Update vom 28.09.2018: So hoffnungsvoll Sean Gunn in Bezug auf Guardians of the Galaxy Vol. 3 auch klingt, es nützt alles nichts, solange kein neuer Regisseur gefunden wird. Kein leichtes Unterfangen, läuft derjenige doch zwangsläufig Gefahr, sich angesichts des Dramas um James Gunn und des Rückhalts, den Gunn bei den Guardians-Darstellern genießt, die Finger zu verbrennen. Dabei läge die Lösung so nahe - wie wäre es mit jemandem aus dem eigenen Team?
Nachdem sich Bradley Cooper mit A Star Is Born als Regisseur bewährt und seine Feuertaufe bestanden hat, würde es doch doch anbieten, ihm die Guardians of the Galaxy Vol. 3-Regie zu übertragen. Doch der lehnt auf Nachfrage des Online-Magazins JOE ab und betont gleich zweimal, dass er niemals bei etwas Regie führen könne, das er nicht auch selbst geschrieben habe. Dann soll er doch auch das Drehbuch schreiben, könnte man nun als Argument anführen, aber wie es aussieht, beabsichtigen die Marvel Studios ja nach wie vor, James Gunns Skript zu verwenden.
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Die letzten Wochen war es verhältnismäßig ruhig um Guardians of the Galaxy Vol. 3. Vorerst liegt der Film auf Eis, und gerade in Anbetracht der Äußerungen von Drax-Darsteller Dave Bautista musste man sich schon fragen, ob er überhaupt eine Zukunft hat. Hat er laut Sean Gunn, dem Bruder des gefeuerten Regisseurs James Gunn, der sowohl den Ravager Kraglin sowie am Set den schießwütigen Waschbären Rocket spielt, bevor der mittels CGI erstellt wird.
Er wisse, dass Disney Guardians of the Galaxy Vol. 3 immer noch machen wolle und dass man die feste Absicht habe, das Drehbuch zu benutzen, das sein Bruder geschrieben habe, erklärt Gunn in einem Interview mit Tulsa World. Natürlich sei es für alle eine sehr unglückliche Situation gewesen, am allermeisten für James Gunn. Aber auch er selbst sei jemand, der sich darauf vorbereitet habe, ein halbes Jahr mit der Entstehung des Films zu verbringen, und jetzt sei dies in der Schwebe. Für Disney und die Marvel Studios wiederum sei es eine knifflige Aufgabe, einen anderen Regisseur zu finden. Zudem stellt es sich Gunn nicht einfach vor, die viel beschäftigten Schauspieler zeitlich alle unter einen Hut zu bringen.
Zwar sei er seit einer ganzen Weile nicht kontaktiert worden, aber kürzlich habe sich Marvel doch bei ihm gemeldet, fährt er fort. Man habe ihm gesagt, dass man plane, diesen Film zu machen, nur sei man sich noch nicht sicher, wann. Gerade für all jene, die sich auf Guardians of the Galaxy Vol. 3 gefreut hatten, findet Gunn die jüngsten Entwicklungen sehr schade. Er wolle nicht, dass die Fans einer Sache beraubt werden, die sie wirklich lieben und haben wollen. Auf Conventions ist ihm aufgefallen, dass sich die Fangemeinde sozusagen in zwei Lager aufspaltet: Es gebe eine Gruppe, die seinen Bruder voll und ganz unterstützt, und die andere Hälfte seien Leute, die von nichts wissen und denen es auch egal ist. Sie wollen einfach nur den Film sehen. Bautistas Loyalität weiß Gunn ebenfalls zu schätzen. Er trage nun mal sein Herz auf der Zunge, das liebe er an ihm. Bautista sei sehr direkt und habe deutlich gemacht, dass ihn all das, was vorgefallen ist, richtig verärgert hat.