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Obi-Wan Kenobi

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Technologien machen es möglich

James Earl Jones geht als Darth Vader in Rente, Stimme bleibt aber erhalten

James Earl Jones geht als Darth Vader in Rente, Stimme bleibt aber erhalten
16 Kommentare - Di, 27.09.2022 von F. Bastuck
Seit fast 50 Jahren ist er die Stimme von Darth Vader, jetzt zieht sich James Earl Jones von dieser Aufgabe zurück. Mittels KI-Technologie soll seine Stimme jedoch erhalten bleiben.

Es war im Finale von Obi-Wan Kenobi eine der beeindruckendsten Szenen: Darth Vaders Helm wird von Obi-Wan halb zerstört, sodass Anakins Gesicht zum Vorschein kommt. Anschließend hören wir den dunklen Lord der Sith sprechen, in einer Mischung aus Anakins Stimme und der von Darth Vader. Soundtechnisch ein Meisterwerk.

Wer die Serie im Englischen gesehen bzw. gehört hat, wird dabei die vertraute Stimme von James Earl Jones vernommen haben. Seit 1977, als der erste Star Wars-Film ins Kino kam, bis heute, ist er bekannt als die Stimme von Darth Vader. Doch der Schauspieler mit der markanten Stimme ist inzwischen auch bereits 91 Jahre alt. Schon in Obi-Wan Kenobi waren viele Fans daher verwundert, wie jung die Stimme Vaders klang im Vergleich zum letzten Auftritt davor in Rogue One - A Star Wars Story.

Mittlerweile dürfte klar sein, dass seine Arbeit als Vaders Stimme in Rogue One das letzte Mal war, dass er selbst aktiv beteiligt war. Schon während die Staffel von Obi-Wan Kenobi noch lief, gab es Berichte, die vermutet hatten, dass es sich hier bei Vaders Stimme um eine technisch erstellte handelt und James Earl Jones persönlich gar nicht mehr beteiligt war.

Wie jetzt bekannt geworden ist, hat er wohl archivierten Sprachaufnahmen zugestimmt, die von Filmemachern verwendet werden dürfen, die planen, synthetische Sprachtechnologie mit künstlicher Intelligenz einzusetzen, um seine jüngere Stimme für zukünftige Projekte nachzubilden.

Auch wenn es von Lucasfilm bis heute nicht offiziell bestätigt wurde, so scheint genau dies bereits in Obi-Wan Kenobi zum Einsatz gekommen zu sein. Mit einem beeindruckenden Ergebnis, denn es klang wirklich haargenau wie der jüngere James Earl Jones.

Dabei greift man auf die Unterstützung des ukrainischen Start-ups Respeecher zurück. Dort benutzt man KI-Technologie, um aus alten Sprachaufzeichnungen neue Gespräche zu erstellen. Bereits in Das Buch von Boba Fett wurde so die Stimme des jungen Luke Skywalkers erstellt.

James Earl Jones hat beinahe 50 Jahre lang den berühmten Filmbösewicht gesprochen. Mit ziemlicher Sicherheit stellt Obi-Wan Kenobi nicht den letzten Auftritt Darth Vaders dar und, zumindest im Englischen, kann man sich den Sith ohne seine markante Stimme einfach nicht vorstellen. Es ist daher schön zu wissen, dass sie uns auch in Zukunft erhalten bleiben wird.

Dies eröffnet aber auch für uns in Deutschland interessante Fragen. Vor allem in den letzten Jahren mussten wir uns von vielen geliebten Synchronsprechern verabschieden, deren Stimmen für viele nicht weniger bedeutend waren.

Die deutsche Stimme Vaders, Heinz Petruo, ist bereits 2001 verstorben. Der Gedanke, dass wir seinen Vader wieder hören könnten, ist definitiv faszinierend. Ähnlich verhält es sich mit dem kommenden Beverly Hills Cop - Axel Foley. Auch die bekannte Synchronstimme von Eddie Murphy, Randolf Kronberg, ist bereits 2007 verstorben. Seitdem sind Filme mit Murphy im deutschen einfach nicht mehr dasselbe. Zumindest technisch gesehen könnte man dieses Problem lösen.

Es bleibt natürlich immer noch die ethische Frage. Sollte man dies auch tun? Bereits verstorbene Menschen anhand neuer Technologien wieder zum Leben zu erwecken? Zumal besagte Synchronsprecher wahrscheinlich, anders als Jones, nie ihre Zustimmung für so eine Maßnahme gegeben haben. Wie steht ihr zu dem Thema?

Quelle: Variety
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16 Kommentare
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Poisonsery : : Moviejones-Fan
27.09.2022 03:53 Uhr | Editiert am 27.09.2022 - 04:04 Uhr
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Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.005 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Hmm schwierig. Oft denke ich das ist nur reine Nostalgie und wirklich Gewöhnung an eine neue Stimme. Im Anime kommt das oft vor das die Sprecher wechseln zumindest in Deutschland. Bin deswegen sehr flexibel geworden. Auch wenn ich zugeben muss bei der alten Eddy Murphys Stimme ist es schwer. Bei Smoker in One Piece wirds auch schwer. Wie gesagt trotzdem nur Gewöhnung.

Ich bin bei gestorbenen eher dagegen außer die Familien die diese Person am Besten kannte liegt nahe das diese Person nichts dagegen gehabt hätte. Was natürlich dazu kommt ist es auch schon gegenüber der nächsten Generation von Synchronsprecher verheerend sein kann. Da hat man Jahre an Ausbildung hinter sich, hat sich vielleicht ohne Vitamin B an Rollen und Arbeit gekämpft und wird durch Technik ersetzt. Ich habe nix gegen technischen Fortschritt aber die Möglichkeit hinterlässt zumindest ein faden Beigeschmack.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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