Anzeige
Anzeige
Anzeige
Keine Kompromisse!

Genauso schräg: "Metal Gear Solid"-Film soll Games treu bleiben (Update)

Genauso schräg: "Metal Gear Solid"-Film soll Games treu bleiben (Update)
18 Kommentare - Do, 16.08.2018 von R. Lukas
Jordan Vogt-Roberts erzählt, was wir von seinem "Metal Gear Solid"-Film erwarten können. Nämlich all die Eigentümlichkeiten, die die Videospiele zu dem machen, was sie sind, auch die übernatürlichen.

Update vom 16.08.2018: 31 Tage lang hat Filmemacher Jordan Vogt-Roberts den 31. Geburtstag seines Lieblings-Games Metal Gear Solid gefeiert und zugleich seine erhoffte, aber noch nicht gesicherte Verfilmung angeteast. Den Abschluss bildet ein weiteres Video von ihm und ein paar besonderen Gästen, darunter die englische Originalstimme Solid Snakes, David Hayter.

++++

Update vom 07.08.2018: Bei Collider geht Jordan Vogt-Roberts noch weiter ins Detail, was seine Metal Gear Solid-Filmpläne betrifft. Metal Gear Solid sei gewollt ausufernd und gewollt "dicht", und es wäre superleicht, sich ein kleines Stück davon rauszugreifen oder zu viel auf einmal zu machen. Sie hätten ein Mittel gefunden, das es ihnen erlaubt, den Umfang und die bisweilen verworrene Natur des Franchise zu respektieren, einem aber immer noch den Spiegel vorzuhalten. Was er damit meine, sei, dass all die Zeitlinien in den Games deshalb existieren, weil sie die Wiederholung des Krieges über die Zeit hinweg zeigen, den Kreislauf des Schmerzes. Es sei also beinahe unmöglich, nur eine Geschichte zu erzählen - man brauche den ganzen roten Faden dessen, wovon dieses Spiel handelt.

Vogt-Roberts weist auch darauf hin, dass sich unser Genre-Verständnis stetig weiterentwickelt. Heute haben wir sprechende Waschbären und Bäume in Genrefilmen, was vor zehn, sogar noch vor drei Jahren verrückt erschienen wäre. Es gebe eine Möglichkeit, sich all die Eigenarten von Metal Gear Solid zu eigen zu machen und die Leute dazu zu bringen, zu vergessen, wie albern Metal Gear Solid ist, mit seinem militärischen Surrealismus, seinen laufenden und sprechenden philosophischen Ideologien von Charakteren, seinen mitunter fast schon horrormäßigen Untertönen. Für Vogt-Roberts kommt es darauf an, den richtigen Zugang zu finden und all diese Dinge, die die Hardcore-Gamer ansprechen, auf eine Art und Weise aufzugreifen, dass sich auch ein allgemeines Publikum in sie verliebt. Statt vor den Besonderheiten Angst zu haben und wegzurennen, sollte man erkennen, dass sie Metal Gear Solid sind.

Solid Snake und sein Erzfeind Big Boss seien die Aushängeschilder der Reihe, die Tragödien, die sie erleben, machen so viel aus. Da siegt man bei einem Bosskampf und fühlt sich nicht so, als hätte man etwas erreicht, sondern eher so, als hätte man etwas verloren, beschreibt Vogt-Roberts das einzigartige Metal Gear Solid-Feeling. Aber die beiden Hauptfiguren definieren sich durch die Beziehungen zu den Leuten um sie herum, daher sei es wichtig, dass sie von der exakt richtigen Menge an Charakteren umgeben sind - genug, damit es sich robust anfühlt, aber nicht so viele, dass man sich verzettelt. Zwei Schüsselaspekte möchte Vogt-Roberts ganz besonders berücksichtigen: den kybernetischen Charakter Cyborg Ninja, da es bis heute noch keine Szene im Kino gegeben habe, die seine "badassery" einfängt, und die mächtigen, mit nuklearen Sprengköpfen bestückten Metal Gears, in die viel Arbeit hineingesteckt worden sei, um sie auf sehr coole Weise relevant zu machen.

Ein R-Rating sollte Metal Gear Solid seiner Meinung nach schon haben, allerdings gehe es darum, es für einen vernünftigen Preis hinzukriegen, sodass sie die riskantere, kompromisslose "Kojima-san-Version" drehen können, die ihm vorschwebt. Dies sei Neuland für ihn als Filmemacher, aber für die Zuschauer ebenso, denkt Vogt Roberts. Eine Chance, den ersten großartigen Videospielfilm zu machen, bei dem es nicht interessiert, dass er auf einem Videospiel basiert. Er will die Leute auf die gleiche Art berühren und umhauen, wie Metal Gear Solid ihn als Kind umgehauen hat. Komme, was wolle, er werde für den Rest seines Lebens dafür kämpfen, die bestmögliche Version auf die Leinwand zu bringen und den Kinogängern all diese verrückten Sachen zu zeigen, einfach weil er glaube, dass es eine Welt ist, für die die Leute bereit sind, sie zu sehen.

++++

Eine Videospielreihe wie Metal Gear Solid, die zu den populärsten überhaupt gehört, auf die große Leinwand übertragen zu müssen, ist keine Aufgabe, um die wir Jordan Vogt-Roberts beneiden. Aber er hat sich ihr voll und ganz verschrieben, wie er zuletzt deutlich machte, als er auf Twitter reihenweise Concept-Art teilte. Und er hat sogar den Segen von Metal Gear Solid-Schöpfer Hideo Kojima! Viel mehr geht nicht.

Vor Kurzem berichtete Vogt-Roberts, dass sie - also wahrscheinlich er und Derek Connolly (einer seiner Kong - Skull Island-Autoren) - das Drehbuch bei Sony Pictures eingereicht hätten. Es sei eines der besten, die er je gelesen habe, eine der coolsten, schrägsten und Kojima-mäßigsten Sachen. Selbst als jemand, der daran beteiligt ist, betrachte er es wie jemand, der sich denke, er würde diesen Film verdammt noch mal gerne machen. Und wenn er nicht beteiligt wäre, würde er angesichts dieses Drehbuchs immer noch "holy s***!" denken. Es repräsentiere eine andere Herangehensweise an eine Videospielverfilmung, eine andere Herangehensweise, wie eine Drei-Akt-Struktur auf die Leinwand gebracht wird.

Auf der San Diego Comic-Con bekräftigte Vogt-Roberts nun erneut, dass die Dinge, die die Games so großartig und denkwürdig machen, in seinen Film einfließen werden. So schräg sie auch sein mögen. Das Schöne an Metal Gear Solid und das, was er den Produzenten und dem Studio hoch anrechne, sei, dass er gesagt habe, "Lasst uns die Tatsache akzeptieren, dass dies sonderbar ist." Die Tatsache, dass dieses Spiel übernatürliche Elemente und Horror-Elemente enthält. Die Tatsache, dass seltsame japanische Schrulligkeit, Eigenheiten und Kuriositäten diese sich selbst sehr ernst nehmende Welt umrahmen. All das will man laut Vogt-Roberts aufgreifen, damit der Metal Gear Solid-Film einzigartig und anders als alles andere wird, damit er repräsentiert, was die Games auszeichnet, und sich auch der Rest der Welt in Metal Gear Solid verliebt.

Quelle: Collider
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
18 Kommentare
1 2
Avatar
fbJones : : Moviejones-Fan
03.08.2018 15:52 Uhr
0
Dabei seit: 14.10.16 | Posts: 176 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Da bringt der Psycho Mantis den PS Controller wieder zum rütteln und liest die Stände der Memory Card ab smilecool

Avatar
Tarkin : : Moviejones-Fan
03.08.2018 14:49 Uhr | Editiert am 03.08.2018 - 16:17 Uhr
0
Dabei seit: 10.10.17 | Posts: 1.321 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Wer hat nicht aus Neugier der guten Meryl mal eine geklatscht und hat sich dann tierisch gefreut, als sie Snake eine reingehauen hat?!

Ob die Sequenz mit den Wölfen im Film sein wird, die man mit Meryls Haarband zähmen kann?

"Die fliegen jetzt."

"Die fliegen jetzt?"

"Die fliegen jetzt!"

Avatar
WiNgZzz : : Moviejones-Fan
03.08.2018 11:55 Uhr | Editiert am 03.08.2018 - 11:58 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Freue mich schon auf rumstehende Playstations, Ausrufezeichen über ertappenden gegnerischen Soldaten, die sich in brenzligen Situationen in die Hose machen, Lebensenergie reduzierende Zigaretten und das Verstecken sowie Verschicktwerden in Pappkartons! surprised cool

Und die Huhnkopfbedeckung darf natürlich auch nicht fehlen! :ani-hit:

Davon ab bin ich wirklich sehr gespannt, was daraus werden wird, vom Spielerischen abgesehen ist bei MGS nämlich ganz schön vieles ganz schön bescheuert!

Hier gibt es nichts zu sehen!

1 2
Forum Neues Thema
AnzeigeY