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Sprachliche Missverständnisse mit Gadot?

Joss Whedon schießt gegen Snyders "Justice League", Gal Gadot & Ray Fisher

Joss Whedon schießt gegen Snyders "Justice League", Gal Gadot & Ray Fisher
33 Kommentare - Di, 18.01.2022 von Moviejones, A. Seifferth
"Justice League" bleibt auch nach Zack Snyders ultimativer Schnittfassung ein Pulverfass für nahezu alle Beteiligten. Nun äußert sich Joss Whedon zu einigen der verheerenden Vorwürfe.

Einigkeit und Gerechtigkeit sind bei der Justice League Programm. Die Realität für den einst am Projekt beteiligten Joss Whedon und seiner Darsteller erscheint demgegenüber nicht ganz so strahlend.

Neben den kürzlich getroffenen Aussagen vom bisherigen Batman-Darsteller Ben Affleck, stehen Wonder Woman Gal Gadot und Cyborg Ray Fisher an vorderster Front, wenn es um die Aufarbeitung der Geschehnisse am Justice League-Set geht. In den letzten Monaten haben sie wiederholt von systematischer Unterdrückung und einer toxischen Arbeitskultur unter Whedon gesprochen. Die entsprechenden Vorwürfe lassen sich unter anderem hier und hier nachlesen.

Nun äußerte sich Ersatz-Justice League-Regisseur Whedon in einem Interview mit dem New York Magazine zu den vorgebrachten Vorwürfen seiner ehemaligen Crew. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass die dargebotenen Kommunikationsweisen durchaus verstörend wirken können!

"Ich misshandle keine Menschen" lässt der Regisseur die Leser wissen, als er auf Gadots Anschuldigungen reagiert. Die aufgeheizte Stimmung begründet er mit sprachlichen Missverständnissen, die aus seinen martialischen Sprachanwandlungen und Gadots fehlendem Muttersprach-Bezug resultiert seien.

Konkret sei es bei einer Diskussion über eine Szene zum Eklat gekommen, die Gadot für Justice League geschnitten haben wollte. Whedon hätte sie daraufhin wissen lassen, dass dies nur dann geschehe, "wenn sie seinen Körper an eine Zuggleise verfrachte und das über seinem toten Körper verrichte". Gadot habe die Situation fehlinterpretiert und verstand, dass "er ihre Leiche zu einer Gleise verfrachten werde, wenn sie den entsprechenden Schnitt wolle."

In der Zwischenzeit hat die israelische Schauspielerin den von Whedon geschilderten Gesprächshergang bestritten und teilt per Mail mit, dass sie ihn "perfekt verstanden" habe.

Für Cyborg-Darsteller Ray Fisher hat der Auftragsregisseur nur abfällige Worte übrig. Er sei wie betäubt gewesen, als er Fishers Vorwurf vernommen habe, dass er vorsätzlich den Teint des Schauspielers bei Justice League durch digitale Farbkorrektur angepasst habe. Diese Behauptung entspräche keinesfalls der Wahrheit. Um den Film einen insgesamt helleren Look zu verpassen, habe er aber in der Postproduktion nachgeholfen. Auch die vorgenommenen Einschnitte von Cyborg hätten nichts mit rassistischen Motiven gemein:

Die von Whedon persönlich vorgenommene Kürzung seiner Leinwand-Auftritte hätte viel mehr damit zu tun gehabt, dass Cyborgs Storyline unlogisch gewesen sei und Fishers Darbietung seinen Ansprüchen nicht genügt habe.

Whedon geht sogar noch einen Schritt weiter, wenn er sagt, dass keine der von Ray Fisher getroffenen Aussagen der Wahrheit entspräche und sie es demnach nicht wert seien, dass man diese überhaupt diskutiert. Abschließend tituliert der Justice League-Regisseur ihn als schlechten Schauspieler im doppelten Sinne und agitiert damit offensichtlich nicht nur seine beruflichen Fähigkeiten, sondern auch seine moralische Einstellung. Lest auf Seite 2, was Whedon über Zack Snyder zu sagen hat...

Quelle: Vulture
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33 Kommentare
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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
19.01.2022 13:38 Uhr | Editiert am 19.01.2022 - 13:49 Uhr
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Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@luhp92

Vielen lieben Dank für das überaus wertschätzende Feedback deinerseits! (und natürlich den Hut^^)

Wir denken natürlich ebenfalls, dass diese Themen spannend und relevant sind und zeigen uns an entsprechenden Stellungnahmen der Akteure interessiert. Schließlich bekommt man so eine abseitige Version des klassischen Hollywood-Glamours präsentiert. Darüber hinaus erhält man dadurch Einblicke in die jeweilige Arbeitsweise am Set. Nichtsdestotrotz sind solche Aufarbeitungen natürlich immer eine Gratwanderung und es bedarf den Blick für Nuancen. Insofern sind Fehlinformationen natürlich ärgerlich und können fatale Folgen haben.

_______________________________________________________________________________________

Im Zuge der weiterführenden Recherche habe ich mir noch einmal den äußerst aufschlussreichen Artikel des Hollywood Reporter vom April 2021 vorgenommen (wir berichteten), der die kreativen Differenzen zwischen Ray Fisher und der damals neuen Justice League-Leitung unter Joss Whedon sowie dem damaligen DCEU-Verantwortlichen Geoff Johns wundervoll unaufgeregt schildert.

Anhand der getroffenen Argumentation lässt sich Fishers Unmut gegenüber den umfassenden Restrukturierungen für seine Rolle gut nachvollziehen. Die neue Führung hat seine vorangegange Arbeit wohl leider nicht in dem Maße gewertschätzt, wie er es sich gewünscht hatte. Auch wurde der kreative Austausch unterbunden und man betrachtete Ray Fisher eher als jemand der einen Job zu erledigen hat und nicht als jemand der kreative Impulse einbringen darf. Gleiches galt wohl auch für Gal Gadots Engagement. Whedon verstand sich demnach als Regisseur mit einer klaren Linie und weniger als kooperativen Part. Das bestätigt er gewissermaßen auch in dem nun veröffentlichten Interview.

Trotz der gemutmaßten Hergänge um grobes und unsensibles Verhalten seitens Whedon muss betont werden, dass im Zuge der offiziellen Ermittlungen unter Richterin Katherine B. Forrest keine stichhaltigen Beweise für rassistisch motivierte Unterdrückung festgestellt wurden. Dabei wurden die Aussagen von über 80 am Projekt beteiligter Personen vernommen.

Persönlich denke ich, dass wohl ein Großteil der Probleme daraus resultiert sind, dass der beteiligte Cast lediglich für ein Projekt (Justice League) unterschrieben hat und nicht für die genaue Ausrichtung bzw. die Zusammenarbeit mit Zack Snyder. Demnach war die Stimmung durch den Wechsel bereits angespannt und es kam unter der anderen Arbeitsweise zu strapaziösen Erfahrungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war die Zusammenarbeit aber auch für Joss Whedon schwierig. Whedon widerspricht im zugehörigen Interview nicht einmal, dass er sehr harsch sein kann, wenn er Menschen am Set kritisiert. In dem Zusammenhang sieht er sich wiederum aber als eine kreative Leitung der "angenehmeren Sorte". Das hat zumindest das Geschmäckle eines Entschuldigungsversuches seiner persönlichen Defizite.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.01.2022 19:57 Uhr | Editiert am 18.01.2022 - 19:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@MJ-AndreSeifferth

An dieser Stelle mal einen Hut dafür, dass du dich nicht davor scheust, dich an die Hollywood- und Fan-Schlammschlachten heranzuwagen und dann auch noch rege in Kontakt mit der Community trittst. Das ist mir jetzt schon mehrmals aufgefallen, top!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Hansel : : Moviejones-Fan
18.01.2022 19:43 Uhr | Editiert am 18.01.2022 - 19:45 Uhr
0
Dabei seit: 30.05.20 | Posts: 847 | Reviews: 1 | Hüte: 28

Nun macht alles endgültig Sinn:

Fisher hat sich in seiner "Schauspieler" Ehre verletzt gefühlt, weswegen er seinen Zwergenaufstand führen musste. Nur um im Snyder Cut endgültig zu beweisen, dass Whedon mit allem richtig lag. Er war darin nicht nur schauspielerisch die größte Schwäche sondern hat auch noch aufgezeigt, dass es von Snyder ein großer Fehler war, ihn ins Zentrum zu stellen. Denn wirklich erinnerungswürdig war sein Schauspiel zu keier Zeit. Bewirkt hat er am Ende nur, wohl nie wieder in einem großen Film mitzuspielen zu dürfen. Bravo. Gut gemacht.

Und Gadot spielt die Diva, da Whedon ihr kein Mitspracherecht eingeräumt hatte. Davon hatte sie ja in WW84 großen Gebraucht gemacht und u.a. durchgesetzt, dass Wonder Woman kein Schwert mehr bei sich trägt. Was chronologisch natürlich keinerlei Sinn macht, trägt sie es ja in einer späteren Zeit wieder aber. Naja. Hauptsache, sie hat sich durchgesetzt als Superstar. Natürlich ist der Gag mit "Haha, Flash fällt auf ihren Busen!" mega platt. Aber am Ende war Whedon der Regisseur und sie musste es ja nicht mal selbst spielen. Eigentlich keine große Sache. Aber geht natürlich gar nicht, dass die Szene dann doch drin ist. Da muss sich natürlich gegen Whedon getreten werden. Das ist wirklich lächerlich und peinlich.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.01.2022 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Silencio

Whedon will ich damit auch gar nicht freisprechen, der hat in "The Avengers" eine recht ähnliche Einstellung von Scarlett Johansson drin, was wohl auch der Grund war, wieso man die Gadot-Szene eingangs ihm zugeschrieben hat. Also ja, möglich ist beides, allerdings war der Großteil eben schnell dabei die Szene Whedon anzuheften und es gibt zumindest Indizien, dass sie evtl. gar nicht von ihm stammt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
18.01.2022 15:36 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

PaulLeger:

Nachdem ich auf Posten geklickt hatte, hatte ich mich tatsächlich noch geärgert, dass ich nicht noch erwähnt habe, wie sehr das zu Snyders bisheriger Filmographie gepasst hat - man muss sich da auch nur mal die Amazonen im Snyder Cut und in WW angucken. Dass Snyder momentan in einigen Ecken wahlweise als Engel oder als progressiver Dude dargestellt wird, verwundert mich daher auch ungemein.
Ich versteh auch, was du da im Bezug auf Whedon meinst, da er zwar häufiger von "sexy" im Bezug auf starke Frauen spricht (auch in dem Interview), diese Art der Sexualisierung aber bei ihm bisher meiner Erinnerung nach nicht stattgefunden hat. Grundsätzlich bin ich da also bei dir, hier ist aber das Problem, dass es halt möglich ist, dass beide Seiten recht haben.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.01.2022 15:17 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Silencio

Das mag sein, wobei die angesprochene Szene abgesehen davon in beiden Fassungen ziemlich gleich geblieben ist wenn ich mich recht erinnere, also ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Whedon die nochmal dreht nur um einen Butt-Shot einzubauen. Und ist ja nicht so als würde Snyders Filmographie vorher nicht die ein oder andere objektivierende Darstellung von Frauen aufweisen. In ähnlichem Zusammenhang finde ich ja die Anmerkung in dem Original-Artikel so gelungen, wie durch diese ganze Kontroverse ausgerechnet Snyder, der in der Vergangenheit durchaus mit latent rassistischen Filmen aufgefallen ist, jetzt irgendwie als progressiver Filmemacher und strahlender Held für People of Color da steht.^^

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DrStrange : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:41 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@MJ-AndreSeifferth:

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Silencio : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:40 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

PaulLeger:

"Ein banales Beispiel: Es gab in der Kinofassung ja einen Butt-Shot von Gal Gadot, den anschließend viele als sexistisch kritisiert und natürlich den Sexisten Whedon dafür verantwortlich gemacht haben. Lustigerweise ist genau die Szene (allerdings ohne den Butt-Shot) auch in ZSJL enthalten,"

Fairerweise muss man hier aber sagen, dass Whedon ja durchaus fertige Szenen ganz oder teilweise neu gedreht hat, wie zum Beispiel das Treffen zwischen Bruce und Arthur. Wer da jetzt letztendlich welchen Butt-Shot nicht gedreht haben soll, lässt sich da schwer sagen, solange man nicht mit am Set war.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:38 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@filmfanfb
Aber Ray Fisher wurde nie wirklich konkret und deutete immer Rassismus an. Gal Gadot spricht von krassen Aussagen und dass Whedon ausgetickt ist. Ich denke dies kann man sogar zustimmen, wobei ich es verstehen kann bei dem Druck der da herrschte (und hier muss man Chris Recht geben - die größte Schuld hat die WB-Führungsregie). Bei Affleck könnte ich jetzt auch von Alkoholkonsum sprechen, wenn man auf der anderen Seite Whedon als Koleriker darstellt.
Ich bleibe dabei, es herrscht Aussage gegen Aussage, weil wir 1. nicht wissen was tatsächlich passiert ist und 2. auch die Darsteller jetzt nicht von Dingen sprechen, die so schockierend und krass sind, dass sie Traumata davon bekamen.
Wie downset666 schrieb, scheint so ein rauer Ton ja kein Einzelfall zu sein. Aber wenn mein Wunsch erfüllt wird, sollte J.K. Simmons mit seiner Darbietung aus Wiplash Whedon portätieren.

Gadot und Affleck können als etablierte Darsteller natürlich davon sprechen, wobei man sicherlich immer wieder von Problemen am Set Interviews findet, ich denke da z.B. an Josh Trank und Fantastic Four. Nur komisch, dass bei Whedon solche Dinge von unbekannten Buffy-Darstellern nach wie vielen Jahren erschien? Von Marvel wo Whedon ja seine Erfahrung mit einem Ensemble bewies, hört man ja gar nichts. Vielleicht hatten die auch einfach keine solche Starallüren? Oder standen mehr hinter dem Projekt als die DC-Darsteller es taten, da sie WB-Vorgehensweise ebenfalls mies fanden? Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Kevin Feige da am Set stand und den Darstellern und dem Regisseur ständig ins Gewissen redete.

Einzig Ray Fishers Rolle bleibt fragwüdig. Dass er aber immer wieder auf die Rassismus-Keule zurückkommt, halte ich für absoluten Mist von seiner Seite aus. Obwohl, kein Avenger war unter Whedons Regie schwarz - klarer Beweis ^^
Vielleicht erhofft Fisher sich gerade deshalb ja eine Zukunft im Business? Man weiß ja wie die Stimmung gerade in den USA ist. Nur seltsam, dass auch sonst niemand darauf anspringt und seltsam, dass also neben den Fans er in Hollywood nicht so viel Unterstützung erfährt. Momoa und Co. können da ja gerne labern, unternommen haben sie aber auch nix. Ein momentan so gefragter Typ wie Momoa könnte Fisher sicher weitervermitteln. Da Whedon ja ebenfalls raus ist und bei DC keine Zukunft hat (bei Batgirl hat er die Regie ja verloren), könnte Fisher ja auch mal mit Hamada reden, anstelle dem zu unterstellen, Beweise zu vernichten oder die Untersuchung (die es ja anscheinend von WB aus gab) zu blockieren.
Vielleicht ist es ja auch so, dass Fisher nur behauptet unter Hamada nicht mehr als Cyborg auftreten zu wollen, wobei es genau umgekehrt ist, WB aber schlau genug ist, einfach einen Schlussstrich zu ziehen. Fisher hat wie Snyder das Fandom auf seiner Seite - meiner Meinung aber viel zu wenig geleistet um ein Umdenken zu erfahren.

Da man meinem Beitrag anmerkt wie oft "vielleicht", "womöglich" und ähnliches vorkommt, unterstreicht dies ja auch meine Meinung, dass wir als Außenstehende wohl nie erfahren was wirklich passierte.

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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:31 Uhr | Editiert am 18.01.2022 - 13:37 Uhr
1
Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@All

Zwei irreführende Passagen wurden auf Seite 2 des Artikels angepasst.

Die Internet-Seite Comingsoon.net ließ vermelden, dass Whedon Snyder und Fisher für seinen geschädigten Ruf verantwortlich macht. Im Original-Artikel ist jedoch tatsächlich die Rede davon, dass dies durch ihre Anhänger provoziert wurde.

Auch stimmt es nicht, dass Whedon in dem Interview persönlich sagte, dass die ursprüngliche Fassung von Snyder insgesamt nicht gut gewesen sei. Dies geht auf ein Resümee des Interviewpartners/Autors zu den Test-Screenings zurück, bei denen Cyborg ebenfalls als "schlechtester aller Charaktere" von Justice League gescholten wurde.

Demgegenüber berichtete man bei Comingsoon:

"Whedon also touched a bit on fellow director Zack Snyder, whom Whedon took over for in finishing Justice League. The director said that both Fisher and Snyder “manufactured a controversy” surrounding Whedon’s take on the film, diverting attention from the fact that, according to Whedon, the original cut of the film was not good."

https://www.comingsoon.net/movies/news/1208243-joss-whedon-gal-gadot-zack-snyder-ray-fisher

Ich möchte im Namen von MJ bei euch allen für die falschen Informationen um Verzeihung bitten! Trotzdem hätte das keinesfalls passieren dürfen. Ich hätte den originalen Artikel nicht nur stichprobenartig prüfen müssen, bevor eine derartig brisante News den Schreibtisch verlässt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:22 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ filmfanfb

Es wurden nur zwei Szenen neu gedreht. Das ist einmal die Knightmare-Szene mit Joker und zum anderen die Manhunter-Szene. Willst du mir jetzt sagen, dass diese zwei Szenen irgendetwas ausgemacht hätten? Zumal sie ja am Ende kommen.

Ganz abgesehen davon, dass man den Wahrheitsgehalt solcher Angaben anzweifeln kann, entsteht ein Film erst durch den Schnitt und kein Mensch kann sagen, inwiefern die Szenen in der ursprünglichen Fassung nicht ganz anders angeordnet waren, was zu einem anderen Rhythmus und ganz anderen Schwerpunkten in der Handlung geführt hätte. Natürlich erzählt Snyder, dass es derselbe Film sei, schließlich hat er jahrelang die Legende gestrickt, dass es den fertigen Snyder-Cut bereits gebe.

Ein banales Beispiel: Es gab in der Kinofassung ja einen Butt-Shot von Gal Gadot, den anschließend viele als sexistisch kritisiert und natürlich den Sexisten Whedon dafür verantwortlich gemacht haben. Lustigerweise ist genau die Szene (allerdings ohne den Butt-Shot) auch in ZSJL enthalten, was bestätigt, dass die Szene gar nicht von Whedon gedreht worden sein kann, da Snyder ja versichert hat, dass er nichts in seinem Film verwenden würde, das er nicht selbst gedreht habe. Es war also Snyder, der diesen vielkritisierten Butt-Shot gefilmt hat, allerdings hat er die Kritik daran im Nachgang der Veröffentlichung der Kinofassung natürlich mitbekommen und ihn deswegen nicht in seine neue Fassung aufgenommen.

Wie gesagt, nur ein banales Beispiel dafür, dass Snyder natürlich von der Diskussion um die Kinofassung beeinflusst wurde und dies in seine Schnitt-Entscheidungen in ZSJL eingeflossen ist.

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filmfanfb : : Moviejones-Fan
18.01.2022 13:17 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.13 | Posts: 676 | Reviews: 4 | Hüte: 42

@ChrisGenieNolan

Ich bin total gehypt auf The Flash und die ganzen Filmen die angekündigt wurden sind. Da ist ein Plan dahinter, weil ja auch bei vielen Projekten die gleiche Drehbuchautorin am Werk ist. Ich hoffe, dass sie diesmal bei den Plan bleiben.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
18.01.2022 13:02 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@ filmfanfb:

Meinst du ? Nach BvS/SSQ/JL Verstümmlung, weiß ich nicht mehr, was ich von diese Studios noch erwarten können. Durch Habgier, ungeduldig, haben die doch erst das ganze hier ins Leben gerufen. Plan hin oder her. Das hätte nicht sein müssen. Whdeon ist das Gegenteil von Snyder. Beide guter Regisseure, in verschiedene Art und Weiße ... jetzt muss der anderen den Kopf hinhalten, um seinen Karrieren zu retten

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MisfitsFilms : : Marki Mork
18.01.2022 12:58 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126
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filmfanfb : : Moviejones-Fan
18.01.2022 12:55 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.13 | Posts: 676 | Reviews: 4 | Hüte: 42

@ChrisGenieNolan

Das Feuer ist nie abgeklungen. Ich bin auch hin- und hergerissen. WB hat Fehler gemacht, aber jetzt scheinen sie ja einen Plan zu haben und ich hoffe einfach das der baldige neue CEO bei DC Films auch personell Ruhe reinbringen kann.

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