Familiensaga: Cameron vergleicht "Avatar 2-4" mit "Der Pate"

Ich als "Der Pate Langweilig Finder" hoffe das diese Aussage Camerons nicht zu Wörtlich gemeint ist.
Wenn die Avatar Fortsetzungen ähnlich langatmig und Langweilig werden, dann wäre das für mich der Supergau!

Der Pate ist nun wirklich nicht vegrleichbar mit Avatar. Ich denke mal Cameron meint hiermit dass es auch unter den Navis Familienstreitigkeiten/Verräter oder was auch immer gibt. Cameron sollte aber wirklich vorsichtig mit sienen Äußerungen sein. Es würde mir echt leid tun wenn er auf die Nase fällt auch wenn mich neue Avatar Filme erstmal überhaupt nicht reizen. Cameron gehört jedenfalls zu den besten Regisseuren. In Schulnoten: Terminator 1 = 1+, Aliens = 1+, The Abyss = 2-, Terminator2 = 1+, True Lies = 1-, Titanic = 2+ , Avatar = 2-

Erstens: Lasst gefälligst den Paten in Ruhe! Meisterwerk!

Zweitens: Immer diese Reizwort-Aufschreierei. JC hat ja nicht gesagt, dass seine Filme so wie der Pate werden, sondern nur, dass einige Elemente mit denen des Patens vergleichbar sind. In diesem Fall der Fokus auf die Familie. Damit wir uns ein Bild machen können. Jake Sully wird wohl kaum pausbäckig hinter einem Schreibtisch aus Heimatbaumholz hocken und Angebote machen, die man nicht ablehnen kann. ;))

Drittens: Ich finde Avatar genial, ganz egal ob die Story nun zusammengeklaut ist oder nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, Dinge zu sehen, die ich schon aus etlichen anderen Werken kannte. Im Gegenteil! Tatsächlich war JC der erste, der das alles so fantastisch auf die Leinwand brachte und das ist auch eine Leistung. 2,7 Miard $ sagen, dass das auch noch ein paar andere so wie ich sehen. ;)

Viertens: JC ist der Meister der Fortsetzungen, d.h. Avatar 2-4 werden nochmal geiler, sowohl optisch als auch von der Story.

@Sully, et voilà, die Vergleiche:

- Mononoke und die Welt Hayao Miyazaki:
http://quiltingsword.com/2010/01/10/avatar-and-the-films-of-hayao-miyazaki/

- Der Mann, den sie Pferd nannten, der mit dem Wolf tanzt, Wiegenlied von Mord und Totschlag und andere Indianerwestern und Tarzan (Greystoke) sowie diverse Kriegsfilme:
http://www.boston.com/ae/movies/articles/2010/01/10/avatar_is_powered_by_many_influences____for_better_and_worse/

Aliens: hier mal keine Quelle angegeben, aber Story relativ ähnlich: geldgeiler Konzern, der Robotsuite von Stephen Lang usw.

John Carter: Hier liegt die Sache etwas komplizierter, weil man im Prinzip argumentieren könnte, dass John carter der Ursprung für jegliche Sci-Fi-Fantasy des letzten Jahrhunderts als Pate gestanden haben könnte, trotzdem zwei vergleichende links:

http://unrealitymag.com/index.php/2012/07/24/double-feature-duels-john-carter-vs-avatar/

und nicht zuletzt gibt es auf einer Konkurrenzseite ein Special genau zu diesem Thema (ich habe hier mal keinen Link reinkopiert)


@MJ-Redaktion:
Wenn ich die anderen Links rausnehmen soll, oder künftig sowas unterlassen soll, bitte kurz Bescheid geben und es kommt nicht nochmal vor :-)

Pate-Trilogie: 9 Punkte im Durchschnitt sehe ich auch als gerechtfertigt an, wobei ich dem dritten Teil 6 Punkte geben würde.

@ Sully:
Wie ich schon schrieb, er macht aus den Versatzstücken das Beste und ich schaue mir Avatar auch deutlich lieber an als so manchen heutigen Blockbuster.
Ich stimme dir auch zu, dass es heutzutage ein Einfaches ist, dass wenn man einen Film zerpflücken will, man überall Einflüsse woanders sehen kann.
Aber wenn du die Filme kennst, die ich aufgezählt habe, und wie gesagt, die Liste ist längst nicht vollständig, sollte klar sein, welche Parallelen ich meine, und dass diese auch nicht "an den Haaren herbeigezogen sind".

Und um noch eine weitere Quelle anzugeben, John Carter of Mars. (Film zwar von 2012, aber Buchvorlage aus dem ganz frühen 20. Jhd.)

@Shalva:
Dann sind wir bei einer Trilogiewertung von 9,16/10.

Ich denke, das ist ein Agebot, das ich nicht ablehnen kann

@MobyDick

Wer vermag denn schon objektiv zu sagen, ob eine Story "gut" oder "schlecht" ist!?
Letztlich gehts doch im Grunde genommen eher darum, ob mich eine Story inhaltlich anspricht, ob sie mich unterhält und für mich schlüssig ist!

Ich persönlich kenne keine Avatar-FANS...aber viele Leute die den Film Klasse fanden. Mir gefiel er auch sehr gut...aber deshalb drehe ich nicht gleich durch.
Wenn ich ihn aber mit dem vergleiche, was wir derzeit an Blockbustern vor den Latz geknallt bekommen...schaue ich lieber 3x hintereinander Avatar. ;)

In meinen Augen kann man sich bei der Ähnlichkeit zu Aquablue schon grübelnd am Kopf kratzen...Deine Auflistung von Titeln finde ich persönlich allerdings sehr an den Haaren herbeigezogen. Dabei gehts mir nicht um die Titel an sich, da es sicher Ähnlichkeiten gibt, sondern um das dahinter steckende Prinzip!
DANN kann ich nämlich jeden Film in Stücke zerlegen und sagen, dass ich dies und das schon in diesem oder jenem Film gesehen habe. Was gänzlich Neues wirst Du kaum irgendwo finden.

Auf die hochtrabenden Äußerungen, die Cameron da von sich gibt, gebe ich genauso wenig wie auf solche von anderen Regisseuren oder Schauspielern. Hier gehts um PR...das hat letztlich oft mit den fertigen Produkten kaum was zu tun.

Ob und in wie weit auch irgendwer was in den künftigen Teilen als geklaut ansieht, ist mir persönlich ziemlich egal.
Rechtlich müssen sich die Betroffenen Parteien dann damit auseinandersetzen.
Für mich als Zuschauer zählt in dem Moment dann eigentlich vorrangig ob die Suppe schmeckt!

@Shalva & Barta

Pate 1 & 2 bekommen natürlich locker 10/10.
Der qualitative BRuch zum 3.Teil ist aber enorm. Trotzdem gebe ich ihm noch eine 7/10...

@bartacuda

Dann war die Bewertung mit 8/10 für die gesammte Trilogie viel zu wenig. Der dritte Film verdient vielleicht so 7,5/10.

Einerseits muß ich Shalva recht geben, wenn es darum geht, die gesamte Trilogie des Paten zu bewerten: der dritte Teil ist einfach nur eine Gurke. Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass Cameron mit der Trilogie eigentlich auch nur die ersten beiden Teile gemeint hatte.

ABER:
Dass Avatar nur visuell überragend und nur deshalb storytechnisch nicht so prickelnd ist, weil er Pocahontas abkupfert, mag ich für mich selbst sehr stark anzweifeln (Hoffe der Satz ist verständlich?).

Ich finde den Film storytechnisch zwar okay, aber nicht im Geringsten Originell, und hier nur ein kleiner Ausschnitt der Filme und Comics, die er abkupfert:
-Pocahontas - oft genug erwähnt
- Prinzessin Mononoke
- Der Mann, den sie Pferd nannten
- Apocalypto
- Tarzan
- Koyaanisqatsi
- Das Wiegelied von Mord und Totschlag
- Der mit dem Wolf tanzt
- Aquablue (siehe Beitrag von Umleitung in einer anderen News)
- Aliens (bei sich selbst klauen ist kein Diebstahl)
usw (dutzende von anderen Fantsy und Sci-Fi-Perlen)

Außerdem ist der Film dermaßen over-the-top mit seiner Gut-Böse-Schematisierung, vor allem bzgl Stephen Langs Charakter, dieser ist eigentlich nur noch eine Karikatur, dass man das alles nicht mehr richtig ernst nehmen kann.
Und wenn man dann auch noch sieht, wie zB Michelle Rodriguez Charakter einfach so verheizt wird, dann fehlt dem Mann auch noch das Fingerspitzengefühl, mit liebgewonnen Charakteren richtig umzugehen.

Ganz zu schweigen, dass er immer wieder das nervige Wort Netzwerk benutzt, anstatt es wie früher "alles ist miteinander verbunden, jede Aktion bewirkt eine Gegenreaktion usw" zu umschreiben, gibt dem ganzen für mich statt einer mythischen Ethnomessage eher was betriebswirtlich effizientes, was eigentlich genau den gegenteiligen Effekt bewirkt.

Das alles soll jetzt nicht heißen, dass Avatar nicht gut war, aber er war sicherlich storytechnisch nicht so gut, wie er von den Fans des Films immer gemacht wird. Was Cameron wirklich sehr gut drauf hat, ist aus all diesen Versatzstücken (siehe oben) ein visuell grandioses Epos zu erschaffen mit mehreren Gänsehautmomenten, und das kann man ruhig würdigen. Nicht mehr und nicht weniger...

(Es soll ja Leute geben, die Titanic auch für eine tolle Story halten und den Film deshalb 25x gesehen haben...)

Aber eine originelle Story ist was anderes...

Jetzt dreht Cameron aber völlig durch!
Visuell und technisch ist das ja wirklich alles toll was er macht. Aber seit ich gestern erfahren habe das nun wirklich alles von der Story, der Welt und selbst den Kreaturen geklaut ist, ist mein Respekt vor Cameron doch schon massiv gesunken. Und Avatar mit dem Paten zu vergleichen ist einfach nur verrückt. Allein die Unterschiede der Filme macht ein Vergleich unmöglich. Von der Qualität her gar nicht erst zu reden. Da spielt Avatar nicht einmal in der selben Liga wie Der Pate.
Auch die Aussage das man sich noch Jahrzehnte mit der Fantasywelt von Pandora beschäftigen wird kommt schon sehr abgehoben daher. Er scheint mit aller Macht sein eigenes Star Wars erschaffen zu wollen. So etwas kann man aber nicht erzwingen.

@Shalva

Komisch klingt es für mich gar nicht. Eher tragisch

Aber wie ich sehe, hast du etwas anderes gemeint, als ich verstanden habe.
Witzigerweise wollte ich sogar schreiben, dass Der Pate in meinen Augen keine Trilogie ist.

Der dritte ist wiklich nicht so ein Überflieger wie die beiden ersten. Habs ausgerechnet. Er bekommt somit von dir eine 4/10. Finde ich zwar etwas arg wenig, aber der Dritte ist es mir nicht wert ihn zu verteidigen. Und bei den ersten beiden gibt es zwischen uns keine zwei Meinungen.

@bartacuda

Klingt (für Dich) komisch, ist aber so!
An den ersten beiden Filmen habe ich überhaupt nicht auszusetzen! Für mich sind beide ganz klar 10/10. Aber ich habe so meine Problemchen mit dem dritten Film. Nur deswegen kann ich die Trilogie insgesammt "nur" mit 8/10 bewerten und nicht 10/10, wie z.B. HDR-Trilogie.

@Shalva
Es mag an deiner Brötchen-Deko auf der Tastatur liegen, aber du hast dich da verschrieben.

Außerdem sind es auch keine große Worte oder große Versprechungen von Cameron, weil die Pate Trilogie nicht wirklich zu den besten gehört.

Das "Nicht" kann nur ein Fehler sein.

Ich begegne Avatar ziemlich emotionslos. Bin aber sehr froh, dass Cameron erkannt hat, dass der Pate eine Familiensaga ist und dass man sich an den Besten messen muss.

Ich bin ja ein sehr großer AVATAR Fan, und das nicht nur wegen der grandiosen visuellen Umsetzung, sondern auch wegen der großartigen Story. Auch wenn man es nicht so gerne hört und es nicht wahrhaben möchte, ist AVATAR die Interpretation des Hauptproblems auf der Erde. Man hat schon immer aus Leuten/Ländern Feinde gemacht, um damit die Kriege oder das Ausbauten der natürlichen Ressourcen, oder das Vertreiben der Menschen zu rechtfertigen. Den Film nur auf die Effekte oder nur auf der Story von Pocahontas zu reduzieren, zeigt nur diesen Ignoranz, der in den kapitalistischen Ländern gegenüber dem Elend auf der Welt sehr weit verbreitet ist. Klar wird es über diesen Elend sehr gerne öffentlich geschimpft, aber die Tatsache, dass man ein Bestandteil des Problems ist, wird sehr gerne ignoriert und einfach nur „bissl“ Geld gespendet um das eigene Gewissen zu beruhigen.

Natürlich wird man jetzt darüber schimpfen, dass Cameron die kommende AVATAR Trilogie mit der Pate Trilogie vergleicht. Aber leider wird man wie immer die wirkliche Aussage natürlich sehr gerne übersehen. Cameron vergleicht nicht die Trilogien miteinander, sondern nur einen Teil davon. Außerdem sind es auch keine große Worte oder große Versprechungen von Cameron, weil die Pate Trilogie nicht wirklich zu den besten gehört.

Mir gefällt die Richtung der kommenden AVATAR Trilogie sehr gut. Es lässt vermuten, dass sehr viel mehr auf die Charaktere eingegangen wird, und der Zuschauer noch viel tiefen in der Welt von Pandora eintauchen kann.