"Tenet" auf Ende August, "Conjuring 3" auf 2021 verschoben! (Update)

@Kayin

Dass das den Risikogruppen egal ist, ist für mich eine bestimmte Art des Egoismus und hat mit dem, was wir seit Beginn der Pandemie "Solidarität" nennen, nichts zu tun.

Und dass du mit diesem Satz es dir einfach machst, macht die Angelegenheit nicht besser. Im Übrigen gehören Krebspatienten auch dazu, die du an anderer Stelle erwähnst. Risikogruppen sind keine homogene Masse, kein Kollektiv.

Vereinfachungen jeder Art halte ich bei diesem Thema für grundverkehrt. Weder was die Herangehensweise für die Probleme betrifft, die aus der aktuellen Lage entstehen, noch wenn es darum geht, auf andere mit dem Finger zu zeigen.

Ich persönlich gehöre einer Risikogruppe an, und bin ehemaliger freischaffender Schauspieler mit Freunden in der Kunstszene, also bekomme ich noch genug von den Problemen mit, die sie durch Corona nun haben .

Verschiedene Menschen reagieren verschieden auf Probleme. Egoismus ist kein exklusiver Charakterzug. Auch ein Arschloch kann Corona bekommen.

Vieles, was in den letzten Monaten getan wurde, und was sich daraus entwickelt hat, lässt mich mit dem Kopf schütteln.

Aber eines ist für mich zumindest klar: Solange nicht klar ist, wie Covid 19 tickt und sich verbreitet und es keine adäquate Behandlungsmethode gibt, wird kein Politiker eine zweite Welle riskieren. Es sei denn, er heißt Trump. Und was seine Ignoranz hervorbringt, ist offensichtlich.

@Kayin
Danke für den Hut! Auch an alle anderen: danke!

Wer denkt an die Krebs Patienten, die nicht behandelt werden
Da hast du natürlich Recht!
Ich hab den Satz nun mal aufgenommen, da ja zuletzt krasse Zahlen in den Medien kursierten. Es ist erschreckend, dass Behandlungen oder OPs immer weiter verlegt werden. Die Menschen haben mittlerweile Angst zum Arzt zu gehen und umgekehrt haben Ärzte mittlerweile Angst irgendwie was falsch zu machen.

Die Lösung klingt eigentlich so: "Bitte bleibt alle zuhause, aber bitte arbeitet doch auch weiter!" Ich denk mehr muss man nicht darauf eingehen, denn bei diesen Entscheidungen gibt es keine Lösung außer das bange Warten auf einen Impfstoff.

@Duck:

Guter Beitrag. Hut.

@Topic:

Eher früher als später wird man hier Nägel mit Köpfen machen müssen. Da es abzusehen ist das sich die Situation nicht so schnell ändern wird... wie lange will man noch alles vor sich herschieben in diesem Wunschdenken ?!

Entweder man versetzt dem Kino nun den Todesstoß und gibt an die Streamingdienste ab oder man muss eben hinnehmen das man nicht die Einspielergebnisse bekommen wird, welche man gewohnt ist. Evtl. kann bei einigen Filmen der "Long Run" noch ein wenig dazuhelfen.

Nur mal so ein Beispiel warum ich so vieles lächerlich finde:

Wir in Luxemburg testen jeden Tag um die 10.000 bis 12.000 Personen. Die Tests sind kostenlos und jeder Einwohner des Landes (knapp 615.000) soll getestet werden. Zudem soll jeder Grenzgänger, der in Luxemburg arbeitet, kostenlos getestet wird. Dies sind etwa 250.000 Leute.
Mittlerweile wurden etwa 215.000 Menschen ein- oder mehrfach getestet seit Mai/Juni. Die Zahlen steigen nun mittlerweile bei uns, was auch mit den Lockerungen im privaten Bereich zusammenhängt.
Warum die Zahlen nun so explosionsartig steigen (nun etwa 40-50 Infizierte pro Tag, im Mai etwa 5-6 pro Tag) mit dem gestrigen Höhepunkt (100 Neuinfizierungen) scheint nicht wirklich klar. Denn auch weiterhin gibt es Masken- oder Abstandspflicht und deutlich strengere Regeln als in Belgien, Frankreich oder Deutschland. Momentan gibt es etwa 750 aktive Fälle.
In der Bevölkerung herrscht eine Stigmatisierung der jungen Bevölkerung. Immerhin sind es die jungen Menschen, welche nur Partys, Alkohol, Sex oder Gewaltexzesse im Kopf haben. Klar gibt es einen Anstieg an illegalen Partys, was ich aber nur zu menschlich finde. Trotzdem können die jungen Menschen nicht alleine für diesen Anstieg verantwortlich sein. Doch alle Jungen, aber auch Gastronombetriebe werden in einen Topf geworfen. Es ist ja auch ein Skandal wenn in Luxemburg ein Laden, der um 12 Uhr Nachts schließen muss, dies erst um 12:30 macht. Klar, man soll sich an Gesetze halten, trotzdem kann man nur den Kopf schütteln wenn man dann 10 Minuten über der Grenze locker bis 4 Uhr in der Bar hocken kann.

Nun, durch unseren massiven Abstieg an Infizierten sind wir von den nordischen Ländern schnell auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Belgien hat Luxemburg als gefährliche Zone einklassiert. Jeden Tag pendeln aber über 50.000 Belgier ins Land um bei uns zu arbeiten. Welche freundlicherweise von der luxemburgischen Regierung getestet werden. Allerdings nimmt Luxemburg diese Leute in ihre Statistiken auf, nciht Belgien! Rein statistisch muss es also auch in Belgien mehr infizierte geben, immerhin arbeiten viele in diesem gefährlichen Luxemburg. Hinzu kommen noch jeden Tag tausende Leute, welche bei uns Tanken und ne LKW-Ladung Zigaretten kaufen. Belgien zeigt mit dem Finger auf Luxemburg, ist aber selbst ein land wo bis letzte Woche (!) keine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen bestand! So what...

Noch krasser wird es mit den lieben deutschen Nachbarn Auch hier pendeln täglich 50.000 Deutsche, welche in Luxemburg arbeiten. Auch hier bilden sich täglich Schlangen wegen billigem Benzin und billigen Zigaretten. Das Saarland will mir aber weismachen, dass gestern es nur 1 (!) neuinfizierte Person gab und nur 23 (!) aktive Fälle. Die Regierung hat die Grenzgänger darum gebittet, sich in Luxemburg testen zu lassen, immerhin sei es dort gratis. Cleverer Schachtzug, immerhin bleibt das cleane Saarland nochmals freier von diesem bösen Virus. Ich denke demnächst wird es im Saarland weitere Lockerungen geben^^

Sorry, dass ich dann diese rosarote Brille nicht mehr sehen kann. Ich denke nur Leute, die nicht im Gastronom-, Veranstaltungs-, Tourismusbereich arbeitet, kann so etwas wie schreiben, dass alles gut wird. Da verschwindet momentan eine gesamte Branche vom Festivalorganisator, zum Künstler bis zum Caterer.
Ich heul dann auch nicht rum, dass ich bis 2022 wohl kein Kino, Konzert oder Disko besuchen kann. Muss man sich sowieso dran gewöhnen, denn danach gibt es die Dinger sowieso nicht. Ich heul aber rum und da bin ich dann egoisitisch, wenn ich weitere Monate Freunde nicht mehr sehen darf, nicht feiern darf, nicht mal über die Grenze gehen kann ohne in Quarantäne zu müssen oder mal zu niesen ohne schief angekukt zu werden. Und dann muss ich ehrlich sagen, dass das Leben zu kurz ist um menschliches soziales Verhalten aufzugeben. Ich hab nix gegen diese Maskenpflicht (gibt es bei uns länger als in Deutschland) und ich muss nicht jedes Wochenende auf ein Konzert gehen (ging ich auch noch nie) und ich brauch auch keine neuen Filme (gibt ja genug Material, das man noch sichten kann), aber irgendwann müssen wir auch wieder leben können. Ich verstehe natürlich, dass Leute in der Risikogruppe dies anders sehen. Dann bin ich halt nicht empatisch, mitfühlend und gar egoistisch. Ich hab ja aber auch nicht geklatscht als jeder Depp auf dem Balkon den Ärzten klatschte, weil sie ihren Job machen.

Wenn man dann mitbekommt, dass diese dreckige Virus trotzdem genügend Stolz hat Leute in der Risikogruppe wie die Deppen in den USA und Brasilien zu verschonen, dann sinkt irgendwann die Hemmschwelle, wo man alleine Menschenansammlungen vermeidet. Besonders wenn man in einem Land sitzt, wo man mitbekommt, das Halligalli beim Nachbarn herrscht, man selbst als junger Mensch aber als größte Virenschleuder angesehen wird.

Genau deswegen schreibe ich so selten Kommentare.

Aus ein, zwei Kommentaren wird sofort geschlussfolgert, dass ich fahrlässig und egoistisch bin. Aber das sind einfach falsche Aussagen, die überhaupt nicht zutreffen. Fahrlässig wäre es, wenn ich ohne Schutzmaske auf irgendwelchen Partys rumfliegen würde oder jeden Fremden abknutsche. Aber genau das ist nicht der Fall.

Ich gehe nur zu meiner Familie und zu meinem sehr kleinen Kreis an Freunden. Wo also ist die Ansteckungsgefahr? Beim Einkaufen im Supermarkt? Oh Scheiße, ich geh ja auch einkaufen um meine Familie mit Essen zu versorgen.

Fakt ist, dass es aktuell bei uns 20 aktive Fälle gibt bei einer Bevölkerung von knapp 310000. Und selbst die 550 bestätigten Fälle sind noch immer so gering, dass die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung sehr gering ist, wenn man eine Schnüffelbüx trägt.

Deswegen bitte ich darum, nicht solche Aussagen über andere Personen zu treffen, ohne denjenigen zu kennen. Nur weil ich keine Angst habe und keine Nachrichten mehr schaue. (Im Übrigen hatte ich durch die ganze Nachrichten anfangs Herzrasen und Angstzustände entwickelt und deswegen damit aufgehört. Nun geht es mir gesundheitlich deutlich besser.)

Oh Man! Glaubst du eigentlich wirklich das was du da so geschrieben hast, oder war das nur(hoffentlich) im Eifer des Gefechts? Hast du zu viel Avengers gesehen und willst also bewusst das ein Teil der Menschheit durch ein Virus ausgerottet wird, so ähnlich wie beim Holocaust. Das die Menschen die zu viel und zu kränklich sind aussortiert werden? Einfach die leichteste "Lösung" nehmen und das Problem verschwinden lassen, wow.

Du willst eine Zensur?! Du weist wohin das führt oder? Wenn man damit erst einmal anfängt gibt es da kein Zurück mehr. UNd wie schon gesagt wurde soll man einfach alle Krankheiten nun geschehen lassen und das Durchschnittsalter weider auf 30 drücken? Das kannst du nicht ernst meinen.

Und kajovino das ist einfach nur fahrlässig und egoistisch. Ja nicht auf den gewöhnten Komfort verzichten und auf alle Scheisen. Ich hoffe wirklich das du niemanden ansteckst oder angesteckt wirst...

Ich mach es wie Trump: Everything is just fake news

Oh interessant hier...

Also wenn sich kein großer Film ins Kino traut dann wird das Kino wie wir es kennen sterben.

Genau so Festivals und Konzerte wird auch schwierig..

Wie hier schon gesagt das Virus wird nicht verschwinden und das nächste wird auch kommen. Was dann? Ich denke man muss über kurz oder lang den Menschen die Entscheidung selber überlassen was sie tun oder nicht. Letztlich kann sich jeder selber schützen wenn er das will..

Wird schwierig und ich will endlich ins Kino in einen geilen Film...

Ich für meinen Teil habe ebenso Diabetes, Bluthochdruck und noch ein paar andere chronische Krankheiten. Und ich bin besorgt. Nicht allein wegen dem Virus, sondern auch wegen der Unvernunft vieler.

Wissen die Personen, die die Problematik als hysterisch abtun, es besser als der Großteil der Virologen und Epidemiologen?

Ist es sinnvoll, in dieser Zeit sich nicht zu informieren? Meiner Meinung nach definitiv NEIN.

So falsch es ist, Personen unter Generalverdacht zu stellen, die aus einem bestimmten Gebiet kommen, und ihnen Gewalt anzudrohen, so falsch ist es meiner Meinung nach, ins andere Extrem zu verfallen und ALLE Maßnahmen als übertrieben anzusehen.

Ein Blick über den großen Teich in die USA sollte reichen, um zu erkennen, dass Covid 19 ein fieses Miststück ist, mit dem wir wohl leben lernen müssen, aber das wir ernst nehmen sollten.

Social distancing ist keine Modeerscheinung, sondern wichtig.

@kajovino

Ich kann dir nur viel Glück wünschen. Mein guter Freund, 43, "nur" Diabetes, hatte Corona im Mai und lag eine knappe Woche komatös auf der Intensiv. Ihm geht es inzwischen wieder besser, aber O-Ton letzte Woche: "Das wünsche ich nicht meinem schlimmsten Feind."

In diesem Sinne, Hochmut kommt vor dem Fall. Es geht nicht um Angst, aber gesunden Respekt und so viel Anstand, mit seinen Worten die Pandemie nicht kleinzureden.