Auch nach dem Casting von Chris Pratt (Zero Dark Thirty) als Star-Lord sind bei der kosmischen MARVEL-Comicverfilmung Guardians of the Galaxy immer noch viele Fragen offen. Kein leichter Job für Regisseur James Gunn (Slither - Voll auf den Schleim gegangen), zumal der Drehstart im Juni gar nicht mehr so weit weg ist. Wie soll die Brücke zu Marvels The Avengers geschlagen werden? Wer übernimmt die anderen Rollen? Und die größte Frage von allen: Wie will man Alien-Waschbär Rocket Raccoon und das Baumwesen Groot, die beiden exotischsten Mitglieder des interstellaren Heldenteams, im Kino zum Leben erwecken?
Darauf hat nun Victoria Alonso, die alle "Phase 2"-Filme mitproduziert, eine Antwort. Des Rätsels Lösung soll eine Mischung aus CGI und Motion Capture sein. Es sei natürlich problematisch, einen Waschbären in einen Anzug zu stecken, für einige der Bewegungen werde man aber die Rotomation-Technik nutzen. Im Gegensatz zu reinem CGI wird das gewünschte Verhalten dabei zunächst von Schauspielern dargestellt, aufgezeichnet und anschließend komplett neu animiert. Gunn habe eine sehr klare Vorstellung davon, was er mit den Charakteren vorhat, so Alonso.
CGI und das Motion-Capture-Verfahren zu kombinieren, scheint also am sinnvollsten zu sein, um eine Figur wie Rocket Raccoon glaubwürdig aussehen zu lassen. Vor allem bei Planet der Affen - Prevolution hat das ja auch schon wunderbar funktioniert. Was Groot angeht, wären wohl die Ents aus Der Herr der Ringe - Die zwei Türme das naheliegende Vergleichsobjekt, auch wenn sich der Guardians of the Galaxy-Held wahrscheinlich flüssiger bewegen wird als Baumbart.
Die Produktion ist laut Alonso schon seit Monaten im Gange. Man habe bereits ein komplettes Team in London versammelt, wo in ein paar Monaten die erste Klappe fällt. Am 4. September 2014 soll Guardians of the Galaxy dann in die deutschen Kinos kommen.