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Halle Bailey Shitstorm: Unser Kommentar zur "Arielle"-Debatte (Update)

Halle Bailey Shitstorm: Unser Kommentar zur "Arielle"-Debatte (Update)
93 Kommentare - Mo, 08.07.2019 von Moviejones
Vor einigen Tagen hatte das Internet seinen neuen Shitstorm, basierend auf einem Disney-Casting. Viele von euch haben bereits ihre Gedanken zur neuen Arielle geteilt, dem wollen wir nicht nachstehen.
Halle Bailey Shitstorm: Unser Kommentar zur "Arielle"-Debatte

++ Update vom 08.07.19: Via Freeform, ein Tochtersender von ABC, der wiederum zu Disney gehört, ist nun auch ein Statement zur Kritik an der Besetzung für Arielle im Arielle Realfilm da. Das wollen wir euch nicht vorenthalten, danke an unseren User MisfitsFilms für den Hinweis. Ihr findet den Tweet ganz unten angehängt.

++ News vom 08.07.19: Es waren sechs schöne Kinder, aber die jüngste war die Schönste von allen, ihre Haut so klar und so fein wie ein Rosenblatt, ihre Augen so blau wie die tiefste See...

Mit diesem Zitat aus Hans Christian Andersens "Die kleine Seejungfer" möchten wir eröffnen und ihr ahnt, was folgt: MJ lässt sich zu einem Kommentar zur Nominierung der Schwarzen Halle Bailey in Walt Disneys Arielle Realfilm hinreißen - so wie Millionen andere auch, die sich seit dem Casting vor wenigen Tagen dazu öffentlich geäußert haben.

Wir haben wie viele von euch aufmerksam die Kommentare verfolgt, Tweets und Stellungnahmen aus der einen oder anderen Richtung gelesen und festgestellt, dass wir die Kritik an der Wahl nicht so einfach mit "da zeigt jemand bloß wieder seine wahre rassistische Natur" abschmettern können. Und auch nicht wollen.

Wir bemängeln, dass von vielen Menschen, die sich für Bailey aussprechen, reflexartig "Rassismus" gerufen wird, egal bei welchem Argument.

Halle Bailey, gerade mal 19 Jahre alt, besticht mit einem unfassbar herzlichen Lächeln und wirkt für viele - auch uns - auf den ersten Blick wie die perfekte Reinkarnation von Vaiana. Warum also Arielle? Ja, warum Disney? Ist es ihre tolle Stimme, die sie für die Rolle prädestiniert, was man als Vermutung vielerorts lesen kann?

Natürlich hat sich Disney schon 1990 Freiheiten gegenüber der weltbekannten Vorlage herausgenommen und die Geschichte verfälscht - aber doch auf das Erscheinungsbild geachtet. Und deswegen wirkt die aktuelle Wahl willkürlich, beachtet man Disneys  sonst so strikte Agenda und vorauseilenden Gehorsam bei ihren Adaptionen. Man bedenke nur, dass in Filmen wie Aladdin sogar auf nahezu 100% ethnisch korrektes Casting geachtet wurde.

Disney hält sich sonst sehr restriktiv an seine Vorlagen und schert hier hingegen unverständlicherweise aus. Klar, wir reden hier immer noch von einer Fantasygeschichte (von irrealen Wesen mit Fischschwänzen...), die ganz viel Interpretationsspielraum bietet und nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun hat. Die Figur hat jedoch europäische Wurzeln, man kann sagen, sie ist europäisches Kulturgut, und wurde auf Zeichnungen und in Adaptionen stets als weißes Meermädchen interpretiert. Wieso also ist hier offenbar eine Anpassung vollkommen legitim und dies nicht rassistisch? Wie groß wäre der Aufschrei, würde Mulan europäische Züge haben oder Mowgli? Zu Recht!

Unbestritten wird der Realfilm mit Bailey erfrischend anders und unter dem Aspekt ist es schade, ihr keine Chance zu geben und zu lesen, dass Menschen im Juli 2019 schon meinen, dass sie ihretwegen den Film meiden wollen. Doch abseits dessen ist Disneys Vorgehen eben nicht kritikunwürdig, wenn ansonsten gerne jeglicher Vorlage entsprochen und Diversität so betont wird. Ist es wirklich automatisch rassistisch, wenn bemängelt wird, dass sowohl mit der Quelle als auch mit dem Disney-Original gebrochen wird? Dass Diversität gut ist, solange sie ins Raster passt, hier nur leider zum Nachteil von Rothaarigen und Weißen?

Um zum eingangs erwähnten Zitat aus Andersens Märchen zurückzukommen: Es ist ganz legitim, eine weiße Figur mit einer dunkelhäutigen Person neu zu interpretieren und Kritik im Keim zu ersticken. Alle Fürsprecher sind dann hoffentlich auch still, wenn z.B. mal wieder asiatische Rollen mit europäischen Gesichtern neu interpretiert werden.

Natürlich ist die Frage "Arielle weiß oder schwarz" keine lebenswichtige, aber doch zumindest wert, verschiedene Meinungen dazu anzuhören, ohne direkt mit typischen Vorwürfen zu reagieren, nur weil man eine Ansicht nicht teilt. Denn als FürsprecherIn einer rothaarigen, blassen Arielle muss man sich eben nicht automatisch als Hater und Rassist beschimpfen lassen, 

Persönlich verstehen wir nicht, warum die rothaarige Arielle ersetzt werden musste, die so wundervoll anders schien als die sonst blonden und brünetten Prinzessinnen (fast gleichzusetzen mit Pocahontas, Esmeralda oder Mulan, die alle erfrischend aus dem Raster fielen). Speziell vor dem Hintergrund, dass gerade rothaarige Kinder sehr häufig Häme, Spott und Mobbing ausgesetzt sind, hätte hier erneut ein starkes Zeichen gesetzt werden können. Jasmin wird im neuen Aladdin emanzipatorisch als neue Regentin in einer durch und durch maskulin geprägten Männerwelt in den Äther katapultiert, die schwarzen Streiterinnen in Black Panther als perfekte Kämpferinnen und versierte Wissenschaftlerinnen gefeiert,  nicht zu vergessen die ganzen sonstigen Superheldinnen mit ihren persönlichen Leidenspäckchen - aber dass ein etabliertes Gesicht, ein bestimmter Typ, im Realfilm-Pendant "ausradiert" wird, das ist zulässig.

Es ist aber in Ordnung, die Neuinterpretation aus sentimentalen Gründen zu bedauern und sich auf eine nahe Interpretation gefreut zu haben. Eine bestimmte Darstellung, die von Millionen von Kindern geliebt wird und mit der Millionen von Erwachsene aufgewachsen sind, einfach so deutlich umzudeuten und dann pauschal keine Gegenstimmen zuzulassen, ist unserer Meinung nach aber nicht in Ordnung.

Solange jemand seine Argumente nicht herablassend äußert und im typischen AfD-Jargon direkt Halle Bailey angreift, solange sollten auch alle, die mit der Wahl zufrieden sind, so viel Größe haben, andere Sichtweisen zu akzeptieren. Denn wo gerne Authentizität als hohes Gut ins Feld geführt wird, sollte sie als Argument der Gegenseite nicht herablassend übergangen werden.

Wir geben Bailey auf jeden Fall eine Chance, denn bei aller subjektiven Empfindung sind wir dennoch gespannt, was uns im folgenden Realfilm erwartet. Gerade weil anzunehmen ist, dass sich die Macher  die Wahl nicht leicht gemacht und sich etwas dabei gedacht haben. Es bleibt dennoch schade, dass sich Disney in diesem Fall von seinen sonst üblichen Aussagen entfernt. Eine rothaarige Arielle hätte speziell rothaarigen Mädchen (und womöglich auch kleinen Jungen) in einem Realfilm mit den so typisch modernen Nuancen zurufen können, was heutzutage sonst jeder Disney-Film durchexerziert - glaube an dich, du bist etwas Besonderes.

Was hältst du von der "Arielle"-Debatte?
Gesamt: 689 Stimmen
Quelle: Twitter Freeform
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93 Kommentare
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Silencio : : Moviejones-Fan
07.07.2019 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Musashi:

Thema: Rassismus

Ganz abstrakt: es ist ziemlich müßig mit dir zu diskutieren, weil du entweder keine Ahnung von den genannten Begrifflichkeiten hast, oder die vielleicht sogar bewusst falsch darstellst und jedes Mal mit den kürzesten Schlüssen argumentierst, häufig versuchst dich distanziert ironisch zu geben und dich generell selten wirklich positionierst (die von MB80 angeführte "Ich habe gehört"-Formulierung zB, die normative Aussagen hinter deskriptiven verschleiern soll). Das wird bei dieser Diskussion mal wieder schmerzlich offensichtlich, dementsprechend versteh ich da schon den Troll-Vorwurf.

Ich hab bewusst darauf hingewiesen, dass man in solchen Diskussionen höchstwahrscheinlich systemischen, institutionellen bzw. strukturellen Rassismus meint (und StarBeast hat das auch noch bestätigt) und habe dann drei Beispiele genannt, wie dieser sich äußert und die Aufzählung auch bewusst nicht abgeschlossen. Du antwortest dann mit ein paar Gegenbeispielen und meinst, du hättest irgendwas entkräftigt. Dabei wird aber nur offengelegt, dass du nicht weißt, was die Begrifflichkeiten "Systemisch" und "institutionell" bedeuten und wie sie sich zu "Rassismus" verhalten. Extra für dich (eigentlich eher für interessierte Dritte, weil ich davon ausgehe, dass das eh nicht bei dir ankommt): damit ist gemeint, dass Menschen, die einer Minderheit angehören, verschiedene Arten von Rassismus in nahezu allen Lebensbereichen erfahren. Die liegen dann kumulativ vor, wobei nicht bei jeder Person alle vorliegen müssen. Das ist denklogisch ja auch unwahrscheinlich, weil wir von x-Millionen Einzelschicksalen reden. Ganz plakativ: Beyonce wird wahrscheinlich von systemischem Rassismus nicht so stark getroffen werden, wie es eine mittellose PoC in einer Großstadt oder einem Südstaatendorf wird.

Zudem ist diese Art des Rassismus auch schwerlich gegen eine Mehrheit möglich. Denn "Mehrheit" bedeutet in diesem Fall keine zahlenmäßige Mehrheit, sondern eine Bevölkerungsgruppe in einer Machtposition (ich könnte auch "privilegierte Gruppe" sagen, aber ich möchte dich mit dem Hinweis auf Privilegien nicht triggern), während Minderheit den Gegenbegriff darstellt, der Bevölkerungsgruppen ohne bzw. mit geringerer politischer Macht meint. Damit es systemischen Rassismus gibt, muss die Mehrheit jetzt die Minderheit unterdrücken - was wiederum nicht bedeutet, dass die Mehrheit nicht in Einzelfällen keine Maßnahmen gegen sich selbst ergreifen kann. In deinen Beispielen bleiben die Mehrheiten trotz dieser einzelnen Geschehnisse aber ununterdrückt, geht ja auch nicht anders: denklogisch kann die Mehrheit mit Macht nicht gleichzeitig die Minderheit ohne Macht sein. Kompliziert, ich weiß.

Um diesen Themenkomplex dann auch abzuschließen, halten wir fest: für den benutzten Rassismusbegriff, der sich auf gesellschaftliche Tendenzen bezieht, müssen diverse rassistische Handlungen kumulativ von der Mehrheit in Richtung der Minderheit begangen werden, die sich umfassend auf die Lebensbereiche von der Minderheit angehörigen Personen auswirken. Ein Asiate mag dann an einer asiatischen Schule nicht als Englischlehrer angestellt werden, er muss aber nicht beim Verlassen der Schule fürchten, dass man ihn auf offener Straße totprügelt.

Affirmative Action ist übrigens so eine tolle Dogwhistle. Quotenregelung machen übrigens deren kleinsten Teil aus, aber das wusstest du bestimmt. smile

Thema: Whataboutism

Es ist nicht besonders geschickt, auf den Whataboutism-Vorwurf mit einem gegen Whataboutism-Vorwurf zu antworten. Das ist nämlich selbst ein... Whataboutism. Selbst wenn zB ich mal Trump oder Bannon als Whataboutism eingesetzt hätte, würde das deinen Whataboutism hier nicht mehr zur Debatte beitragen lassen. Meistens werden die von der "SJW"-Fraktion aber eingeworfen, wenn es um die politische Dimension von Filmen geht - und sind damit keine Whataboutism. Filme, in denen Altersarmut eine Rolle spielt, finden hier auf der Seite aber relativ selten statt, dementsprechend wird über die wohl nicht geredet. Aber hau raus, empfehl doch mal einen guten Film zur Altersarmut.

Thema: Profit

Natürlich hast du das nicht. Der Witz daran ist ja folgender: du positionierst dich nie klar, arbeitest immer mit Andeutungen. Du schreibst dann in dem einen Thread, dass Asiaten in Hollywood auch diskriminiert würden und tust vordergründig so, als läge dir das wirklich am Herzen (wo wir doch beide wissen, dass dir das eigentlich egal ist und du nur ein bisschen trollen willst) und haust dann im anderen Thread raus, dass die Gleichstellung nur dazu diene, das Kapital unangreifbarer zu machen (was, psst, es gar nicht nötig hat). Dazu haust du dann einen absoluten Allgemeinplatz raus (JEDER hier weiß, dass die Filmindustrie profitorientiert ist - ich wünsche mir zwar, die wäre gemeinnützig, weil das meinen Geldbeutel arg entlasten würde, aber das wird wohl zu meinen Lebzeiten nicht passieren), der natürlich gar nicht wertend gemeint ist. Dementsprechend weiß man bei dir nie, was du einem überhaupt mitteilen willst, man kriegt immer nur so ein vages Bisschen. Das ist natürlich ganz praktisch, weil du dich dann auch aus allem rauswinden (naja, klappt nicht wirklich, wirst ja von genug Usern hier durchschaut, gell) und nicht besonders clevere Aussagen mit einem "Hab ich ja gar nicht so gemeint" abschmettern kannst. Eine stringente Argumentation täte dir vielleicht mal ganz gut...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
07.07.2019 13:23 Uhr
3
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Ich habe die Kommentare auch nur quer gelesen und ich wundere mich immer wieder, dass man daraus eine Rassismus Diskussion machen muss.

Es geht mMn doch nicht um Hautfarbe, Ethnien oder Geschlecht, sondern wer der Beste oder der Richtige für den Job ist. Und für ein Remake eines Kinderklassikers mit einer weißen, rothaarigen Hauptperson, ist eine afroamerikanische Schauspielerin einfach nicht die beste oder richtige Wahl. Von mir aus können in einem neuen Animationsfilm oder Realfilm alle Ethnien mitspielen, sehe da kein Problem. Das Problem, dass ich hier eben sehe ist, dass Halle Bailey nicht wegen ihrer schauspielerischen Eigenschaften ausgewählt wurde, sondern eben wegen ihrer Hautfarbe, damit Disney sich an die Fahne schreiben kann, sie stehen für Diversität. Und das war ihr Kalkül bei der Wahl der Schauspielerin. Vllt sollte man sich darüber mal Gedanken machen,wenn man sich so sehr über den Cast freut. Denn gerade in den USA, und vor allem die alteingesessenen Filmstudios, ist Rassismus und Frauenfeindlichkeit tief verankert. Disney möchte mMn einfach gut dastehen und die Schauspieler und Filmfans der verschiedenen Ethnien beschwichtigen,aber alles nur, weil es gerade Thema ist in Hollywood, nicht aus innerer Überzeugung.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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sublim77 : : Moviejones-Fan
07.07.2019 12:52 Uhr | Editiert am 07.07.2019 - 12:58 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@base332:

Ich würde dir gerne etwas schenken: Satzzeichen! Das ist was ganz tolles, versprochen!

Ich hätte folgendes für dich mitgebracht:

Ein Punkt (sieht so aus "."). Damit kann man ganz toll Sätze beenden und folgend auch neue anfangen. Ist ne klasse Sache.

Ein Komma (sieht so aus",") damit kann man supergut Sätze unterteilen, so dass man beim Lesen kein Augenkrebs bekommt. Die benutz ich echt gern.

Und ganz besonders: Die Großschreibung. Das ist was ganz tolles. Damit kann man Satzanfänge, Eigennamen, Nomen, aber auch Substantivierungen und (mein Favorit) höfliche Anrede betonen.

Wie gesagt, (siehst du wie toll das Komma hier passst) ich hab dir ein sehr schönes Packet zusammengeschnürt. Damit auch du zum perfekten MJ Kommentator wirst. Viel Spaß damit.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Musashi : : Moviejones-Fan
07.07.2019 12:22 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

MB80

Wir können jetzt natürlich Definitions-Cherry Picking betreiben, ändert aber nix daran was für viele Kulturelle Aneignung heute ist und in welchen Situationen (vor allem von SJWs^^) der Begriff verwendet wird. Gab auch dazu ne lustige Stelle in der zweiten Cobra Kai Staffel.

Ich hab auch nicht angefangen von meinem Bild zu reden, deshalb versteh ich jetzt deine "Und dein Bild ist.. ja was?"-Frage auch nicht ganz.shock

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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base332 : : Moviejones-Fan
07.07.2019 12:20 Uhr
0
Dabei seit: 26.05.15 | Posts: 249 | Reviews: 0 | Hüte: 1

hatte ja eigentlich vor mir die kommentare hier durchzulesen... ist mir dann aber doch etwas zuviel geworden daher schreib ich nun einfach meine meinung die vermutlich bereits erwähnt wurde

ich würde auch einen bad boys film mit 2 weißen ablehnen oder einen weißen shaft man stelle sich vor machete würde plötzlich durch nen italiener ausgetauscht das würde einfach falsch wirken ebenso falsch empfinde ich halt eine schwarze arielle

natürlich weiß ich nun nicht ob die frau aufgrund ideologien oder aufgrund ihres könnens gecastet wurde doch wenn an dem gerücht oben etwas dranne ist das sie hauptsächlich wegen ihrer stimme genommen wurde ähm naja da hätte man dann auch eine weiße arielle mit der stimme von bailey nehmen können

was mir aber die ganze zeit durch den kopf geht wenn arielle ja nun schwarz ist müsste doch mindestens eins ihrer eltern teile ebenfalls schwarze sein oder beide oder sie wurde nun adoptiert xD



Gedanken sind geistige Vögel

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MB80 : : Black Lodge Su
07.07.2019 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.910 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Musashi:

"Genau, deshab ich ja auch VIELLEICHT geschrieben"

Ja, nur leider an der falschen Stelle wenn du ernsthaft sagen wolltest, dass du es nur vielleicht unterstellst...

"Da ich weder SJW bin, noch viel von politischer Korrektheit halte, seh ich da auch keine Heuchelei."

Aha... weil ich als Pic einen geschätzten Film genommen habe, du aber scheinbar den Term "kulturelle Aneignung" nicht verstanden hast, sind mir wichtige politische Punkte Heuchelei? Und dein Bild ist.. ja was? Was ist dein Punkt, worauf willst du hinaus? Es ist durchaus unterhaltsam, dir beim Händeringen zuzuschauen, aber auf Dauer dann doch etwas irritierend... Nimm dir meinen Tipp mal zu Herzen.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Musashi : : Moviejones-Fan
07.07.2019 11:56 Uhr | Editiert am 07.07.2019 - 12:12 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@Silencio

Auch Mehrheiten in ihrem Land können solchem Rassismus ausgesetzt werden. Als Englischlehrer an privaten Schulen in Asien ist es zB unmöglich ne Stelle zu finden, wenn man nicht weiss ist. Kein Geheimnis, dass dann Leute aus der Ukraine oder Russland mit gebrochenem Englisch vor Einheimischen mit sehr guten Kenntnissen bevorzugt werden. Bis in die späten 90er wurden in China Einheimische auch härter bestraft, wenn sie Ausländer angegriffen hatten, während sich Ausländer extrem viel erlauben konnten. (mittlerweile ist es eher umgekehrt). Und von Affirmative Action in den USA muss ich erst gar nicht anfangen (wobei das zu zum Großteil eher die Asiaten diskriminiert).

Und da hier auch mal hin und wieder völlig am Thema vorbei Trump oder Bannon erwähnt wurden, kann man sich schon wundern, dass gewisse andere Themen nicht erwähnt werden. Aber kann sein, dass solche Themen einfach nicht cool genug sind.

Ebenso hab ich auch nie behauptet, dass die Studios nie profitorientiert gedacht haben, das ist einfach nur eine neue Strategie, die dabei aber oberflächlich vorgibt etwas gutes bewirken zu wollen und die Leute schlucken das.

MB80

Das ist wieder so ein generalisierender Diffamierungsversuch. Weder weißt du meinen Standpunkt zum Thema Alterarmut

Genau, deshab ich ja auch VIELLEICHT geschrieben

Mag sein, dass Kulturelle Aneignung so angefangen hat, mittlerweile wird ja aber zB schon das tragen von Dreadlocks als solche bezeichnet, oder weisse Frauen in den USA, die ein Qipao für ihren Abschlussball tragen. Ich könnte jetzt dutzende von Nichtkommerzialisierungsbeispielen nennen, in denen Leute kritisiert wurden.

Ach so: What-about YOUR profile pic?

Da ich weder SJW bin, noch viel von politischer Korrektheit halte, seh ich da auch keine Heuchelei.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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StarBeast : : Moviejones-Fan
07.07.2019 10:39 Uhr
0
Dabei seit: 27.05.19 | Posts: 13 | Reviews: 0 | Hüte: 6

@MB80

@Silencio

Danke für eure Ausführungen- alles sehr gut auf den Punkt gebracht.

There is no Dana, only ZUUL

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MB80 : : Black Lodge Su
07.07.2019 09:36 Uhr | Editiert am 07.07.2019 - 10:20 Uhr
1
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.910 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Musashi:

Ich tu mir langsam wirklich schwer damit, deine Kommentare zu beantworten. Eigentlich tue ich das nur noch, weil die sonst der ein oder andere doch noch ernst nehmen könnte...
Aber das du das Kürzel "SJW" so unreflektiert benutzt, dass ich einfach mal als Witz eingeworfen habe, finde ich natürlich knuffig.

"Das Mehrheiten in ihrem eigenen Land keinem Rassismus ausgesetzt sein können ist natürlich absoluter Quatsch. Das passiert in Deutschland, den USA, ja sogar in China."

Das ist wieder so eine Nebelkerze von einem Argument von dir. Niemand hat je behauptet, dass wäre absolut und nie möglich. In der Regel, und in den Strukturen, ist es halt andersherum.

"Die SJWs (wie vielleicht MB80, dessen Profilbild übrigens Kulturelle Aneignung ist,) finden solche Themen leider eher uncool und regen sich dann halt lieber drüber auf, dass Tolkien sich bei den Orks von mongolischen Stämmen beeinflussen ließ."

Das ist wieder so ein generalisierender Diffamierungsversuch. Weder weißt du meinen Standpunkt zum Thema Alterarmut (hat auch wieder nix mit dem Thema zu tun), noch ist es so dass das Thema allen "SJW" plötzlich egal ist. Ist etwas so smart wie vor zwei Tagen, als du versucht hast die Progressiven als heuchlerisch zu überführen, indem du eingebracht hast dass das Ziel noch nicht oder suboptimal erreicht ist.

Kulturelle Aneignung:

"Mit einer anderen Akzentuierung wird kulturelle Aneignung (englisch cultural appropriation) in der US-amerikanischen Critical-Whiteness-Bewegung genutzt. Der Begriff dient hier u. a. zur Reflexion von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen, auf deren Grundlage traditionelle Gegenstände der materiellen Kultur verschiedener Ethnien als Substrat für Kommerzialisierungsprozesse instrumentalisiert werden. Diese Form kultureller Aneignung wird kritisiert, da die betroffenen Kulturen verloren gehen oder verfälscht werden können."

Mein Profilbild ist eine Kopie des Covers der Criterion Publikation von "Throne of blood", eine japanische Adaption von "MacBeth". Was du sagst, würde Sinn machen, wenn es ein britischer Film wäre, der auf einer Sage der in England vertretenden japanischen Minderheit basieren würde. Kurosawa wollte Shakespear nicht kommerzialisieren, er bewunderte seine Werke seit langem. Da aus dem UK herzlich wenig Protest kommt, und der Film allgemein als Meisterwerk angesehen ist (Interpretation ungleich Aneignung) macht dein Punkt nicht viel Sinn.

Deine "Argumente" zu dem Thema folgen immer dem Schema "Höhö, ich habe gehört [..]... man kann es eh keinem Recht machen deshalb ist das Quatsch, troll-lol-lol-lol..." und münden dann in irgendeinem "What-about-ism", um den Gegner zu diffamieren. Ich geb dir jetzt mal nen Tipp: wenn du nicht als Troll wahrgenommen werden willst, benimm dich nicht wie einer.

Ach so: What-about YOUR profile pic?

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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TylerDurdenohneSonderzeichen : : Moviejones-Fan
07.07.2019 09:32 Uhr | Editiert am 07.07.2019 - 09:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.19 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 0

„Und die Weißen sollten endlich mal aufhören, die Menschen in Farben aufzuteilen.“

Habe ich in einem der Kommentare gelesen, danke für diesen Lacher am Morgen. Immer am besten bei sich selbst anfangen. Da hat man meist genug zu tun.

Mein Tipp wäre, wem diese Umsetzung nicht passt, den alten Zeichentrickfilm anschauen. Seinen Unmut bekundet man am besten wenn man kein Geld für etwas bezahlt das nicht so ist wie man es sich vorstellt/wünscht. Einfach ignorieren.

Es hätte ja auch mal ein dunkelhäutiger Mann die Rolle verkörpern können, immer wird sie als Frau dargestellt

Oder wir Menschen verstehen endlich das wir eine Familie sind und respektieren jeden gleichermaßen.

“das“ Feature des neuen Mediums ( blu ray Nachfolger ) sollte die Auswahl der Schauspieler per Knopfdruck sein, ich hätte gerne Michael Fassbender als Bond der letzten Jahre gesehen zb. Technisch geht es ja in diese Richtung ( zb Sly als T-800 letztens hier gesehen). Dann kann jeder jeden Film so sehen wie er ihn gerne sehen würde.

ICH BALLER IN DEM COUPE MIT 240 ÜBER DIE BAHN !

DAS IS MEINE FREIHEIT !

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Silencio : : Moviejones-Fan
07.07.2019 09:22 Uhr
2
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

ChrisKristofferson:

"Was genau hat die aktuelle Situation mit der Entstehung der Vorlage bzw. dessen Wurzeln zu tun? Ich denke es kann nicht schaden manches im jeweiligen Kontext zu sehen."

Weil der MJ-Artikel sich auf die Entstehung bezieht? Abgesehen davon ist die Entstehung der "Urgeschichte" ja auch ein Kontext, in dem die neue Verfilmung steht...

"Wurde das gesagt? Ich finde es zwar auch übertrieben rothaarige Menschen als unterrepräsentiert darzustellen, aber das sollte nicht automatisch alle Änderungen an einer Vorlage legitimieren."

Eingangs wird die Frage gestellt, warum diese Änderung gerade nicht rassistisch sein solle. Im Laufe der zwei Diskussionen zum Thema wurden bereits ähnliche Fragen gestellt. Da anzumerken, dass die verglichenen Situationen nicht übereinstimmen, ist doch legitim.

"Das halte ich für eine komplette Ausrede, immerhin wird gerade bei Debatten über Whitewashing Bezug auf die historische Korrektheit genommen. Siehe auch beim genannte Alladin - welches ebenfalls ein Märchen ist. Auch die Prince of Persia Verfilmung steht deswegen in der Kritik."

Jo, aber "Aladdin" spielt an einem ganz bestimmten Ort zu einer ganz bestimmten Zeit. Mit Verfilmungen, die die Geschichte an einen anderen Ort verfrachten hat bis jetzt niemand ein Problem gehabt (die gibts ja...). Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, gibt und gab es aber kein Unterwasserkönigreich. Du verstehst, warum der Vergleich hinkt? Generell ist das beharren darauf, die Disney-Verfilmung sei sehr europäisch auf zweierlei Ebenen ziemlich schlecht. Denn zum einen ist Disney ein amerikanisches Unternehmen und amerikanische und europäische Kultur sind nicht deckungsgleich. Zum anderen hat man auch versucht, der Verfilmung einen karibischen Anstrich zu geben. Oder mal andersrum gefragt: wann hast du das letzte Mal "Under the Sea" gehört?

Aber wir sind uns insoweit einig, als dass ich es auch ziemlich lächerlich finde, den Gyllenhaal bei jedem Interview auf einen zehn Jahre alten Film, den eh kein Schwein gesehen hat, anzusprechen...

"Wenn Kursoawa eine Geschichte(!) korrekt in das historische Japan transferiert ist das in Ordnung. Umgekehrt wurde mit die glorreichen Sieben auch die Sieben Samurai in den Wilden Westen verlegt. Hier geht es (für mich) um die Darstellung im jeweiligen geschichtlichen und geografischen Kontext und nicht um die Geschichte selbst."

Und... wenn "Die kleine Meerjungfrau" jetzt als Geschichte in einen anderen geschichtlichen und geografischen Kontext verschoben wird, ist das genau warum schlimm? Ich mein, das ist ja höchstwahrscheinlich, was passieren wird...

Musashi:

"Das Mehrheiten in ihrem eigenen Land keinem Rassismus ausgesetzt sein können ist natürlich absoluter Quatsch. Das passiert in Deutschland, den USA, ja sogar in China."

Du verwechselst systemischen bzw. institutionellen Rassismus mit persönlichem Rassismus. Ja, irgendwo am Bahnhof kann dich ein Migrant als "Scheiß Kartoffel!" bezeichnen, ja, das ist rein technisch Rassismus. Das ist nicht das gleiche, wie schwerer einen Job, eine Wohnung etc. zu kriegen, oder zu längeren Haftstrafen für die gleichen Straftaten verurteilt zu werden, und, und, und. DAS ist gemeint, wenn man davon spricht, dass Mehrheiten keinen Rassismus erfahren können.

"Ich seh halt ehrlich gesagt Altersarmut als ein wichtigeres Thema, als diesen ganzen indentitätspolitischen Scheiss, bei dem nach einer benachteiligten Gruppe nach der anderen gesucht wird. "

Ja, ich denke auch, wir sollten bei Besetzungsnews mehr über Altersarmut sprechen. Großartiger Punkt. Könnte natürlich sein, dass die "SJWs" das auch als Problem sehen, aber das in diesem Kontext nicht diskutieren, weil das zwei unterschiedliche Themenkomplexe sind. Aber wir können gerne mal über den Bundeshaushalt diskutieren und wie es locker möglich gewesen wäre, angemessene Renten zu zahlen, mit denen man würdevoll Leben könnte, und Sparmaßnahmen eigentlich nicht nötig waren. Aber toller Whataboutism!

"Die SJWs (wie vielleicht MB80, dessen Profilbild übrigens Kulturelle Aneignung ist,) finden solche Themen leider eher uncool und regen sich dann halt lieber drüber auf, dass Tolkien sich bei den Orks von mongolischen Stämmen beeinflussen ließ."

"Kulturelle Aneignung" plärren ja gerade eher diejenigen, die "Die kleine Meerjungfrau" in ihrem richtigen geschichtlichen Kontext wollen. Es gibt übrigens auch in der Linken (als politischer Flügel, nicht als die Partei) arge Kritik an dem Konzept der kulturellen Aneignung, weil die gerade keine Einheit herstellt. Einfach mal ein bisschen Literatur überm Tellerrand lesen. Und weniger versuchen, die Gegenseite als irgendwie heuchlerisch zu enttarnen. Klappt ja eh nicht...

Übrigens hat sich hier niemand über Tolkien "aufgeregt", man kann "Herr der Ringe" auch betrachten, die Einflüsse erkennen und damit differenziert umgehen. Und evtl. eine Verfilmung dafür kritisieren, dass sie unreflektiert solche Bilder in die Neuzeit transportiert - und die auch trotzdem noch mögen.

"Und ja, wer glaubt, dass Disney hier tatsächlich aus ethischen Gründen handelt und nicht aus Profitgier, glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann. Vielfalt und Empowerment dienen jetzt dazu noch kritikresistener zu werden umso die Interessen des Kapitals durchzusetzen und Diversifität wird dabei als neuer Standard durchgesetzt."

Ich find immer ganz witzig, wie sie plötzlich alle Kapitalismuskritiker werden, wenn es darum geht, solche Castingentscheidungen zu kritisieren, aber vorher hat Disney (und Hollywood ganz generell) natürlich nie profitorientiert gedacht. Der Push von asiatischen Darstellern, der jetzt durch Hollywood geht, dient den Studios übrigens überwiegend dazu, sich bessere Chancen am chinesischen Filmmarkt zu verschaffen. Findest du das jetzt auch verwerflich?

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

Avatar
Elsterglanz : : Moviejones-Fan
07.07.2019 06:28 Uhr | Editiert am 07.07.2019 - 07:08 Uhr
0
Dabei seit: 21.07.15 | Posts: 94 | Reviews: 1 | Hüte: 3

Ihr, liebes MJ-Team, habt es auf den Punkt gebracht!

Ich war zuerst vollkommen verwundert, habe dann im Net geschaut, und "das, bzw. ihr Gesicht von Halle Bailey gesehen".

Es ist passt für mich, auch wenn sie nicht Hellhäutig ist. Das weite Lächeln, die großen Augen, usw. Obwohl ich zuerst dachte was viele meinen., braune Haut passt garnicht! Zu den rastas ( anderer Post ) stehe ich, das hat Ariele nicht zu haben!

Die Wörter schwarz-weis sind mMn. eh total blöde...kein Mensch ist das eine oder das andere (Farblich)

Nur wenn ich dann bei RBTV (Kino+), wo Ihr auch schon zu Gast wart höre, das eine Filmkritikerin (Antje) sagt: " Disney hat eine Sängerin gesucht, über das andere sollte man nicht reden müssen" und alle anderen Filmkritiker in der Runde das Abnicken, da stellt sich mir die Frage, - haben die Leute ihren Job verfehlt um diese Sache nicht Kritisch zu hinterfragen? WTFundecided.die reden doch über zuviel oder zuwenig Politikal Korrektness in Filmen...warum nicht da!? Und das ist der Mediale Maulkorb den sich mancher selbst auferlegt. Gestandene erwachsene Menschen trauen sich nicht ihre meinung zu Äussern.

Man könnte ja sagen um was geht es. Um einen Film und regt euch nicht auf. Für viele Leute auf der Ganzen Welt gibt es schlimmeres!

Nun ist wie für mich Ariele aber ein Film mit dem man etwas verbindet, man(n) kennt diese Figur.

Was mir am meißten Gedanken macht ist das Mädchen. Sie hat bestimmt einen Manager, und dann Disney mit dem Angebot, und jeder Quatscht sie zu. (neues Aushängeschild für die Schwarzen, Geld, Berühmtheit, deine Chance, blablabla etc. usw.) Nur, das Mädchen wird gerade so bombardiert.sie bekommt das alles mit...nein, sie ist nicht Berühmt. Jetzt schon!

Und ich Wette, das sie im Bett lag und geheult hat!

Denkt da doch mal darüber nach. Selbst wenn man mit 19 Jahren vielleicht schon manches erlebt hat und sich dadurch gestärkt fühlt...Überlegt mal es wäre eure Tochter, Verständnisshalber wink

Ich weiß nicht ob die Leute bei Disney so Kaltherzig oder Berechnend sind um zu "Planen", auf Teufel komm raus und ihnen das Mädchen nur als Kulisse bzw. Hotspot für Aufmerksamkeit dient...Hollywood eben?!

Lg, Elsterglanz "Iam the Guyver"

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Musashi : : Moviejones-Fan
07.07.2019 04:34 Uhr
1
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@MJ

Toller Artikel von Euch, der schön beide Seiten des Themas zeigt und dass es eben kein einfaches schwarz/weiss ist.

Das Mehrheiten in ihrem eigenen Land keinem Rassismus ausgesetzt sein können ist natürlich absoluter Quatsch. Das passiert in Deutschland, den USA, ja sogar in China.

Ich tu mir bei diesem Thema „Ruf nach Repräsentation“ generell ein bisschen schwer. Ich hab 2 1/2 Jahre in Japan gelebt, seit fast 5 leb ich in China und ab September werd ich wieder in Tokyo leben, vermutlich für immer, da ich auch Teil eines Programms bin, bei dem ich im Spätjahr 2021 nen japanischen Pass bekommen kann. Auch wenn ich dann Teil der Gesellschaft sein werde, werd ich trotzdem nie auf den Gedanken kommen zu sagen "Hey, ich will jetzt mehr weisse blonde Männer im Fernsehen sehen!". Mal ganz abgesehen davon, dass ich in Japan damit auf taube Ohren stoße, da es da sowas wie Political Correctness nicht gibt (hallelujah!), seh ich für mich auch absolut keinen Nutzen. Ja, es gibt anscheinend Studien, die sagen, dass sowas dem Wohlbefinden helfen kann, was aber noch viel mehr hilft, ist eine gesunde Einstellung, bei der man nicht bei jeder Kleinigkeit gleich in so ne Opfermentalität fällt. Ganz ehrlich, ich kann n Buch darüber schreiben, was ich so alles in Japan in der Zeit erlebt hab, China auch, wurd auch von Jahr zu Jahr krasser dort, aber nie so krass wie Japan. Und trotzdem hatte ich dort ne hammergeile Zeit und freu mich auf mein neues Abenteuer, weil ich dem Ganzen einfach nie die Macht gab mich zu beeinflussen und ich es werd es auch nie, ich kann es akzeptieren, dass mir dort nichts geschenkt wird und ich härter kämpfen muss als die Japaner.

Noch zum Thema SJWs:

Ich seh halt ehrlich gesagt Altersarmut als ein wichtigeres Thema, als diesen ganzen indentitätspolitischen Scheiss, bei dem nach einer benachteiligten Gruppe nach der anderen gesucht wird. Die SJWs (wie vielleicht MB80, dessen Profilbild übrigens Kulturelle Aneignung ist,) finden solche Themen leider eher uncool und regen sich dann halt lieber drüber auf, dass Tolkien sich bei den Orks von mongolischen Stämmen beeinflussen ließ.

Und ja, wer glaubt, dass Disney hier tatsächlich aus ethischen Gründen handelt und nicht aus Profitgier, glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann. Vielfalt und Empowerment dienen jetzt dazu noch kritikresistener zu werden umso die Interessen des Kapitals durchzusetzen und Diversifität wird dabei als neuer Standard durchgesetzt.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
06.07.2019 22:43 Uhr | Editiert am 06.07.2019 - 22:47 Uhr
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Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.095 | Reviews: 7 | Hüte: 121

Ist ja verrückt...das letzte Mal ist schon wieder ein halbes Jahr her...es wurde aber auch langsam mal wieder Zeit...

In Bild...und Ton...

...leichter zu ertragen.

Bild

- CINEAST -

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fbVolkan : : Moviejones-Fan
06.07.2019 21:56 Uhr
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Dabei seit: 24.07.17 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@duck-antum-wasauchimmer?

"Wenn Typen wie fbVolkan mir dann solche Sachen eben unterstellen, ist mir das ziemlich schnuppe. Da ich bisher jeden Disney-Realfilm toll fand".
Wer bist du? und was hab ich dir unterstellt? Oder hab ich da einfach einen Treffer gelandet? Mimimimi? laughing

Sumasumarum, Ein guter Deutscher Kollege in der SChweiz hat mal gesagt, Deutsch, bleibt Deutsch,bleibt Deutsch.
Alleine die Diskussion den Cast wegen Iherer Hautfarbe nur anzuschneiden ist Rassistisch. Ich finde sie jetzt einfach Hässlich, was vermute ich auch gut ist, da ich wohl ihr Vater sein könnte.
Rassisten versuchen sich immer rechtzufertigen, einsicht ist bei solchem Abfall nicht möglich

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