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Wenig konkrete "Star Wars"-Aussichten

Es bleibt holprig: Kennedy verspricht "Star Wars"-Zukunft im Kino, Pläne stehen

Es bleibt holprig: Kennedy verspricht "Star Wars"-Zukunft im Kino, Pläne stehen
33 Kommentare - Mi, 18.05.2022 von Moviejones
Bei den "Star Wars"-Serien läuft es - und wie sieht es im Kino aus? Laut Kathleen Kennedy verfolgt Lucasfilm einen Plan, aber der scheint Löcher zu haben.

Mit Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers endete vorerst eine Ära. Für lange Zeit sollte der Abschluss der umstrittenen Sequel-Trilogie der letzte Star Wars-Film für die große Leinwand sein. Weitere Filme wurden zwar unlängst geplant. Wie viele davon allerdings bislang in die Realität umgesetzt wurden, wissen wir alle: Null.

Laut Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy habe man allerdings einen Plan, um Star Wars wieder in die Kinos zu bringen. Verabschieden müssen sich die Fans jedoch aller Voraussicht nach von dem bisherigen Rhythmus. Aus dem unglaublich ausführlichen Artikel der Vanity Fair lässt sich ableiten, dass Star Wars-Filme künftig eher in unregelmäßigeren und größeren Abständen als bisher in die Kinos kommen könnten.

Ist es dann mal soweit, dann dürfte der Star Wars-Film von Taika Waititi der erste sein, der die Sternenkrieger in die Lichtspielhäuser zurückbringt. Das Drehbuch für dessen Vorstoß schreibt Krysty Wilson-Cairns (1917), die mit Waititi zusammen vermutlich einen humorvolleren und durchgeknallteren Ansatz versuchen dürfte.

Mit etwas Glück folgt daraufhin Star Wars - Rogue Squadron von Patty Jenkins (Wonder Woman). Aktuell ist der noch auf das kommende Jahr datiert, aber es dürfte klar sein, dass wir so schnell nicht mit Jenkins´ Projekt rechnen dürften. Zuletzt standen die Rädchen weitestgehend still und die Gerüchteküche brodelte.

Insgesamt gab sich Kennedy bezüglich der Star Wars-Zukunftspläne sehr zurückhaltend - womöglich, um kurz vor der Star Wars Celebration nicht zu viel preiszugeben. Vielleicht auch, weil die Gerüchteküche nicht ganz daneben liegt und sich viele Faktoren aktuell in der Schwebe befinden.

Denn kurioserweise lässt Kennedy auch den von Kevin Feige produzierten Star Wars-Film in dem Interview nur vage anklingen - fast so, als wäre dieser gar nicht fix geplant. Sie wäre gespannt zu sehen, was er sich ausdenken würde, doch bislang gebe es hierzu kein konkretes Vorhaben. Vor kurzem klang das noch etwas anders.

Dass die Star Wars-Trilogie von Rian Johnson bis heute auf sich warten lässt, schiebt Kennedy übrigens darauf, dass Johnson einfach mit Knives Out - Mord ist Familiensache unglaublich beschäftigt gewesen sei und sich nun im Rahmen eines umfangreichen Deals mehreren Filmen für Netflix widme. Dass die Trilogie komplett abgeschrieben ist, bestätigte sie gegenüber der Vanity Fair ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Trilogie eines Tages womöglich noch komme.

Und übrigens: Trilogien sieht Kennedy auch weiterhin als problematisch an. Star Wars sei eine fortlaufende Geschichte. Hier zwangsläufig über Trilogien zu sprechen oder in Trilogien zu denken, scheint bei Lucasfilm seit längerem und nach wie vor out zu sein.

Bei Lucasfilm mag man also durchaus einen Plan haben, für die Filme zeichnet sich der zumindest aktuell aber auch weiterhin nicht ab. Während sich bei den Serien ein Konzept erkennen lässt, bleibt Kennedy den Fans hinsichtlich der Filme weiterhin viele Antworten schuldig - und viele versprochene Filme sowieso. Dabei betont sie, dass exakt erkannt wurde, weshalb Solo - A Star Wars Story scheiterte - der Grund dafür, weshalb im Kino überhaupt auf die Bremse getreten wurde. Zum einen, so Kennedy, hätte man erkannt, dass man eine ikonische Figur nicht einfach neu besetzen könne. Zum anderen sieht sie die Schuld auch bei den Filmemachern.

Wer ins Star Wars-Universum einsteigt, müsse sich der Tatsache bewusst sein, dass es sich um eine Verpflichtung für drei, vier oder fünf Jahre handle. Man könne nicht einfach ein Jahr lang vorbeikommen, etwas drehen und dann wieder verschwinden. Es bedürfe eines gewissen Anlernens.

Abschließend kann man jedenfalls sagen, dass Kennedy in dem Vanity Fair-Interview durchaus zu einem Rundumschlag in Sachen Filme ansetzt. Ob sie mit ihren Anmerkungen und den eher weniger dargelegten Plänen auf besonders viel Gegenliebe bei den Fans stoßen wird, ist eine andere Sache.

Quelle: Vanity Fair
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33 Kommentare
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Lehtis : : Bowser
18.05.2022 12:58 Uhr | Editiert am 18.05.2022 - 13:03 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

Sorry aber es wirkt echt so wie dass für Kathleen Kennedy alle schuld haben nur nicht sie. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie die Hauptschuld trägt. Immerhin ist es doch unter ihrer Verantwortung zu so einer schlechten Trilogie gekommen.

Es ist mir wirklich unverständlich warum Disney sie noch weiter einsetzt. Eventuell hat man Angst vor einem Sexismus Skandal, wenn man eine Frau in der Führungsposition feuert. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Sie hat zugelassen, dass man einfach munter drauf los gearbeitet hat ohne nur irgend einen Plan für die neue Trilogie zu haben. Ein schwerer Fehler! Man hätte zuerst ein komplettes Konzept erarbeiten müssen nach dem dann die Regiesseure sich hätten richten müssen.

Die Sequel Trilogie wirkt einfach wirklich wie 3 eigene Filme wo Zufällig die (mehr oder weniger) gleichen Charaktere auftreten.

Und ich bin der Meinung der Mist hat mit Episode 7 schon begonnen, denn dieser Film hat eine so mega dämliche Handlung und Rückwirkend Episode 6 kaputt gemacht. Man hat es sich leicht gemacht indem man einfach mit einer super dummen Erklärung die Verhältnise aus Episode 4 wiederhergestellt hat, also Rebellen vs Imperium. Billiger geht es eigentlich kaum. Anstatt was neues zu erzählen und die Star Wars Geschichte richtig weiter zu erzählen, hat man einfach einen Reset gemacht.

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MisfitsFilms : : Marki Mork
18.05.2022 12:22 Uhr | Editiert am 18.05.2022 - 12:22 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Also das Jenkins noch ROGUE SWADRON macht, glaube ich nicht. Es wird viel zu oft von den üblichen kreativen Differenzen gesprochen, und das Jenkins lediglich noch als ausführende Produzentin an Bord bleibt.

Was die Trilogie von Johnson angeht, auf die freue ich mich immer noch. Schließlich hat Johnson mit Episode 8 einen ungewöhnlichen Skywalker Film gemacht. Das dieser heute nach Episode 9 immer noch am meisten geschasst wird, lässt Zweifel an der Objektivität der Zuschauer aufkommen. Seis drum. Eine eigene Trilogie ohne Skywalker und Co wird auf jeden Fall keine Hardcore Fans erzürnen, welche über die uneigenständigkeit von Episode 7 schimpften aber denen Episode 8 zu selbstständig war

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2Cents : : Moviejones-Fan
18.05.2022 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 31.03.22 | Posts: 787 | Reviews: 0 | Hüte: 12

Der Misserfolg hat genau einen Grund: Kathleen Kennedy. Solange die die Schuld überall sieht, außer bei sich selbst und sich in das Wirken der Regisseure einmischt um ihre Feminismus Agenda über allem auszukotzen, wird es auf lange Sicht keinen vernünftigen Star Wars Film mehr geben.

Und niemand hat etwas gegen Neubesetzung ikonischer Rollen. Sebastian Stan als Luke Skywalker wird ja schon lange gefordert. Und ein Anthony Ingruber als Han Solo wäre ebenfalls bestimmt gut angekommen, wenn man einen vernünftigen Film zustande gebracht hätte. Mit den Leuten, die "The Mandalorien" gemacht haben, also sowohl Produktion, als auch einzelne Regisseure und-innen (allen voran Bryce Dallas Howard) könnte es was werden. Das war zwar alles keine großartigen Kunst, aber wenigstens solides Handwerk.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber erst die zweite Maus bekommt den Käse. Und am Ende ist alles für die Katz.

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