Altersfreigaben werden immer wieder heftig diskutiert. Mal werden sie als zu streng empfunden, mal als zu lasch, gelegentlich auch als völlig sinnbefreit. Abgesehen von dieser niemals enden wollenden Geschichte weisen sie Eltern im Filmdschungel aber auch den Weg, wenn es um Filme und Serien geht, die für ihre Kids geeignet sind. Dem neugierigen Publikum vermitteln sie vor Kinostart zudem eine Tendenz, die manchmal schon vorab einen kleinen Einblick in das bietet, was der Film am Ende liefert.
Die MPAA hat sich nun auf US-Freigaben für Mowgli und Robin Hood festgelegt und diese natürlich auch begründet. Beiden wurde ein PG-13-Rating zugesprochen, was selbst bei Mowgli bei näherer Betrachtung gar nicht so sehr überrascht.
"Intensive Actionsequenzen, die Gewalt und blutige Bilder beinhalten" sowie "einige thematische Elemente", wie sich die MPAA so schön ausdrückt, wenn es nicht eindeutig um Gewalt, Sex, Schimpfwörter oder Drogen geht, es aber durchaus deftiger zugehen kann, führen zu dieser Einstufung. Überraschend deshalb nicht, da Regisseur Andy Serkis bereits angekündigt hat, dass es sich im Gegensatz zu Disneys The Jungle Book um eine düsterere Version von Rudyard Kiplings Geschichte handelt, die für eine etwas ältere Zuschauerschaft bestimmt ist.
Robin Hood hat sich seinen PG-13-Stempel derweil aufgrund "längerer Szenen mit Gewalt und Action sowie einiger suggestiver Anspielungen" eingehandelt. Auch das sollte wenig überraschen, soll sich der Film doch durch seine ernstere Herangehensweise von einigen seiner Robin Hood-Vorgänger unterscheiden. Für uns bleibt natürlich abzuwarten, was die FSK aus dem MPAA-Rating macht. Ein FSK 12 dürfte bei beiden Filmen aber im Bereich des Möglichen sein.