Die Spannung steigt! Wir sind nur noch wenige Minuten von der Präsentation entfernt, die uns verraten soll, wie das DC-Filmuniversum in den nächsten Jahren aussehen wird. Gestern bereits empfing James Gunn einige Vertreter der Presse auf dem Warner-Gelände, um sie dort über seine Pläne zu informieren. Geleaked wurde bislang nichts. Wenn unsere Informationen richtig liegen, wird Gunn seine Pläne gleich ab 18 Uhr auch öffentlich den Fans mitteilen.
Was genau dort angekündigt wird, darüber können auch wir zum jetzigen Zeitpunkt nur rätseln. Filme? Darsteller? Regisseure? Auch Serien und Videospiele? Nichts scheint unmöglich. Sollte gleich ab 18 Uhr die große Präsentation tatsächlich starten, werden wir hier versuchen, euch möglichst aktuell auf dem Laufenden zu halten. Es könnte ein großer Tag für DC-Fans werden!
++ Update: Das DCU wurde enthüllt! Etwas anders als erwartet gab es nicht direkt eine Präsentation, wie man es vielleicht von Marvel gewöhnt ist. Wir werden euch im Laufe des Abends über alle Ankündigungen informieren. Damit ihr nicht zu lange warten müsst, überlassen wir es James Gunn, das wichtigste selbst zu verkünden:
Here are just a few of our plans. Up, up, and away! DCStudios DCU @DCComics pic.twitter.com/8XNDNLUEPq
— James Gunn (@JamesGunn) January 31, 2023
Kapitel 1: Gods & Monsters
Wie Gunn erklärt, handelt es sich bei den Ankündigungen zunächst nur um einen Teil des ersten Kapitels des DCU, welches die Überschrift Gods & Monsters trägt. Anders als zuvor, werden Filme und Serien nicht länger voneinander getrennt, sondern bilden gemeinsam ein zusammenhängendes Universum, das DCU. Dies erklärt auch, warum zuletzt einige der DC-Serien abgesetzt wurden. Gleiches gilt auch für Animationsprojekte. Figuren sollen in den Animationsserien von denselben Schauspielern gesprochen werden, die sie auch in den Live-Action-Projekten spielen.
Geplant ist, dass pro Jahr zwei Filme sowie zwei Serien veröffentlicht werden sollen. Jedoch macht Gunn auch deutlich, dass die Qualität immer einer Deadline vorgeht. Sollte ein Drehbuch also nicht fertig sein, wird der Film auch nicht gedreht, unabhängig von einem vielleicht bereits festgelegten Kinostart.
Dabei eines gleich vorweg, da dies für alle der kommenden Filme und Serien geht: Weder Regisseure noch Darsteller wurden bislang verpflichtet.
Den Anfang macht die Animationsserie Creature Commandos und die Live-Action-Serie Waller. In letzterer kehrt auch Viola Davis in ihrer Rolle aus The Suicide Squad zurück. Gunns Serie Peacemaker wiederum wird erst einmal pausieren, statt mit Staffel 2 weiterzulaufen, da Gunn aktuell einfach keine Zeit dafür hat. Die Charaktere sollen jedoch in Waller eine Rolle spielen.
So richtig los geht das DCU dann am 11. Juli 2025, wenn Superman - Legacy in die Kinos kommt. Gunn selbst beschreibt den Film als den Start für das neue DCU. Er selbst schreibt aktuell an dem Drehbuch. Es ist der einzige DCU-Film, der aktuell ein Startdatum besitzt. Es wird keine erneute Origin-Story.
Weiter geht es mit The Authority, über eine Gruppe von Superhelden, die ihren ganz eigenen Ansatz verfolgen, die Welt zu retten. Anschließend erfolgt der erste Auftritt von Batman im DCU und auch hier spart man sich eine erneute Origin-Story aus. The Brave and the Bold soll die Bat-Familie ins DCU einfügen, beginnend mit dem Sohn von Bruce Wayne, Damian Wayne, als Robin.
Anschließend darf endlich Supergirl ihren großen Kinoauftritt haben. Supergirl - Woman of Tomorrow basiert auf dem gleichnamigen Comic, welches kürzlich erst veröffentlicht wurde. Als letzter Film wurde dann noch Swamp Thing angekündigt.
Zum Schluss gibt es noch drei Live-Action-Serien, auf die ihr euch freuen dürft. Zunächst wäre da Lanterns. Endlich kommen die Green Lantern zu ihrem Live-Action-Auftritt. In der Serie erwarten uns gleich mehrere Lanterns, darunter Hal Jordan und John Stewart. Beide werden in der Serie ein großes Mysterium untersuchen, welches eine große Rolle im zukünftigen DCU spielen soll. Laut Peter Safran soll sie True Detective als Vorbild folgen. Bei dieser Serie handelt es sich übrigens um ein von Gunn und Peter Safran geplantes neues Projekt. Die ehemals geplante Green Lantern-Serie hat damit nichts zu tun und gibt es nicht mehr.
Dann wäre da noch Paradise Lost, eine Serie, die als Prequel zu Wonder Woman beschrieben wird und auf der Insel Themyscira spielt, bevor Diana geboren wird. Als Letztes hätten wir Booster Gold.
Da das hier sonst alles zu viel wird, werden wir später noch einmal gesondert auf die Inhalte der Filme eingehen.
DC Elseworlds
Gunn sprach auch über die Projekte, die außerhalb des DCU stattfinden, darunter die beiden kommenden Filme The Batman Part II oder Joker - Folie à Deux. Diese Projekte laufen zukünftig unter der Marke DC Elseworlds. Ebenfalls in diese Sparte fällt der von J.J. Abrams geplante Superman-Film, der laut Gunn weiterhin in Entwicklung ist, sowie die Zeichentrickserie Teen Titans Go!.
Details, vor allem, was die Story angeht, gab es zu The Batman Part II noch nicht, aber immerhin haben wir jetzt einen Kinostart: 3. Oktober 2025.
Zwei Serien, die wohl auch unter die Elseworlds-Marke fallen, dürften Superman & Lois und Gotham Knights sein. Erstere Serie geht demnächst bereits in ihre dritte Staffel. Auf Superman & Lois angesprochen, sagte Gunn, jeder würde die Serie lieben, also wird sie wohl noch eine Weile laufen. Er sprach dabei von ein oder zwei Jahren. Zur neuen Serie Gotham Knights wiederum, die im März starten soll, gab es keinen Kommentar.
Das Vermächtnis des Snyder-Verse
Neben den Neuankündigungen ist für viele Fans wohl die spannendste Frage, ob das neue DCU ein kompletter Cut und Neuanfang wird, oder ob doch einiges aus dem bisherigen DCEU, also dem Snyder-Verse, mit übernommen wird.
Und den Aussagen von James Gunn nach zu urteilen, wird es eben doch kein kompletter Neuanfang, was schon ein wenig überraschend ist. So sprach er in den höchsten Tönen von den noch vier kommenden Projekten Shazam! - Fury of the Gods, The Flash, Blue Beetle und Aquaman and the Lost Kingdom.
Jeder Film würde zum nächsten überleiten. Dabei sei vor allem The Flash laut Gunn einer der größten Superheldenfilme aller Zeiten. Dieser würde auch alles zurücksetzten, er ging hier jedoch nicht ins Detail, was genau dies bedeutet, da es zu viel verraten würde.
Und dann fügt Peter Safran wohl den entscheidenden Satz hinzu: "Diese vier Filme sind großartig. Es gibt keinen Grund, warum eine der Figuren oder die Schauspieler, die diese Figuren spielen, nicht Teil des DCU sein sollten. Es gibt nichts, was dem entgegensteht."
Um dies noch einmal klarzustellen: Ezra Miller, Gal Gadot, Jason Momoa sowie Zachary Levi sind nicht raus aus ihren Rollen und es klingt so, als würde man auch im DCU mit ihnen in ihren jeweiligen Rollen planen.
Zu Ezra Miller sagte Gunn noch, dass man sich mit ihrer Person zusammensetzten werde, sobald es ihr besser gehe. Momentan befindet sich Miller in Behandlung aufgrund mentaler Probleme, die zu einigen Skandalen führten. Miller befinde sich aber auf dem Weg der Besserung und Gunn macht deutlich, dass die Tür für zukünftige Projekte offen ist.
Auch zum aktuellen Vorfall rund um Zachary Levi äußerte sich Gunn. Dieser erhält aktuell viel Gegenwind aufgrund eines Tweets, hier erfahrt ihr mehr dazu. Gunn sagt hier, dass er mit Schauspielern und Filmemachern zusammenarbeitet, die Dinge sagen, denen er zustimmt und manchmal Dinge sagen, denen er nicht zustimmt. Er kann aber nicht jedes Mal Pläne ändern, nur weil ein Schauspieler etwas gesagt habe, mit dem er nicht einverstanden ist.
Das Snyder-Verse lebt also in gewisser Weise weiter. Dies wird bei so manchem Fan sicher für Verwirrung, aber auch für Ärger sorgen. Ein ganz klarer und sauberer Neuanfang ist dies in jedem Fall nicht. Wir werden wohl abwarten müssen, inwiefern die Geschehnisse von The Flash hier mit reinspielen. Immerhin hatte man zuletzt auch genug Zeit, den Film noch soweit zu ändern, um ins neue DCU übergehen zu können.
Mysteriös bleibt es jedoch, was Henry Cavill betrifft. Und wo wir ihn schon erwähnen, auch was Ben Affleck betrifft. Alle scheinen ihre Superhelden-Jobs behalten zu dürfen, bis auf diese beiden. Warum, ist nicht ganz klar. Zumal die neuen Superman- und Batman-Projekte so klingen, als hätte man diese beiden problemlos behalten können.
Gunn hat sich zu diesem Thema knapp geäußert, zumindest was Cavill betrifft. Dieser sie nie gefeuert worden, man habe ihn bloß nie als Superman für Superman - Legacy verpflichtet. Es hätte diesbezüglich nie einen Vertrag gegeben. Und dann sagt er noch, dass sowohl Cavill als auch Affleck kein Teil des neuen DCU seien.
Das war es dann jetzt aber erst einmal, was die Ankündigungen betrifft, soweit müssten wir jetzt alles abgedeckt haben. Es war nicht so ganz die Art der Präsentation, die wir erwartet haben und wohl auch nicht unbedingt genau die Ankündigungen, mit denen Fans gerechnet haben. Lasst uns gerne eure Meinung zu dem Ganzen wissen.