Einfach "McClane": "Stirb langsam 6" bekommt neuen Titel verpasst

Und die Kuh wird weiter gemolken bis zum geht nicht mehr. Wann kapieren die in Hollywood endlich mal das es genug ist, und die Filmreihen ruhen sollten.

@Hanky: Danke für die neue Kopfbedeckung

@Hicks:

Um ehrlich zu sein, ging es mir garnicht darum, ob die Filme nun besser sind oder nicht. Es mag dir kleinlich vorkommen, aber es gefällt mir einfach nicht, wenn du einfach sagst "Die Originale sind besser", anstatt einfach, dass du sie eben besser findest. Denn wie ich schon sagte, gibt es einige, die das eben anders sehen. Mir persönlich gefällt zum Beispiel der original Conan garnicht. Mir hat Momoas Version sehr viel besser gefallen. Ich sage aber nicht der Film ist besser und Punkt. Mir gefallen auch die originalen Mad Max Filme nicht. Sind einfach nicht mein Ding. Hier fand ich den dritten Teil und die Neuverfilmung besser.

Es ist eben so, dass die Meinungen unterschiedlich sind. Was ja auch das Thema dieser ursprünglichen Diskussion ist. Mit meinem einfachen "Nein", wollte ich nur mal so endgültig und kompromisslos antworten wie du

Dann verrate mir doch mal, warum das so sein soll? Konnte an den Filmen nämlich nichts erkennen, was die besser machen.

@Hicks:

...Da sind die Originale besser.

Nein.

Die Kids heute haben andere Sehgewognheiten, und ich habe den Eindruck das man der geringen Aufmerksamkeitsspanne der Handy-Generation nur mit noch mehr Superlativen entgegen wirken kann

Dem kann ich nur zustimmen. Als ich letzten Monat in der Heimat war und meinen 16jährigen Vetter auf nem Familienfest getroffen habe, hat er mir erzählt, dass er sich mit nen paar Kumpels den ersten Alien Film angeschaut hat, aber nach ner halben Stunde haben se alle einstimmig beschloßen den Film abzubrechen weil nix passiert. Er hat dann n paar Tage später den 2. Film angefangen zu schauen und da ebenfalls abgebrochen weil zu lange nix passiert sei. Ich wusst net wie ich reagieren soll, irgendwas in mir hat innerlich geschrien und ich war den Tränen nahe. Und als er dann anfing von den Transformers und Battle Ship zu schwärmen hab ichs Thema gewechselt.

Ich glaub wirklich, dass der Großteil der jetzigen Generation wirklich keine Geduld mehr hat, vielleicht liegts auch daran, dass man nur noch Superlative gewöhnt ist. Während Filme früher keine Wahl hatten, als mit ner guten Handlung zu punkten, versuchen es viele Filme von heute eher mit Effekten (und selbst die sind teilweise schlechter als ein paar Jahren) und scheissen auf die Handlung. Der Fakt, dass Annihilation an Netflix verkauft wurde, weil man den Film für zu anspruchsvoll hielt, spricht für sich.

Wenigstens gibts noch Arte und Phönix, mit den beiden hab ich echt noch Hoffnung, dass wir des Ruder irgendwann mal wieder rumreißen können.

"Es gibt einige Beispiele von Reboots die FÜR MICH besser funktionieren: Conan, Total Recall, Mad Max, ES."

Bei ES stimme ich dir zu. Bei den anderen Filmen nicht. Da sind die Originale besser.

@Jool:

Aber umgekehrt kann sich mMn auch nicht jeder der jüngeren Generation wirklich "objektiv" mit einem alten Film auseinandersetzen.

Das Argument gilt natürlich nicht nur für Jugendliche. Es können z.B. auch viele von denen die in den 70ern oder 80ern aufgewachsen sind, Schwarzweiß-Filme nicht wirklich objektiv beurteilen. Das ist dann automatisch heute kein guter Film mehr, weil veraltet..

Da hast du absolut Recht. Ich würde auch nicht sagen, dass ich die Meinung meines Sohnes und seiner Freunde über die von meinen Kumpels und mir oder die meines Vaters und seiner Generationsgenossen unterschiedlich hoch bewerte. Es ist einfach eine Feststellung von mir gewesen, dass Filme von Generation zu Generation unterschiedlich bewertet werden. Aus Gründen, die eben mannigfaltig sind. Das führt dann zu meiner nächsten Aussage, dass man nicht pauschal sagen kann, dass alles Neue eben alle gleich schlecht aufgenommen wird, von der Filmischen Qualität eines Films völlig abgesehen.

Filmbewertungen sind zwar immer subjektiv, aber gewisse Faktoren die einen guten Film ausmachen, kann man schon auch ohne Nostalgie o.ä. betrachten.

Es gibt so viele Filme, die aus profesioneller Sicht (also Kamera, Schnitt, Musik, schauspielerische Leistung und und und...) schlecht sind, aber eben bei Vielen gut ankommen (Sharknado könnte da ein Beispiel sein) oder ein Film auch toll gemacht ist, aber dennoch kein Publikum (oder nicht genug) findet um erfolgreich zu sein (Blade Runner könnte hier ein Beispiel sein).

Und da ist mMn bei einigen Sequels eben nicht von der Hand zu weisen, dass die nur auf der Erfolgswelle der Vorgänger mitschwimmen möchten und die Story einfach nur schlecht und lieblos umgesetzt ist.

Letzen Endes sind wir da schon einer Meinung, gerade was die Sequels (Star Wars) angeht, bin ich sehr auf deiner Seite. Hier ist es sehr interessant, denn mein Sohn lehnt die Seques sehr viel mehr ab, als ich. Für ihn ist das alles einfach nur furchtbar. Man kann das in diesem Fall nicht unbedingt auf die Generationen schieben. Es sind einfach keine guten Filme (ist zumindest meine Schlussfolgerung).

Natürlich spielt die Nostalgie eine Rolle.

War man doch damals selber jung und hat die Filme mit anderen Augen gesehen. Man erinnert sich gerne an die Emotionen die man beim schauen damals im Kinoessel empfunden hat. Das heisst aber nicht das die Filme damals besser waren.

Denn letzen Endes ist ein Filmgenuss immer ein subjektives Vergnügen, das viel mit persönlichen Emotionen zu tun hat.

Es gibt einige Beispiele von Reboots die FÜR MICH besser funktionieren: Conan, Total Recall, Mad Max, ES. .

Die Kids heute haben andere Sehgewognheiten, und ich habe den Eindruck das man der geringen Aufmerksamkeitsspanne der Handy-Generation nur mit noch mehr Superlativen entgegen wirken kann.

Die Filme haben sich stilistisch sehr verändert, und manch Entwicklung kann ich nicht nachvollziehen. Mich beruhigt aber irgendwie das diese Filme in der Zukunft für diese Leute genau so einen nostalgischen wert haben werden, und sie "ihre" Filme genau so vor der nächsten Generation verteidigen müssen.

@sublim77: Das zeigt mir, dass bei unserer Wahrnehmung einfach der Nostalgiefaktor einen großen Teil unserer Wahrnehmung ausmacht.

Das Nostalgie oft eine große Rolle spielt stimmt sicherlich. Aber umgekehrt kann sich mMn auch nicht jeder der jüngeren Generation wirklich "objektiv" mit einem alten Film auseinandersetzen. Hab ich zumindest schon oft beobachtet, dass hier dann ähnlich wie bei alten Computerspielen das Motto alt=schlecht gilt. Und dass man sich deswegen nicht wirklich auf den filmischen Aspekt bzw. das Gesamtwerk konzentriert, ohne sich von so mancher Szene oder Dialog, der heute einfach ein bisschen "cheesy" oder altbacken ist, beeinflussen zu lassen.

Das Argument gilt natürlich nicht nur für Jugendliche. Es können z.B. auch viele von denen die in den 70ern oder 80ern aufgewachsen sind, Schwarzweiß-Filme nicht wirklich objektiv beurteilen. Das ist dann automatisch heute kein guter Film mehr, weil veraltet..

Filmbewertungen sind zwar immer subjektiv, aber gewisse Faktoren die einen guten Film ausmachen, kann man schon auch ohne Nostalgie o.ä. betrachten. Und da ist mMn bei einigen Sequels eben nicht von der Hand zu weisen, dass die nur auf der Erfolgswelle der Vorgänger mitschwimmen möchten und die Story einfach nur schlecht und lieblos umgesetzt ist.

@Hicks:

"Fragt euch mal ehrlich, waren die neuen Filme wirklich schlechter als die alten? "

Definitiv.

Kommt eben darauf an, wen man fragt. Wie gesagt, die Clique meines Sohnes kommt da zu einem anderen Ergebnis. Da sind die ersten beiden Teile eben auf den letzten Plätzen gelandet.

"Warum wird nur immer so viel an allem herumgemäckelt in der letzten Zeit? Oder war das schon immer so und ich hab es nicht mitbekommen? Egal ob es die neuen Predatorfilme sind, die neuen Alien-Filme, Freddy Krueger, Conan oder eben hier, Stirb Langsam."

Ist doch ganz einfach. Man will halt eben nicht, das einige Franchises zu Tode geritten werden. Irgendwann wann muss ja auch mal Schluss sein. Die Kuh ist doch schon längst trocken.

"Fragt euch mal ehrlich, waren die neuen Filme wirklich schlechter als die alten? "

Definitiv.

@Kal-El:

aber ich darf doch schrieben, dass ich sie nicht sehen will und für unnötig halte?

Selbstverständlich darfst du das schreiben, wer sollte es dir auch verbieten?

Wahrnehmung ist halt Wahrnehmung, das ist ja genau das, was ich geschrieben habe. Wie gesagt, mir geht es ja oft auch so (Stichwort Star Wars^^), aber wie ich schon sagte, sehen das eben auch viele, vor allem Junge Leute, anders. Nur mal als Beispiel: Mein Sohn (und seine Freunde) ist mit den Prequels (Star Wars) so aufgewachsen, wie ich mit der OT. Für ihn ist Star Wars Episode I-III das "echte" Star Wars (ebenso für seine Freunde). Sein absoluter Lieblingsteil ist Episode III, gefolgt von Episode I. Für mich, völlig unvorstellbar, absolut nicht nachvollziehbar. Aber so ist es. Und nun habe ich das auch bei der Stirb Langsam Reihe erlebt. Wir machten ein "Stirb Langsam Wochenende" mit seinen Freunden und sahen die Reihe komplett durch. Keiner von den jungen Leuten fand die ersten beiden am besten. Die meisten fanden den dritten Teil, gefolgt vom vierten, am besten. Darum kam ich zu dem Schluss, dass bei meinem Ranking (erster Teil bis dritter Teil am Besten), sehr viel Nostalgie eine Rolle spielen muss.

Oder wie siehst du das?

@Sublim: kann nur für mich sprechen:

Ich finde viele Prequels einfach nur noch "unnötig". Die die sie sehen wollen: viel Spaß, aber ich darf doch schrieben, dass ich sie nicht sehen will und für unnötig halte?

Speziell bei Die Hard habe ich das Gefühl, dass die Macher gerne noch die halbtote Kuh weiter melken solang es noch geht und solang John McClane ein Begriff ist, um dann eine neue Reihe ohne Bruce zu etablieren ... ich hoffe das schlägt fehl.

@Tarkin:

Leicht zu erkennen an der Glatze und der Wasserpistole

Hahaha...der war gut.

Zum neuen Strib langsam:

Ich finde, dass man mit den Fortsetzungen mal wieder viel zu sehr ins Gericht geht. Was ist die Stirb Langsam Reihe?

Für mich: Unterhaltungsaction. Nicht mehr, nicht weniger.

Mehr kann ich in diesen Filmen einfach nicht sehen und ich glaube auch nicht, dass sie mehr sein wollen.

Mal ne ernst gemeinte Frage:

Warum wird nur immer so viel an allem herumgemäckelt in der letzten Zeit? Oder war das schon immer so und ich hab es nicht mitbekommen? Egal ob es die neuen Predatorfilme sind, die neuen Alien-Filme, Freddy Krueger, Conan oder eben hier, Stirb Langsam.

Fragt euch mal ehrlich, waren die neuen Filme wirklich schlechter als die alten? Wenn ich mit meinem Sohn Stirb Langsam 5 sehe (letzte Woche so geschehen), dann findet er diesen Teil weder schlechter, noch besser als die ersten beiden. Das ist schon des Öfteren vorgekommen, dass ich ihm alte Franchises zeige, wir dann die neuen Nachfolger sehen und sein Urteil (wie auch das seiner Freunde) nicht immer zugunsten der alten Filme ausfällt, im Gegenteil. Das zeigt mir, dass bei unserer Wahrnehmung einfach der Nostalgiefaktor einen großen Teil unserer Wahrnehmung ausmacht. Frei nach dem Motto "Früher war alles besser" scheint unser Urteil immer (oder meistens) das damalige als besser zu erachten. Natürlich kann ich mich da selbst auch nicht rausnehmen, denn schließlich geht es mir oft genauso. Ich sitze da absolut im selben Boot. Es fällt mir nur zunehmend auf, dass jemand der unsere Klassiker zum ersten Mal sieht und dann die heutigen Nachfolger direkt danach, eben nicht zu solch einer Diskrepanz im Urteil zwischen alt und neu kommt, wie das bei denen ist, die zum Beispiel Stirb Langsam vor vielen Jahren gesehen haben. Ich kann natürlich auch nicht sagen, ob das daran liegt, dass junge Leute einen anderen Geschmack haben oder da eben der Nostalgiefaktor nicht zu Buche schlägt, aber es ist meiner Meinung sehr stark festzustellen, dass, neutral betrachtet, einfach schon im Vorfeld viel zu viele Voransprüche gestellt werden.

Alles was ich damit sagen will: Verurteilt den Film nicht schon bevor ihr ihn gesehen habt und gebt ihm eine "echte" Chance.