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Guardians of the Galaxy Vol. 3

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Ein Herz für Waschbären

Gefeuert & wieder eingestellt: James Gunn bricht Schweigen

Gefeuert & wieder eingestellt: James Gunn bricht Schweigen
17 Kommentare - Do, 16.05.2019 von Moviejones
Erst war er der "Guardians of the Galaxy Vol. 3"-Regisseur, dann plötzlich nicht mehr. Nun ist er es wieder und hat obendrein das Kommando über "The Suicide Squad". James Gunn gibt Einblick in seine Gefühlswelt.

Wir haben die Geschichte oft genug gehört: Letzten Sommer schrieb James Gunn an Guardians of the Galaxy Vol. 3, bis Disney ihn abrupt feuerte und seine ganze Karriere auf der Kippe stand.  Obwohl er sein Drehbuch noch beenden konnte, sah sich das Studio zu diesem Schritt gezwungen, als eine Flut hässlicher Witz-Tweets auf ihn zurückfiel. Da war es auch egal, dass er sie vor langer Zeit abgegeben und sich zuvor schon dafür entschuldigt hatte.

Ähnlich überraschend kam dann seine Rehabilitierung vor zwei Monaten. Disney schwenkte um und stellte Gunn wieder ein, sodass er Guardians of the Galaxy Vol. 3 nun doch selbst drehen kann, aber erst, wenn er für Warner Bros. und DC Films The Suicide Squad gedreht hat. Dabei half ihm sicherlich, dass er nie jemand anderem die Schuld gab als sich selbst und reumütig die volle Verantwortung für alles übernahm. Jetzt schildert Gunn erstmals seine Sicht der Dinge.

Disney habe absolut das Recht gehabt, ihn zu feuern, sagt er. Und doch brach an jenem Tag eine Welt für ihn zusammen. Von einem Moment auf den anderen war ihm alles genommen worden. Es habe sich angefühlt, als sei seine Karriere vorbei, gesteht Gunn. Er habe nichts mehr gehabt und nicht gewusst, was er tun sollte. Was folgte, war eine Welle der Unterstützung, die ihn überwältigte. Gunn zählt auf: seine Freundin, sein Produzent, seine Agenten, sein Freundeskreis, seine Familie, seine Fan-Community und nicht zuletzt seine Guardians of the Galaxy-Stars - sie alle sprangen ihm zur Seite. Chris Pratt, der ihn angerufen habe und ausgeflippt sei, Zoe Saldana und Karen Gillan, die nur am Weinen gewesen seien, Sylvester Stallone, der sich per FaceTime bei ihm gemeldet habe, und allen voran natürlich Dave Bautista, sein stärkster Fürsprecher.

Die meisten Studios, so Gunn, hätten ihn sofort angeheuert, was ihm wieder etwas Zuversicht schenkte. Er beschloss, sich auf den Spaß zu konzentrieren, und The Suicide Squad flutschte auf Anhieb. Vielleicht seit Dawn of the Dead habe es ihm nicht mehr so viel Spaß gemacht, ein Drehbuch zu schreiben. So sei es bei diesem ganzen Film gewesen, erzählt Gunn. Mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 hatte er da längst abgeschlossen und den Verlust auch überwunden, aber Alan Horn, der CCO und Co-Chairman der Walt Disney Studios, wollte noch mal mit ihm reden. Er habe ihn wieder eingestellt, weil er der Meinung gewesen sei, dass es das Richtige ist, glaubt Gunn. In seinem Büro habe er ein bisschen feuchte Augen bekommen - und danach habe er Marvel Studios-Präsident Kevin Feige sagen müssen, dass er gerade entschieden habe, The Suicide Squad zu machen, was ihn sehr nervös gemacht habe.

Einer Sache hat er bei Guardians of the Galaxy Vol. 3 besonders nachgetrauert: Er habe eine sehr seltsame und innige Beziehung zu Rocket (Bradley Cooper), verrät Gunn. Rocket sei er, selbst wenn sich das narzisstisch anhöre. Groot (Vin Diesel) sei wie sein Hund, ihn liebe er auf eine völlig andere Art und Weise. Mit Rocket könne er sich identifizieren, mit ihm fühle er mit. Aber er habe auch das Gefühl, dass seine Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Rocket habe einen Handlungsbogen, der in Guardians of the Galaxy begonnen habe und dann in Guardians of the Galaxy Vol. 2 und durch Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame hindurch weitergegangen sei. Diesen Handlungsbogen habe er in Guardians of the Galaxy Vol. 3 abschließen wollen, und das nicht zu können, sei ein großer Verlust für ihn gewesen. Wenngleich ihn der Umstand getröstet habe, dass man trotz allem noch plante, sein Skript zu nutzen.

Quelle: Deadline
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17 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
16.05.2019 06:24 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Das Thema hätte wir schon zu genüge,... ich Feier lieber wahrlich Amerikanischen arsch laughing

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Zombiehunter : : Moviejones-Fan
16.05.2019 00:53 Uhr | Editiert am 16.05.2019 - 06:23 Uhr
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Dabei seit: 21.10.12 | Posts: 1.713 | Reviews: 0 | Hüte: 39

Für mich persönlich hat der Film dadurch bereits jetzt schon einen faden Beigeschmack bekommen. So etwas nimmt mir nun mal die Lust und Laune den Film noch schauen zu wollen. Ist bei mir nun mal so.

Disney hat kein Rückgrat (mal schauen, wann Roseanne wieder auf Sendung gehen darf), Freunde usw unterstützen ihn trotz seiner ekelhaften Tweets, Studios reißen sich um ihn, was für mich dann ebenfalls fragwürdig ist, ist egal, ob er das Ganze bereut. Wer kann mir versichern, dass er nicht einfach einen auf reumütig tut, denn wenn er Disneys Entscheidung wirklich akzeptiert hätte, hätte er dies jetzt abgelehnt. Das macht das Ganze dann ebenfalls für mich fragwürdig. Aber naja. Einen Uli Hoeneß gibt man ja auch seinen Job zurück, Politiker dürfen trotzdem weiter im BT sitzen, die Dreck am Stecken haben und dafür verurteilt wurden (mal ganz ehrlich...lässt man jemandem auch im selben Laden weiter arbeiten, in dem er beim Klauen erwischt wurde?), Popstars und Schauspieler können ungestraft und vor allem mit darauffolgender Unterstützung von Freunden, Fans, usw ebenfalls Mist bauen weiter machen (Hauptsache, wir werden weiter unterhalten.

Sorry...aber my two cents zu diesem Thema.

Nur ein toter Mensch ist ein guter Zombie! :)
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