Isao Takahata zählte zur Showa-Generation von Menschen, die das heutige Japan für seine filmische Kultur mitprägen sollten. Nun ist Takahata am 5. April der tückischen Krankheit Lungenkrebs erlegen.
Takahatas Ruhm im Westen ist vielleicht niemals so groß gewesen, denn wurde er doch überschattet von seinem Freund und Weggefährten Hayao Miyazaki (u.a. Prinzessin Mononoke). Es war Takahata, der Miyazaki auf die Bahnen lenkte, die wir kennen. Sprich: Die Verfolgung der eigenen Sehnsüchte und Träume in filmischer Umsetzung zu tätigen, ging auf die Initiative Takahatas zurück.
Ohne ihn hätten wir Miyazaki niemals so erleben können, wir es jetzt tun, denn er wirkte aktiv auf der Schaffung des Studios Ghibli mit. Seine wohl bekanntesten Werke sind Die letzten Glühwürmchen (1988), eine Anime-Adaptation des Romans von Akiyuki Nosaka, aber auch als Regisseur der deutsch-schweizerischen-japanischen Anime-Adaptation Heidi aus den 1970ern sowie vieler weiter bezaubernder Serien, darunter Anne mit den roten Haaren oder Perrine.
Möge er in Frieden ruhen und seine Werke, seine Träume weiterhin für alle zukünftigen Generationen erhellen.