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"Kick-Ass"-Erfinder über DC-Superhelden

Gewagte These! Scheitert das DCEU an nicht filmtauglichen Helden?

Gewagte These! Scheitert das DCEU an nicht filmtauglichen Helden?
53 Kommentare - Mi, 28.02.2018 von N. Sälzle
Man sollte meinen, dass sich jemand wie Mark Millar in der Branche auskennt. Doch mit seiner Aussage zum DCEU könnte sich der Comic-Schöpfer mächtig in die Nesseln gesetzt haben.

Warner Bros. und DC Films haben sich mit den aktuellen Entwicklungen rund um Batgirl und Co. mal wieder mitten ins Rampenlicht katapultiert, wenn auch reichlich unfreiwillig. Obwohl sie sich mit ihren neuesten Produktionen - allen voran Wonder Woman - wirklich bemühen, will es im Kino nicht so rund laufen, wie sie es gerne hätten und wie es dem Comic-Giganten DC gebührt.

Nun kann man die Gründe dafür an den unterschiedlichsten Stellen suchen. Die einen werfen Warner Bros. und DC vor, zu zwanghaft zu versuchen, Marvel in kürzester Zeit hinterherzuhetzen. Andere sehen die Probleme eher in der Auswahl der Superhelden und der Anordnung bzw. dem ständigen Durcheinanderwerfen des Filmfahrplans.

Alles nicht der wahre Grund für das Scheitern der DC-Superhelden an den Kinokassen, wenn es nach Kick-Ass- und Kingsman-Erfinder Mark Millar geht. Der tätigt eine ziemlich gewagte Aussage und begibt sich damit auf gefährlich dünnes Eis. Man kann sich jedenfalls gut vorstellen, dass er sich mit diesem Kommentar in einem seiner jüngsten Interviews keinen Gefallen getan hat.

Dabei sei es ganz einfach, meint Millar: Die Charaktere seien schlichtweg nicht filmtauglich, und das sage er als riesiger DC-Fan und jemand, der die DC-Charaktere denen von Marvel deutlich vorziehe. Superman, Batman und Wonder Woman zählen zu seinen Lieblings-Superhelden, doch mit Ausnahme von Batman basieren sie nicht auf ihrer geheimen Identität, sondern auf ihrer Superkraft. Marvel hingegen konzentriere sich stärker auf die Persönlichkeit beispielsweise eines Matt Murdock (Daredevil), eines Peter Parker (Spider-Man) oder der individuellen X-Men. Alles drehe sich dort um den Charakter, was bei DC - abgesehen von Batman - nicht der Fall sei.

Batman könne man verstehen und man könne sich Sorgen um ihn machen. Bei jemandem wie Green Lantern verhalte es sich allerdings völlig anders. Mit einem Ring und der Kraft seiner Gedanken kann er physische 3D-Manifestationen aus grünem Plasma erschaffen, während er auf die Farbe Gelb allergisch reagiert. Wie soll man damit einen Film machen, fragt sich Millar. Im Jahr 1952 hätte es noch Sinn ergeben, heutzutage habe das Publikum jedoch keine Ahnung mehr, um was es dabei geht, denkt er.

Das ist ein ganz ordentlicher Brocken, den der geneigte DC-Fan hier schlucken soll. Andererseits fällt dem weniger bewanderten Zuschauer als erfolgreiche DC-Comicverfilmung wohl als allererstes die The Dark Knight-Trilogie von Christopher Nolan ein, die sich bekanntermaßen Batman verschreibt, also dem einzigen Charakter, der laut Millar auf der Kinoleinwand funktioniert. Aber kann man es sich so leicht machen?

Millar ist sich darüber im Klaren, dass er mit seiner Meinung anecken und Kritik ernten wird. Er sieht sie jedoch als bewiesen an. Großartige Regisseure, großartige Autoren, großartige Schauspieler und tonnenweise Geld seien bei diesen Filmen schon verbraten worden, und dennoch funktionieren sie schlicht und ergreifend nicht. Seinem Empfinden nach sind die DC-Charaktere schlecht gealtert. Wenn Kids sie betrachten, fehlt ihnen dieses Coole. Selbst bei Superman, den er selbst liebt, habe er das Gefühl, er gehöre in ein Amerika, das es nicht mehr gibt. Er repräsentiert das 20. Jahrhundert, und dies sei für Superman auch die beste Zeit gewesen, so Millar.

Kannst du Mark Millar mit seiner Aussage beipflichten?
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53 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
28.02.2018 10:44 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Ok das mit amerikanische Wegs, war ein Bissen überspitzt von mir, Mister-DoctorStrange… aber theoretisch gesehen, ist Cpt der Moderne Superman. Was Superman eiglt heute in der Comics is und was WB versäumt zu haben, dies auch in der Film zu transportieren. Viele halten Superman zu übermächtig. Ist er auch. Aber das macht diese Charakteren ja nicht uninteressant. Sondern, wenn man Superman Mythos studiert haben ( was Millar selber vermutlich vergessen ) dann weiß er das diese Charakteren zeitlos ist. Mittlerweile ist ein Autoren. Der 20 Jahren für Marvel gearbeitet, zu DC Comics Gewechselt. Er hat so ein komischer Name.. DC lass ihn den wähl Charakter aussuchen, welche er erzählen möchten. Er nahm Superman. Seinen Argumenten ( Batman ist eins A. Aber Superman ist der wahre Helden. Und aus ihm kann man mehr ausmachen, als was man nur ahnen kann ) so in der Art

lange geschreiben, kurzer Sinn: WB muss sich mehr anstreng, Superman zu Superman zu machen

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DrStrange : : Moviejones-Fan
28.02.2018 10:36 Uhr | Editiert am 28.02.2018 - 10:37 Uhr
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Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Nein, ChrisGenieNolan, da widerspreche ich dir keineswegs. Die Werte beider Helden kann man durchaus vergleichen. Wenn auch Cap vielleicht der "amerikanischte Weg" ist. wink

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
28.02.2018 10:31 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Klar Mister,DoctorStrange laughing ... Cpt v Superman verkörpert: Wahrheit, Gerechtigkeit und der amerikanische Weg ... würdest du mir da nicht zustimmen tongue-out

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DrStrange : : Moviejones-Fan
28.02.2018 10:26 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@ChrisGenieNolan

Was hat Cap mit Superman gemeinsam ? Das musst du schon genauer erklären.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
28.02.2018 10:05 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Wieso wird hier Superman ständig kritisieren ? Das Marvel auch mit Hulk, Thor die mächtigste Charakteren haben, scheint auch niemand hier zu stören. Mit Hulk habt man auch 2x versucht mehr emotional aka menschlicher und verletzlicher da zu stellen ( vor allem Ang Lee Hulk ) es hat gut funktioniert mMn. Nur die Zuschauer war zu Dämlich. Hab keine Interesse gezeigt. Aufm erneut mit Marvel selbst ... hat auch keiner interessiert.

Snyder hat Superman mehr menschlicher und verletztlicher und emotional eingeführt, als seinen Vorgänger... aber das Problem lag an der holprig Drehbuch. Noch nie war Superman menschlicher als der von Snyder ... Kryptonit kann Superman verletzen oder sogar ihn zu töten. Aber das ist nicht Superman Schwächen.

Cpt america is auch der modernen Superman. Was viele hier vergessen. Dank Whedon, hat er Marvel geholfen Cpt und bei der avengers, das zu machen, was Cpt heute so besonders machen

Stark, Wayne v Parker sind mehr menschlicher und kann man mit denen leicht Indifferenz... aber was is mit Thor ? Hulk ? Cpt Marvel ist nichts anders als GL

millar labber doch nur Müll. Wenn er ein Job bei DC oder bei Marvel braucht, er soll einfach anrufen. Und nicht so ein Müllar schreiben. Alles Figuren, kann funktionieren. Es benötige einfach nur Zeit, Geduld und gutes Drehbuch und Regisseur, plus jmd der sich mit den Charakteren auskennt

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:54 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Syncro
Hallo und willkommen. Zweiter Post und erster Hut. Schöner Kommentar, der eines der Probleme aufgreift die es im Moment beim DCEU gibt. Ich verstehe zu 100 %, dass man anders wie Marvel agieren wollte und somit eigentlich keine Solofilme machen wollte. Es zeigt sich aber momentan, und da hat auch WW vieles dazu beigetragen, dass Solofilme doch nicht so schlecht gewesen wären.
Wir haben einen kompletten Lebensabschnitt aus Batmans Leben bisher nicht gesehen. Außer ein paar Erwähnungen, welche eine interessante Geschichte andeuten, hat man da viel Potenzial liegen gelassen und auch deshalb haben Filme oder Projekte wie SSQ, Batgirl, Nightwing und Co. bisher so ihre Probleme und wenig Interesse von meiner Seite aus.
Das Gleiche mit Aquaman, wo so manches in JL angeteasert wurde (was dort gar nicht hingehörte) und man es wohl nun nachträglich nachholt. Cyborgs Origin sollte ebenfalls in JL gezeigt werden (wo sie ebenfalls nicht hingehörte), dies wurde verpasst und so hat man auch hier nur Andeutungen. Und das nächste Problem kommt schon: Flaspoint zeigt uns dann einen Flash auf dem Höhepunkt seiner Kräfte über einen Typen, den wir weder kennen oder mit dem wir mitfiebern können.

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Koratos : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:48 Uhr
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Dabei seit: 23.09.14 | Posts: 464 | Reviews: 0 | Hüte: 32

Meiner Meinung nach liegt er mit dieser Aussage ziemlich daneben. Ich habe keine Anhnung warum Miller auf diese Idee kommt aber irgendwie komisch, dass man immer und immer wieder Salz in die Wunden streuen muss, egal von welcher Seite. Superman ist quasi unbesiegbar, dennoch kann ein normaler mensch wie Lex ihn unter kontrolle halten und manipulieren. Supermans grösste Schwäche sind die Menschen, die er zu beschützen versucht. Meine Meinung nach geht es auch nicht darum ob man sich irgendwie in irgendeiner Form mit einem der Helden identifizieren kann. Ich denke nicht das der normale Zuschauer sich vor dem Kinofilm darüber gedanken macht. Und nur weil jemand "normale" Probleme, zusätzlich zu seinem Superhelden Dasein hat, kann ich mich trotzdem nicht mit dieser Person identifizieren. Demanch hätten Thor und Hulk ja auch nicht funktionieren dürfen. Kurz gesagt, diese Aussage ist quatsch und das DC-Lager hat, wenn es will, mehr als genug Helden die nicht gottgleich und unbesiegbar sind. Ich bin immer noch der festen Überzeugung das man zu schnell zu viel wollte, unausgereifte Storrys verwendete, sich zu wenig Zeit ließ, aus Panik zuviel in die Arbeit der Drehbuchautor und Regisseure eingriff und diese eventuell auch im Vorhinein falsch besetzte.

Kommunikation ist alles, alles ist Kommunikation

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DCMCUundundund : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:18 Uhr
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Dabei seit: 30.11.17 | Posts: 380 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Da hat der Millar wohl einen wunden Punkt erwischt.

Ich finde grundsätzlich auch, Batman kann man als eine sehr interessante Figur bezeichnen, während Superman oder WW nur von ihren Kräften leben. Vor allem Superman fand ich persönlich immer recht langweilig, und etwas einseitig (obwohl ich BvS und MoS nicht übel fand). Superman ist schließlich schon als ein Superheld geboren, und gehört teilweise zum richtig alten Fach!
Trotzdem kann das nicht das einzige Problem sein, denn Superman hat früher immerhin als Serie funktioniert, auch die ersten Filme. Auch WW funktionierte ja fantastisch zuletzt, trotz der gegebenen Mittel (wobei WW als Held wesentlich mehr hergibt, da es nicht viele weibliche Superhelden gibt mit solch einer Anziehungskraft bei einer breiten Masse). Es fehlt einfach an guten Drehbüchern, diese sind nämlich das A und O von der ganzen Geschichte! Viele DC Filme wirken viel zu hastig inszeniert, auch wenn man sagen muss dass nicht alle DC Verfilmungen so schlecht sind. Man muss also nicht unbedingt bei 0 anfangen, aber unbedingt Veränderungen herbeiführen, zum Beispiel wie man die Art der Figuren und Filme besser filmisch umsetzen könne. Man müsse sich endlich von dieser Zack Snyder - Stil - Ära weg bewegen, und sich weiter entwickeln.
DC braucht im Filmbereich Qualität, da es zu Marvel immer einen netten und düsteren Kontrast bildete. Es wäre schade dieses Potential ungenutzt zu lassen.

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KalEl79 : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:14 Uhr | Editiert am 28.02.2018 - 08:32 Uhr
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Dabei seit: 27.09.13 | Posts: 314 | Reviews: 0 | Hüte: 31

Hallo Leute,

ich stelle mal eine sehr gewagte These auf. Schuld am Versagen des DCU ist ..Warner Brothers ..

Diese unglaubliche Behauptung stelle ich hier mal so hin.

Wenn ich jetzt Drehbuchschreiber und Ressigeur wäre und ich dürfte meinen lieblings DC Helden verfilmen, was würde ich machen??

Die Geschichte um Clark Kent, um Kal El, eine Person die drei Persönlichkeiten unter einem Hut bringen muss, wäre einer der interessantesten die mir einfallen würde. Mit Crossover zu Bruce Wayne wäre es einfach göttlich.

Perfekte Vorarbeit liefert ja schon die Animated Series. Da würde ich mich stellenweise bei bedienen. Die Interpretation von Superman und Batman passen voll in mein Weltbild dieser Charaktere.

Clark Kent der er nunmal ist, erfährt im alter von ca. 25-30 Jahren, dass er in wirklichkeit Kal El vom Planeten Krypton ist. Da er das Herz am rechten Fleck hat, und liebevolle Zieheltern, entscheidet er sich das Erbe seines Planeten aufrecht zu erhalten und präsentiert sich der Welt als Superman. Superman ein Abbild seiner Fähigkeiten. Ein Symbol der Hoffnung.

Doch Superman ist nur das was er kann. Im realen leben ist er Clark Kent, Reporter beim Planet. Zu Hause in Smallville bei seinen "Eltern" ist er Clark Kent und KAl El und redet offen über all seine Probleme, Ängste und Sorgen.

Es gibt dabei soooo viel zu erzählen. Mit tollen "Bösewichten". Wobei ich Lex am interessantesten finde. Nur Clark weiß was für ein schlimmer Finger er ist. Der Rest sieht ihn als Wohltäter der Stadt.

Allein schon die Diskusionen zwischen Superman und Lex sind schon einfach klasse.

Gezeigt wurde das in der oben genannte Serie und bei Die Abenteuer von Lois und Clark.

Auch ein Problem der bisher gezeigten Filme. Es wird immer gleich sehr gewichtige Schurken ausgepackt und sinnlos verheizt.

Achja: in der Animated Serie ist Superman auch bei weitem nicht so mächtig. Er ist schmerzempfindlicher und hat schon große probleme ein abstürzendes Passagierflugzeug zu retten. Einfach mal die beiden Pilotfolgen anschauen und dann schreibt mal hier bitte.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
28.02.2018 08:14 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Naja, ich weiß das DC Liebhaber es nicht gerne hören, jedoch hat Millar nicht ganz unrecht, wenn man sich den Großteil der DC Filmhelden ansieht. Rein aus der Sicht eines Filmautors sind sie zu unserer jetzigen Zeit untauglich. Bis auf Batman hat DC bisher keinen Helden im DCEU, mit dem man sich wirklich identifizieren kann. Während in des kalten Krieges wollten Zuschauer einen Helden, der einen beschützt, da konnten die Filme erfolgreich sein, heute wollen Zuschauer kein unerreichbares Vorbild sondern jemanden sehen dem man gedanklich gesehen nacheifern kann.

Allein das Zitat aus MoS "Du wirst den Menschen ein leuchtendes Beispiel sein! Sie werden Dir nacheifern, sie werden stolpern, sie werden fallen!... " spiegelt doch genau wieder warum man gerade mit Supi nicht so stark mitfiebern kann. Er ist mehr oder weniger perfekt, hat übermenschliche Kräfte von Beginn an. Während im Gegenzug ein Iron Man der von einem geldgeilen selbstverliebten Industriellen zu einem Menschenfreund sich weiterentwickelt, dies kann man nachvollziehen.

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Syncro : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:13 Uhr | Editiert am 28.02.2018 - 08:15 Uhr
1
Dabei seit: 27.02.18 | Posts: 34 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Ich kann der Argumentation von Millar bis zu einem gewissen Punkt folgen. Marvel brachte das "Hero with problems" Konzept erfolgreich ein, DC zog nach. Auch sind die Charaktere schwer aus der heutigen Zeit zu bewerten, schließlich waren sie ein Produkt der damaligen Ära. Marvel hatte mehr Bezug zur Realität (z. B. Spidey - New York) und griffen teils auch aktuelle Probleme auf, was bei vielen Leuten gut ankam. Natürlich hat DC gute Charaktere und gerade die ältere Barry Allen Version hätte ich besser empfunden als Esra Miller - nur wollte man bei WB auch eine spezielle Zielgruppe bedienen. Cyborgs Tragik, Wonder Womans Agonie und Aquamans Zerrissenheit hätten gute Standalonefilme abgegeben, die JL deutlich mehr Substanz gegeben hätte. Nur wäre eine eine weitere Anpassung der Figuren notwendig gewesen und natürlich eine Verknüpfung zu aktuellen Geschehnissen (als Beispiel Thema Umweltschutz bei Aquaman). Nolans Batman wurde mal in einer Kritik weniger als Superheld bezeichnet, sondern als ein Mensch, der Selbstjustiz übt und deutlich mehr in der Realität verankert war und somit glaubwürdiger. WB wollte alles, viel zu schnell und das ohne Gespür für die Materie und Stimmungen der Gesellschaft.

PS: grad Duck gelesen, der zwei Minuten früher mit ähnlicher Meinung um die Ecke kam, las das hier jetzt aber trotzdem stehen.

Da erst mein zweiter Post - nochmal n Hallo in die Runde.

"Die Frage ist nicht wer ich bin, sondern wo ich bin!"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
28.02.2018 08:11 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Millar hat schon Recht im Bezug darauf, dass man sich deutlich leichter mit einem Spider-Man z.B identifizieren kann als mit einem Superman. Das Problem der DC-Helden ist so gesehen doch ihre Stärke. Wahre Probleme und Schwächen kennen viele nicht und kommt mir jetzt nicht mit Kryptonit. Sie sind teilweise einfach zu perfekt, weshalb eine Identifikation mit Superman oder Green Lantern vielleicht doch schwerer fällt als mit einigen Marvel-Figuren wo es auch gesellschaftliche oder persönliche Probleme gibt. Als Nicht-Comickenner bin ich aber sicher, dass man dies auch in den DC-Comics findet.
Identifikation ist somit leicher mit einem Batman, der bisher ja eigentlich immer funktionierte, weil man ihn von diesem gottgleichen Thron runternahm und er einfach ein Mensch ist. Trotzdem ist auch hier die Nähe problematisch, da wir wohl alle keine Milliardäre sind - dies ist aber auch bei Marvel der Fall, man denke nur an Tony Stark.

So gesehen hat Millar da schon teilweise Recht, da dies ja auch Kritikpunkte an den bisherigen Filmen waren, u.a. Trotzdem vergisst er dabei, dass eben neben Batman auch zahlreiche andere Filme funktionierten. Die Reeves-Superman-Filme sind natürlich Kinder ihrer Zeit und würden wohl heute nicht mehr so funktionieren (Superman Returns), trotzdem schaffte man es mit Man of Steel den Charakter in die Gegenwart zu holen. Green Lantern ist sicherlich kein schlechter Film, die Prämisse ist aber einfach ziemlich dämlich (Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne), aber Marvel hat dies wie Chris richtig erwähnt mit noch dämlicheren Charakteren auch hinbekommen. WW ist dann der Beweis, dass dies alles durchaus funktionieren kann. Und ja, der Großteil der Charaktere war die Stärke des JL-Films, so dass sie durchaus kinotauglich sind. Es ist eben immer ne Frage wie man dies darstellt und da hatte man eben erhebliche Probleme, auch weil man mit den falschen Leuten arbeitete oder sich selbst keine Geduld gab.

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
28.02.2018 05:35 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

Achtung, Achtung!!

Dass die Studiochefs schnell ihre Boni einsacken möchten, weswegen sie dem Film keine Zeit geben, ist kein Grund !! Wiederhole: Dass die Studiochefs schnell ihre Boni einsacken möchten, weswegen sie dem Film keine Zeit geben, ist kein Grund!!

Andere Wahrheiten: Wasser ist schädlich für unseren Körper, trinkt Katzenurin !!

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

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Nevermore : : Moviejones-Fan
28.02.2018 02:20 Uhr
0
Dabei seit: 27.11.15 | Posts: 182 | Reviews: 1 | Hüte: 7

Denke auch das es eher am Studio liegt bzw den Drehbüchern. Klar Batman geht immer aber die anderen DC Figuren funktionieren ebenso bzw könnten es. Superman 1+2 mit Christopher Reeves zb sind Klasse, die 90er Serie von Flash habe ich geliebt, hatten so diesen Touch von Tim Burtons Batman, Wonder Woman mit Linda Carter und auch der neue Wonder Woman haben mir sehr gefallen. Selbst Aquaman ist durch seinen neuen Look wirklich interessant geworden. Batman vs Superman fand ich persönlich Klasse eben weil er nicht so Mainstream war wie die Marvel Filme und Suicide Squad... Naja das Drehbuch halt... Die Figuren an sich fand ich gut. Jared Leto hat nach Ledgers Meisterleistung positiv überrascht und die Interpretation von Harley war schon heiß ;) grade das Batman Universum bietet so tolle Charaktere die mehr als Filmtauglich sind weswegen ich mich sehr auf einen Gotham Sirens Film freuen würde. Die Comicverfilmungen von DC haben auch eine Riesen Fanbase und scheinen besser abzuschneiden als die Realfilme. Ich wage daher einfach mal zu behaupten das WB darin weniger involviert ist und der Erfolg daher kommt

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
28.02.2018 01:02 Uhr | Editiert am 28.02.2018 - 01:03 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Aber komisch ist es irgendwie, das WB sich nur bei den Ensamblefilmen eingemischt hat. Bei den Solofilmen war das irgendwie nicht so.

@Wolverine: Das stimmt nichts ganz. Alleine schon die Einmischung aus BvS,.. der eher MoS 2 sein sollte, sagt schon was. Bei the Batman von batfleck,.. war auch Studios Einmischung und batfleck gedrängelt haben und er den Handtuch geworfen haben. Mit Aquamoa wollte die auch das gleiche tun. Und Wan hat den gedroht, das Projekt zu verlassen. Bei WW bin nach wie vor, den Erfolg, hab die idioten von WB selber nicht daran geglaubt. Wieso wollte Jenkins WW2 erst machen, wenn sie auch die Kontrolle über den Film habe ? Bei Shazam, kann ich noch nicht sagen. Da teilweise NLC auch mitproduzieren wird. Und bei the Flashpoint, mache ich mir da echt sorgen, was diese zwei Regisseur angeht

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