Paul Thomas Anderson (There Will Be Blood) hat zwar nicht den Film-Output manch anderer Regisseure, aber wenn er einen dreht, dann kann sich das Ergebnis sehen lassen. Zwei Jahre nach The Master steht sein nächster in den Startlöchern, dem gleich eine große Ehre zuteil wird: Beim New York Film Festival vom 26, September bis 12. Oktober ist Inherent Vice das Aushängeschild.
Und so kommen wir auch an die ersten bewegten Bilder, denn im NYFF-Trailer sind mehrere kurze Szenenfetzen eingestreut, vermischt mit anderen Filmen wie Gone Girl - Das perfekte Opfer, Birdman oder (die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) oder Foxcatcher. Das Auseinanderhalten ist nicht ganz leicht, aber vielleicht hilft ja die prominente Darstellerliste von Inherent Vice: Joaquin Phoenix, Josh Brolin, Owen Wilson, Katherine Waterston, Reese Witherspoon, Benicio Del Toro, Martin Short, Jena Malone und Joanna Newson spielen mit.
Inherent Vice ist die allererste Verfilmung eines Romans von Thomas Pynchon (deutscher Titel: "Natürliche Mängel") und beginnt damit, dass die Ex von Privatdetektiv Doc Sportello (Phoenix) aus dem Nichts mit einer Story über ihren derzeitigen Milliardär-Landschaftsplaner-Freund aufkreuzt, den sie zufälligerweise liebt - und einer Verschwörung von dessen Frau und ihres Lovers, um besagten Milliardär zu entführen und in eine Klapsmühle zu stecken. Für sie sagt es sich ja so leicht... Wir befinden uns ganz am Ende der psychedelischen 60er Jahre. Paranoia beherrscht das Bild, und Doc weiß, dass "Liebe" eines jener Worte ist, die wie "Trip" oder "groovy" im Moment viel zu oft benutzt werden. Mit dem Unterschied, dass dieses hier für gewöhnlich Ärger nach sich zieht.
Seinen deutschen Kinostart hat Inherent Vice erst am 26. Februar 2015.
