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Diesmal kein Western

Es ist raus: Quentin Tarantino plant Film über die Manson-Morde (Update)

Es ist raus: Quentin Tarantino plant Film über die Manson-Morde (Update)
44 Kommentare - Do, 13.07.2017 von R. Lukas
Allem Anschein nach hat Quentin Tarantino sein nächstes und vorletztes Filmprojekt gefunden. Folgen Brad Pitt und Jennifer Lawrence seinem Ruf?

Update: Da Jennifer Lawrence ja anscheinend nicht will, soll sich Quentin Tarantino mit Margot Robbie getroffen haben, um ihr die Rolle der Sharon Tate schmackhaft zu machen. Deadline geht auch davon aus, dass Samuel L. Jackson eine Hauptrolle in Tarantinos Manson-Film haben wird - angesichts ihrer Historie nicht überraschend. Brad Pitt wiederum könnte entweder den Detective spielen, der den Tate-Mord untersucht, oder den Ankläger bei der Gerichtsverhandlung. Hier widersprechen sich Deadline und Varietys Justin Kroll noch.

++++

Nur noch zwei Filme bleiben uns, bis Quentin Tarantino sein Werk vollendet hat. Und einer davon soll sich um die bestialischen Morde der Manson Family drehen. Der Titel des Projekts ist noch nicht klar, aber Harvey und Bob Weinstein produzieren es (wie immer) und Tarantino will nicht nur Regie führen, sondern hat auch selbst das Drehbuch geschrieben. Jetzt gilt es, ein Studio für die finanzielle und vertriebliche Unterstützung zu finden.

Ein, zwei große Namen im Cast würden dieses Vorhaben sicher erleichtern, deshalb wird versucht, ein reizvolles Paket zu schnüren. Sowohl Brad Pitt, der mit Tarantino ja schon bei Inglourious Basterds zusammengearbeitet hat, als auch Jennifer Lawrence sollen kontaktiert worden sein. Derzeit legt Tarantino beim Skript letzte Hand an. Eine der Geschichten konzentriert sich wohl auf Sharon Tate, die Schauspielerin und Ehefrau von Regisseur Roman Polanski (Oscar für Der Pianist), die 1969 von Charles Manson und seinen Anhängern ermordet wurde. Wobei ein Insider behauptet, Lawrence habe kein Interesse an der Tate-Rolle.

Geplant ist, den Film im nächsten Jahr zu drehen, wahrscheinlich im Sommer. Es wäre Tarantinos erster, der auf wahren Ereignissen beruht, also ein echtes Novum.

Quelle: Deadline
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44 Kommentare
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Sully : : Elvis Balboa
13.07.2017 01:15 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Snake

Nun kann ich meine lange durchdachte Antwort auch wieder löschen. Du hast scheinbar direkt in meinen Kopf geschaut. Da ist aber jedes kleine Fitzelchen abgedeckt...manches sogar fast wortgenau. Das ist ja schon beängstigend. Erst Mr.Bond und jetzt auch noch Du...Eine Bande von NSA Agenten.

wink

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.07.2017 01:02 Uhr | Editiert am 13.07.2017 - 01:11 Uhr
3
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

So, dann will ich mich doch auch mal äußern, nachdem ich die Diksussion ein wenig durchgelesen habe. Ich bin zunächst mal relativ klar bei jenen, die sich tendenziell eher gegen die Thematik in filmischer Form aussprechen.

Man darf nicht vergessen, wenn man schon Sklaverei und Nationalsozialismus in Tarantinos Filmen anspricht, dass seine Position immer sehr deutlich bezogen war. Django ist komplett aus Sicht einer Hauptfigur gezeigt, die sich eben klar gegen die Sklaverei auflehnt und die gesamte Perspektive ist so klar "kontra Sklaverei" wie sie nur sein kann. Dabei stört der bissige schwarze Humor grade im Bezug auf die Sklavenhalter auch nicht, da jeder "Böse" im Film letztlich sein Fett wegkriegt.

Selbiges gilt für die Basterds, die eben auch eine Anti-Nazi-Einheit sind. Dazu kommt, dass der Film sich als schwarzhumoriges "What if"-Szenario mit historischem Hintergrund präsentiert, sich also inhaltlich klar genug von realhistorischen Ereignissen abgrenzt und grade im Finale (Das Kino) so hahnebüchen wird, dass hier denke ich ebenfalls ein klares Statement kontra Nazis abgeben wird.

Meine "Sorge" bei Tarantino ist bei der Thematik der Manson-Family, dass er seit seinen Anfängen sehr dazu neigt Verbrecher zu romantisieren. Sicher, in Reservoir Dogs kriegt jeder der bösen Buben sein Fett weg, in Pulp Fiction darf auch nicht jeder Fiesling überleben, egal wie charmant er ist, aber trotzdem zeigt Tarantino eben sehr gerne den "Criminal Way of Life" aus einer recht positivistischen Perspektive. Und genau das bereitet mir im Bezug auf die Mansons Kopfzerbrechen - stellt er sich "tarantino-typisch" hinter die Verbrecherbande und präsentiert es aus deren Perspektive? Dann würde es wirklich, wie Eli4s sagte, Richtung Devils Rejects wandern, was denke ich keiner will. Romantisiert er sie gar? Dann wäre es der Schlag ins Gesicht der Opfer, selbst wenn sie am Ende ihr Fett wegkriegen (um den Begriff mal weiterhin zu bemühen). Und eine Story aus Zodiac-Perspektive...oder gar eine Art Polizeifilm? Wäre extrem untypisch für Tarantino, aber natürlich ein mutiger Schritt zu "mal was anderem", dürfte aber viele Fans dann mit leichtem Kopfkratzen zurücklassen.

Will sagen: ich glaube wie er es auch anpackt, irgendwer wird sich in jedem Fall auf die Füße getreten fühlen. Und ich befürchte, dass er sich mit der Thematik durchaus ein kleines Eigentor schießen könnte.

Trotzdem denke ich eben nicht, dass man die Manson-Morde irgendwie mit Thematiken wie der Sklaverei-Geschichte oder dem Nationalsozialismus auf eine Stufe bekommt. Abgesehen davon, dass das eine eben zu einem grad (nennen wir es mal so: ) "personalgeschichtlich" ist und die anderen beiden Themen eben - so sehr sie immer noch polarisieren und aktuell sind - eher "weltgeschichtlich" sind, finde ich eben vor allem, dass die Manson-Morde sich gegen bestimmte Personen richteten und die "Bestie Mensch" persönlich zeigen, während die anderen Themen sich eher mit Ideologien auseinandersetzen und dabei eher das "WIR hier und DIE da" bemüht, was bei den Mansons eben anders, weil weit greifbarer wäre.

So...lange Rede kurzer Sinn...Tarantino muss da ganz vorsichtig sein wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
12.07.2017 23:36 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Also ich finde die Idee das Tarantino in irgendeine Weise einen Film zu den Mansons und Ihre Taten drehen will sehr interessant und spannend. Tarantino weiß schon was er tut. Ich verstehe die User hier, welche es nicht richtig finden, dass er oder überhaupt jemand das Thema Manson verfilmt. Aber man sollte bedenken, dass viele amerikanische Filme, vor allem Horrorfilme, auf reale Ereignisse basieren, man denke nur an den kranken Ed Gain.

Wir wissen auch nicht in wie fern Tarantino die Ereignisse zu den Manson Kult nutzen will, läßt er sich inspirieren, dreht er eine alternative Version (wie bei Inglorius Basterds) in der die Opfer zu Helden werden, welche die Monster besiegen (womit er mMn den Opfer und Hinterbliebenen in gewisserweise Respekt zollt) oder wird sein Film über Nachahmungstäter handeln?

Wir wissen es nicht, was ich jedoch weiß, ist das Tarrantino mit seinem Film keinen Hinterbliebenen vor den Kopf stoßen wird.

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Beachwater : : Moviejones-Fan
12.07.2017 22:10 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.12 | Posts: 121 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Kann ja sein. Hoffe trotzdem, er macht was anderes

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ArneDias : : Mr. Wick
12.07.2017 19:57 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255

Jeder hier der gegen Filme um die Manson Familie ist hat sicherlich auch aus denselben Gründen noch nie einen Film über den 2. Weltkrieg oder mit Nazis gesehen. Nicht das ich die Manson Taten verharmlosen will, aber die Verbrechen der Nazis und von Hitler waren dann doch noch ne ganze Ecke schlimmer. Trotzem haben wir alle Spaß wenn wir Indiana Jones gucken. Also wenn schon denn schon liebe Freunde.

Ich finde man vergisst aufgrund des Stils seiner Filme sehr oft das Tarantino ebenfalls ein sehr respektvoller Filmemacher ist, sowohl wenn es um das Medium Film an sich geht wie auch um historische Hintergründe. Das ist eine Qualität die seinen Filmen sehr oft inne wohnt. So sind es oft diese Klinigkeiten in seinen Filmen auf die er speziell achtet. Ich finde sowohl Basterds als auch Django haben doch gezeigt das er sehr sensible Themen sehr respektvoll behndeln kann.

Letzten Endes wissen wir aber noch nicht was uns für ein Film erwartet. Fakt ist: Er macht nur noch zwei. Er hat in seiner Laufbahn bereits einige Genres durch und immer versucht mit jedem neuen Film neues für ihn noch unbekanntes Terrain zu betreten. Womöglich will er jetzt einfach etwas komplett neues ausprobieren und tatsächlich mal ein Biopic drehen. Dies könnte doch sehr interessant werden, da er sich in diesem Genre (wie in jedem anderen Grenre auch) an für ihn neue Regeln gewöhnen muss. Und das wollen wir doch auch: Das er was neues macht, wie sonst auch immer. Nicht umsonst waren ja einige enttäuscht das er zwei Western hintereinander macht statt wieder in ein anderes Genre zu wechseln. Jetzt tut er genau dies.

MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
12.07.2017 18:32 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.121 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Weil ich eigentlich nur Anspielungen kenne, ist es für mich schon (noch) ein interessanter Stoff. Aber wenn schon Spielfilm, dann einen mit sehr realen Bezügen soweit die Tatsachen bekannt sind. Aber dann Tarantino, also nee, der macht daraus doch nur eine unrealistische Metzelorgie. Wobei, vielleicht in diesem Fall nicht unrealistisch, aber mit stylischem Kunstblut überall trotzdem total unpassend. Vielleicht täusche ich mich – hoffentlich.
J. Lawrence kann ich mir immer noch eher vorstellen als B. Pitt und sie trägt auch dünne Scripts ganz gut. Aber vielleicht stimmt es, dass sie schon abgelehnt hat, weil sie das Drehbuch kennt ;).

The Hateful Eight fand ich ganz ok, aber mehr auch nicht. Das eklige, aber immerhin "Schwung" reinbringende letzte Drittel und auch der interessante Aufbau haben ihn noch gerettet. Seine (deutlich) früheren Filme haben mir jedenfalls viel besser gefallen.

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Beachwater : : Moviejones-Fan
12.07.2017 17:54 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.12 | Posts: 121 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Da ich kaum glauben kann, dass Tarantino ernsthaft Charles Manson glorifizieren will, hoffe ich dass es entweder nicht stimmt oder dass er vorhat, ihn zu entmystifizieren.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
12.07.2017 17:40 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Einfach mal abwarten. Quentin Tarantino ist kein Doofer, der weiß ganz genau, was er machen will. smile


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eli4s : : Moviejones-Fan
12.07.2017 17:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Sully/MrBond

"Ein Film über ein "noch greifbares" Thema"

Das Rassismus Thema aus Django ist ja wohl mehr als greifbar und hochaktuell für viele gerade in den USA... nur weil das "Setting" in der Vergangenheit liegt, heißt es ja nicht, dass das nicht mehr greifbar ist. Das meinte ich.
Natürlich verstehe ich, was ihr meint, wenn ihr von den Überlebenden sprecht... trotzdem sind auch die anderen beiden nicht weniger brisant (mal abgesehen davon, dass es auch noch Leute gibt, die den Nationalsozialismus miterlebt haben, nur weil die mittlerweile "rar gesäht" oder alt sind, kann man die nicht einfach übergehen... )

Klar ist die große Frage, was da jetzt vertretbar ist oder was nicht.

Ich wollte aber eben gar nicht diese konkret beantworten, sondern nur darauf hinweisen, dass ich es nicht richtig finde, da mit zweierlei Maß zu messen, wenn man sich dafür bzw. dagegen stellt und das man das in allen Fällen diskutieren kann, nicht erst jetzt bei Manson. Das war mein eigentlicher Punkt.

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Nicktator : : Moviejones-Fan
12.07.2017 16:48 Uhr | Editiert am 12.07.2017 - 16:49 Uhr
0
Dabei seit: 15.05.14 | Posts: 100 | Reviews: 0 | Hüte: 10

Anscheinend haben hier wieder nur Teile der Leserschaft wirklich mal über die Manson Famliy gelesen und nicht nur Bruchstücke vernommen. Die ganze Geschichte hinter dieser Ekel-Bande - Rassenkonflikte, Gewalt, etc - das alles schreit nach einem Tarantino-Film. Ein heikles Thema, wie die Sklaverei wurde von Tarantino auch nicht respektlos angefasst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er da einen Dreh findet. Ansonsten waren die Morde jetzt auch nicht so unfassbar bestialisch, dass man sie nicht verfilmen sollte. Dass die Familiy absolut krank und widerlich war, steht natürlich außer Frage.

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Sully : : Elvis Balboa
12.07.2017 16:43 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Mr.Bond & Eli4s

Genau das meinte ich. Mr.Bond hat mir die Worte aus dem Mund genommen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrBond : : Imperialer Agent
12.07.2017 16:41 Uhr
1
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@eli4s & Sully

Die große Frage ist wohl: Wann ist es moralisch nicht mehr bedenklich, reale Themen humoristisch zu verarbeiten?

Der wilde Westen ist nun schon lange Vergangenheit. Noch immer werden ernste Wild-West-Filme gedreht, aber auch schon seit einiger Zeit mit viel Humor, siehe die Spencer/Hill-Filme, oder Der Schuh des Manitu u.a.

Bei Filmen über das Dritte Reich wurde bis vor kurzem noch diskutiert: Ist es moralisch verwerflich, dieses ebenfalls dunkle Zeitalter, humoristisch aufzuarbeiten. Zuletzt habe ich die Diskussion gehört, als "Mein Führer" mit Helge Schneider gedreht wurde. Aber auch zuvor ging man schon das ein- oder andere Mal humoristisch an die Sache ran. Eher noch in den USA mit Filmen, wie Indiana Jones, aber mittlerweile auch hierzulande. Paraderolle von Christoph Maria Herbst ist ja mittlerweile auch Hitler. Ich denke da nur an den Kino-Handy-Clip.

Aber auch in Buchform wird das Thema humoristisch verarbeitet: "Er ist wieder da" (Das Hörbuch ist übrigens auch von Christoph Maria Herbst gelesen), was ebenfalls eine Verfilmung nach sich zog.

Schlussendlich sind wohl beide Ereignisse (Wilder Westen und das Dritte Reich) mittlerweile soweit in der Vergangenheit, dass diese Art der Aufarbeitung des Themas inklusive aller geschichtlicher Unschärfen "gesellschaftsfähig" geworden ist.

Wie Sully schreibt: "Zudem lebt niemand mehr aus der Zeit der Sklaverei und Menschen die aktiv den 2.Weltkrieg miterlebt haben, sind mittlerweile auch rar gesät." - Klar, es wird immer Gegner dieser Verfilmungen geben... wenn man sich z.B. "Der mit dem Wolf tanzt" anschaut, weiß man auch, warum.

Ein Film über ein "noch greifbares" Thema, weil die Angehörigen eben alle noch leben, ist da etwas komplizierter und hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wenn dieses Thema also verfilmt werden sollte, dann eher von Regisseuren (z.B. die Coen-Brüder), die eben dieses Fingerspitzengefühl beherrschen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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eli4s : : Moviejones-Fan
12.07.2017 16:00 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@sully

Also da kann ich dir wirklich nicht zustimmen.
zunächst mal wird Tarantino auch hier sicher kein Biopic abliefern, sondern das ebenso als "Hintergrund" für (s)eine "fiktive", dramatisierte Geschichte nehmen. Diese Hintergründe sind in allen Fällen "komplett real" (wie auch Figuren, die in Basterds auftreten).

Nur weil aus der Zeit der Sklaverei keiner mehr lebt, ist das Thema nicht weniger brisant. Im Gegenteil - man kann sicherlich sagen, dass die Themen und Hintergründe aus Django und Basterds deutlich mehr gesellschaftliche Relevanz haben als die Manson Geschichten.

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Sully : : Elvis Balboa
12.07.2017 15:41 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@eli4s

Na dann hab ich es doch richtig vermutet.

Dies sehe ich allerdings anders. Die Sklaverei und der 2.Weltkrieges sind zeitgeschichtliche Themen. Diese nutzt Tarantino als Hintergrund für seine fiktiven Geschichten. Zudem lebt niemand mehr aus der Zeit der Sklaverei und Menschen die aktiv den 2.Weltkrieg miterlebt haben, sind mittlerweile auch rar gesät. Die Manson Ereignisse sind komplett real und viele Angehörige (z.B. Sharon Tates Mann, Roman Polanski) leben noch.

Das ist ein großer Unterschied...um jetzt nicht die Äpfel und Birnen zu bemühen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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eli4s : : Moviejones-Fan
12.07.2017 15:30 Uhr | Editiert am 12.07.2017 - 15:31 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Sully

Kann dir auch nicht recht folgen, worauf du dich genau beziehst^^.

Zunächst mal teile ich erstmal eine gewisse Skepsis, die von dir und einigen hier geäußert wurde, als ich sagte, dass ich mir so einen Film erstmal schwer vorstellen kann.

Gleichzeitig...
Wenn du den Einwand hinsichtlich Basterds und Django, die ja größtenteils sehr positiv aufgenommen wurden, meinst, liegt es für mich ja auf der Hand. Wenn er sich im Tarantino-Style mit dem Nationalsozialismus und der Sklaverei befassen kann/darf, wieso sollte der Stil dann bei diesem Thema weniger oder nicht mehr angebracht sein?
Weil du ja sagtest, er könne diesen unmöglich in seinem Stil machen. Das müsste dann konsequenterweise für die anderen beiden genau so gelten, was wiederum denentsprechenden Einwand gegen einen Manson basierten Film - sofern man sich nicht schon bei Basterds und Django schon klar dagegen positioniert hat - in Frage zieht. Das ist ja sonst etwas scheinheilig.

Das ist natürlich ein großes Thema. Was darf "Kunst"? - wenn man es so nennen will...

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