand gesehen hatte.

Kino hat aktuell einfach keine Tradition mehr - Nur den Nostalgiebonus der geliebten Properties aus 80ern und 90ern - und selbst der zieht nicht immer (Rambo V, Terminator Dark Fate, Blade Runner 2049, Doctor Sleep - alles keine großen Hits trotz vermeintlich großer Franchises ODER geliebter Kult-Klassiker als Vorgänger) - all das führt in meinen Augen dazu, dass es quasi nur noch Kassenschlager oder Flops gibt - der Mittelgrund ist nahezu völlig aus dem Kino verschwunden, weil in Zeiten von Netflix und Co und horrender Ticketpreise bei den großen Ketten Kino zu teuer für Filme ist, die man "auch gut zuhause gucken kann".

Wie oft ich das in meinem Freundeskreis schon gehört habe, OBWOHL Interesse an gewissen Filmen da wäre. Aber Kino ist oftmals einfach Luxus - und wenn die Kinobetreiber da nicht mit bezahlbaren Abomodellen wie der Unlimited Card beim UCI gegensteuern, wird das so weitergehen.

So. Meine Ergüsse zum Thema. RDJR trägt da die wenigste Schuld, er hat nur auf das falsche Franchise gesetzt und war alleine wink

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.01.2020 14:44 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Shred
Du hast natürlich Recht, ich könnte mir dann sogar ne Rückkehr zu Marvel vorstellen. Aber persönlich denke ich, dass RDJ als Schauspieler noch zu jung ist um aufzuhören. Vielleicht hilft dieser Flop aber auch einem Film wie Sherlock Holmes 3, dass RDJ schnell wieder auf ein sicheres Pferd setzen will.
Bei Hemsworth hast du natürlich Recht. Der traf zuletzt fragwürdige Entscheidungen und hat durch Gehaltsforderungen auch Star Trek verloren, wo er sicherlich für die Zukunft hätte ne Rolle übernehmen können. Vielleicht fiel es ihm auch deshalb leichter einem Thor 4 zuzusagen.

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