Es war überfällig, aber jetzt ist er endlich da - der erste Trailer zum neuen Hellboy! Kein Leak, sondern ganz offiziell von Lionsgate veröffentlicht. David Harbour und Neil Marshall (The Descent - Abgrund des Grauens) sind das, was früher Ron Perlman und Guillermo del Toro waren, nämlich Hauptdarsteller und Regisseur. Auf ihren Schultern lastet der Reboot, den vor allem diejenigen skeptisch beäugen werden, die noch Hellboy 3 nachtrauern. Vielleicht können diese Bewegtbilder sie ja bekehren. Bei Entertainment Weekly erzählt Harbour auch noch einiges über die R-Rated-Neuauflage, dazu gleich mehr!
"Hellboy - Call of Darkness" Trailer 1
Es sei keine Origin-Story, so Harbour, aber Hellboy arrangiere sich damit, woher er kommt. Er sei schon lange Zeit Hellboy gewesen, doch es gebe eine neue Wendung der Ereignisse zu Beginn des Films, als man ihn darauf hinweist, dass er das Ende der Welt herbeiführen könnte. Und es sei das erste Mal, dass er davon hört. Die Frage, im Film aufgeworfen werde, sei, wohin er wirklich gehört.
Zunächst ahnt Hellboy also noch nichts von seiner apokalyptischen Bestimmung. Als er mehr darüber erfährt, fängt er jedoch an, seine ohnehin schon angespannte Beziehung zur "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen" (im Original: Bureau of Paranormal Research and Development, kurz B.P.R.D.) infrage zu stellen. Die leitet sein Adoptivvater, Trevor Bruttenholm (Ian McShane), der einerseits behauptet, ihn zu lieben, und ihn andererseits bei bestimmten Dinge belügt und als Waffe benutzen will, erklärt Harbour.
Bei seinen Einsätzen wird Hellboy von Fußsoldaten wie Major Ben Daimio (Daniel Dae Kim) und Zivilisten wie Alice Monaghan (Sasha Lane, American Honey) begleitet. Letztere hat sich eine Verbindung zur magischen Welt bewahrt, seit sie als Kind von Feen entführt wurde. Aber auch diese Arbeitsbeziehungen sind nicht frei von Konflikten, Daimio etwa ist nicht gut auf seinen gehörnten Kollegen zu sprechen.
Seine Existenzkrise macht Hellboy dummerweise anfällig für die Argumente der Blutkönigin Nimue (Milla Jovovich), einer mächtigen Hexe, deren Zorn sich gegen die Menschheit und das richtet, was diese ihr angetan hat. Deshalb schart sie ihre monströsen Untertanen um sich, um Rache zu nehmen. Man habe sie im Film richtig dreidimensionalisiert, sagt Harbour. Sie sei in einer Kultur aufgewachsen, die ihresgleichen auf eine bestimmte Art behandelt hat, und es sei nicht immer verdient gewesen. Dies sei der Punkt, der auf Hellboy verlockend wirke und ihm den Kopf verdrehe.
Im Trailer kann man auch einen Blick auf die Hütte der Baba Jaga erhaschen, der berühmten Hexe aus der slawischen Mythologie und einer Hauptwidersacherin Hellboys. Fans der Comics können sich freuen, verspricht Harbour, man sei diesem Universum sehr verbunden. Baba Jaga komme vor, und manche Szenen habe man fast Frame für Frame nachgebildet. Es sei so, als erwache der Comic zum Leben. Zwar gebe es jede Menge CGI, aber das meiste von dem, was sie machen, sei in gewisser Weise praktisch.
Am 11. April 2019 startet Hellboy dann in den deutschen Kinos.