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Vater rebelliert gegen des Sohnes Pläne

John Landis deutlich gegen "American Werewolf"-Remake - oder? (Update)

John Landis deutlich gegen "American Werewolf"-Remake - oder? (Update)
5 Kommentare - Sa, 16.09.2017 von N. Sälzle
Dass sein eigener Sohn, Max Landis, seinen Horror-Klassiker "American Werewolf" neu auflegen möchte, schmeckt John Landis gar nicht. Er rät dringend davon ab.

Update: Das Internet hat mal wieder übertrieben und aus einer Mücke einen Elefanten gemacht.  John Landis sah sich deshalb genötigt, seine aufgebauschten Äußerungen zum American Werewolf Remake von Max Landis (Chronicle - Wozu bist du fähig?) zu erklären.

Er habe damit nicht nur seinen Sohn warnen wollen, so Landis senior, der angesichts der Schlagzeilen entsetzt war. Jeder, der sich an einem Remake eines hochgeschätzten Films versuche, gehe ein Risiko ein, aber er habe gar nichts gegen Remakes. David Cronenbergs Die Fliege sei ein großartiger Film und ein Remake eines beliebten Klassikers, genauso John Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt. Sequels stören ihn auch nicht, Der Pate 2 sei ja einer der ganz großen amerikanischen Filme.

Wie er schon gesagt habe, Max Landis ist brillant und will es gerne machen. Ein unglaublich pfiffiger, leidenschaftlicher und talentierter Typ, der ihn immer wieder erstaunt. Darum habe es ihn erschreckt, zu sehen, dass alle den Eindruck bekommen, dass er irgendwie über seinen Sohn herzieht, was nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte, stellt John Landis klar. Er wollte ihn keinesfalls dissen, das käme ihm nie in den Sinn. Vielmehr liegt ihm wahnsinnig viel an seinem Sohn, es spricht also nur der besorgte Vater aus ihm.

++++

Von väterlichem Segen keine Spur. Regisseur John Landis, der sich mit American Werewolf in die Herzen der Horrorfans spielte, hat sich deutlich gegen das geplante Remake ausgesprochen. Das Tragische daran oder gar der Grund dafür: Sein eigener Sohn Max Landis will beim American Werewolf-Remake Regie führen. Man kann sogar so weit gehen, ihn als die treibende Kraft hinter der Neuauflage zu bezeichnen.

Noch im Juli diesen Jahres erklärte Max Landis auf der San Diego Comic-Con, er wisse, dass sein Vater von der Remake-Idee alles andere als angetan sei. Schon bevor er die Regie übernahm, schwärmte Landis junior davon, dass es da ein bestimmtes Remake gebe, dass er unbedingt inszenieren wolle: eben American Werewolf, den großen Horror-Klassiker seines Vaters.

In einem Interview äußerte sich nun erstmals John Landis selbst zu der Situation und erklärte, dass er seinem Sohn davon abgeraten habe, weil er denkt, dass er sich damit in eine schlechte Position bringt. Er lobt Max Landis als großartigen Filmemacher, der sich jedoch dieses Remake in den Kopf gesetzt habe. Was soll er als Vater dazu sagen? Nein? Er wisse genau, dass das Remake nicht schlechter werden kann als American Werewolf in Paris, das er schlichtweg als "shit" bezeichnet. Und trotzdem empfiehlt John Landis Max Landis die Finger davon zu lassen.

Quelle: Collider
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5 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
15.09.2017 08:35 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Bei Max Landis habe ich sowieso Zweifel. Er hat scheinbar gute Ideen, ist auch aufmerksamkeitserregend viel auf sozialen Medien oder Conventions unterwegs, hat aber (wie sein Regisseur Trank) nur einen Hit vorzuweisen: "Chronicle". Ansonsten hat Landis mit "Victor Frankenstein" in diesem Genre einen Flop hingelegt. Und er fällt nur auf, da er MoS, BvS oder zuletzt King Kong "anders" gemacht hätte.
Ich kann den Papa da schon verstehen, besonders da die letzten remakes ja nicht sonderlich gut ankamen. Vielleicht sollte Landis einfach einen "neuen" Werwolffilm drehen (der letzte der mich interessierte war Wolfman von 2010(?)) und ihn als Hommage an American Werewolf ansehen.

MJ-Pat
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Rubbeldinger : : Moviejones-Fan
14.09.2017 23:32 Uhr
0
Dabei seit: 31.08.15 | Posts: 2.245 | Reviews: 13 | Hüte: 67

Das überrascht mich jetzt aber doch, das sein alter Herr so dermaßen dagegen ist!

Was Werewolf Filme angeht, wird "American Werewolf" immer der Beste bleiben, aber an der fast schon klassischen Story kann sich der Sohnemann gerne versuchen, gerade weil es so wenige Vertreter dieses Genres gibt!

Ich erhoff mir natürlich, wenn er schon in die Fußstapfen seines Vaters tritt, jedenfalls gute hausgemachte Effekte! wink

Ob da John Landis an den Fähigkeiten seines Sohnes zweifelt, und ihm daher diese Enttäuschung ersparen will?

"American Werewolf in Paris" ist mMn da eher schon als reine Gruselkomödie zu verstehen, und da ich ja mal annehm, dass das Remake einen eher ernsteren Charakter haben wird, stehn die Chancen doch gar nicht mal so schlecht, das ein solider Film dabei rauskommen kann!

All Hail To Skynet!

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theduke : : Moviejones-Fan
14.09.2017 22:17 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Wenn man sich ansieht wie übel man alte Klassiker in den letzten Jahren verfilmte, bin ich froh das Landis sich gegen das Vorhaben seines Sohnes ausspricht. Der alte Streifen funktioniert immer noch, und ich benötige keinen Neuzeit-Aufguss

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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Kothoga : : Moviejones-Fan
14.09.2017 17:32 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 823 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Die plastischen Effekte in "American Werewolf" und auch in "Das Tier" waren für damalige Verhältnisse einzigartig zumal an Effekte aus dem Computer noch nicht zu denken war und das braucht eine Werwolf-Verwandlung auch nicht wirklich. Je echter und entschleunigter es passiert umso schauriger und grausiger ist es doch!

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MrBond : : Imperialer Agent
14.09.2017 16:51 Uhr | Editiert am 14.09.2017 - 16:53 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.599 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Wie so oft ist es eben ein großes Risiko, ein Remake eines Klassikers zu machen. Es wird sich immer am Original messen müssen, das in diesem Fall ein Meilenstein im Werewolf-Genre ist.

Ich gebe zu, für mich wirkt das Original mittlerweile unfreiwillig komisch - nicht wegen der Komik, die sowieso im Film vorhanden ist, sondern auch in den "ernsten" Szenen. Beim zweiten Teil (American Werewolf in Paris) ist das schon einmal schief gegangen, nicht zuletzt, da die CGI-Wölfe unglaublich schlecht aussahen.

Was macht man also, wenn die Messlatte schon ganz weit oben hängt? Wagt man es tatsächlich, eine adaptierte Geschichte zu erzählen? Oder erzählt man die selbe Geschichte nochmal? Die Bedenken seitens John Landis sind auf jeden Fall berechtigt. Zu groß ist das Risiko des Scheiterns - wie gut, oder schlecht das letztlich für den Regisseur ist, bleibt dahin gestellt.

Ich hätte nichts gegen einen neuen zeitgemäßen Werewolf-Film, aber es muss nicht unbedingt ein Remake sein und schön wäre eine ausgewogene Kombination aus CGI und praktischen Effekten. Nur ein ordentliches Gebiss & Filmblut, in Kombination der nötigen plastischen Verformungen von Haut und Knochen, vermitteln bei mir das richtige Werewolf-Feeling.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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