++ Update vom 13.03.2019: "Secret Invasion" lautet das heutige Thema! Die weit verbreitete Annahme, dass Captain Marvel den Ausgangspunkt für eine MCU-Adaption dieser Comic-Storyline, in der sich herausstellt, dass die Skrulls die Erde schon seit Jahrzehnten infiltriert und viele der irdischen Helden ersetzt haben, bilden würde, bewahrheitete sich nicht. Vielmehr entpuppten sich die Skrulls als die Guten und die Kree als die eigentlichen Bösewicht.
Also keine "Secret Invasion" im Marvel Cinematic Universe? Nicht unbedingt! We Got This Covered hatte zuletzt noch behauptet, man werde keinen eigenen Film darüber machen, sondern den Handlungsbogen stattdessen einfach in Captain Marvel 2 einarbeiten, und auch Kevin Feige würde nichts ausschließen. Er denke gar nicht, dass es das bedeute. Was er denke, sei, dass die Skrulls so vielfältig und vielschichtig sind wie jede andere intelligente Lebensform, wie die Menschheit selbst. Wir sehen hier zufällig die guten Vertreter, auch wenn es wahrscheinlich noch bessere gebe. Die Idee sei gewesen, die Erwartungshaltung gegenüber den spitzohrigen grünen Aliens zu untergraben, auch was "Oberschurke" Talos (Ben Mendelsohn) betrifft.
++ News vom 12.03.2019: Kevin Feige ist weiter damit beschäftigt, hinter Captain Marvel aufzuräumen. Gerade beantwortete er die häufig gestellte Frage, warum Nick Fury (Samuel L. Jackson) so lange damit gewartet hat, Carol Danvers/Captain Marvel (Brie Larson) anzupiepen. Schließlich hätte man ihre Hilfe auch schon in Marvels The Avengers gut gebrauchen können, aber nein, erst ganz am Ende von Avengers - Infinity War wird sie herbeigerufen. Feige jedoch weist darauf hin, dass sie selbst sagt, dass es ein absoluter Notfall sein müsse. Und dass wir nie zuvor gesehen haben, wie Fury den Pager benutzt, bedeutet ja nicht automatisch, dass er es nie getan hat...
Der nächste Punkt, der einer Klärung bedarf, sind Captain Marvels Superkräfte. Was Feige vorab viele Male erzählt hat, kommt in Captain Marvel auch rüber: Sie übersteigen die Kräfte aller anderen Superhelden im MCU und machen Captain Marvel zur mächtigsten MCU-Heldin. Einige Fans sorgen sich gar, sie könnte zu mächtig fürs MCU sein. Feige aber kann sie beruhigen: Der Sinn dieses Films sei gewesen, Captain Marvel entfesselt zu erleben. Zu zeigen, was passiert, wenn sie ihr volles Potenzial ausschöpft, ohne zurückgehalten zu werden. Es sei also nicht die richtige Zeit gewesen, um sich zu bremsen und Limitationen zu betonen. Man habe sehen wollen, wie sie richtig losschlägt.
In kommenden Filmen wie Avengers - Endgame muss das allerdings nicht immer so sein. Keiner der Marvel-Charaktere sei unsterblich, sagt Feige. Selbst diejenigen nicht, die unsterblich scheinen oder sehr schwer zu töten sein könnten. Niemand sei "untötbar". Wenn man also das Glück habe, zukünftige Abenteuer mit Captain Marvel zu sehen, werde es natürlich Einschränkungen und Achillesfersen geben, Dinge, die uns verdeutlichen, dass auch sie nicht immer einfach alles tun kann, was sie will. Dies sei aber nicht die Zeit dafür gewesen, es hervorzuheben. Mit anderen Worten: locker bleiben. Andere zunächst übermächtige Charaktere wie Vision (Paul Bettany) und Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) wurden in späteren Filmen ja auch schon leicht "entschärft", sprich ihre Kräfte angepasst.