Mit fast 1,7 Mrd. $ wurde Universals Jurassic World im vergangenen Jahr zum zweiterfolgreichsten Kinofilm. Inzwischen wird mit Hochdruck an der obligatorischen Fortsetzung gearbeitet, die unter der Regie von Juan Antonio Bayona die begonnene Geschichte weiterspinnen soll, bevor Jurassic World 3 die neue Trilogie beendet.
Während es ein Wiedersehen mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard geben wird, deutet vieles darauf hin, dass wir einige andere bekannte Figuren des Franchises wohl nie wieder sehen werden. Dafür setzt man an anderer Stelle auf Dinge, die die früheren Filme so berühmt gemacht haben.
Es wird gruseliger mit Animatronics!
So sehr man sich bei Jurassic World auch bemühte, den Charme der alten Teile erneut einzufangen und mit Nostalgie die Zuschauer in die Kinos zu locken, so störten sich Puristen vor allem daran, dass in der Modernisierung viel zu sehr auf CGI-Effekte gesetzt wurde. Zwar hatte gerade Steven Spielberg mit Jurassic Park die Tricktechnik in neue Dimensionen geführt, doch setzte jener damals noch massiv auf Animatronics. Colin Trevorrow, Regisseur von Teil 1 und mitwirkend an der Fortsetzung, sagt hierzu, dass man mit Jurassic World 2 gar nicht den Ansatz größer, höher, weiter verfolgen wolle, sondern lieber wieder etwas "kleiner" plant - und dazu gehören auch mehr Animatronics.
Aus diesem Grund hat er sich auch schon sehr früh dafür eingesetzt, dass der spanische Regisseur Juan Antonio Bayona bei Jurassic World 2 die Regie übernimmt. Ihm schwebt eine Fortsetzung vor, die deutlich packender und gruseliger als die bisherigen Teile sein soll und dafür sei Bayona wie geschaffen, da er viel Erfahrung mit Horrorfilmen besitzt.
Kein Jurassic War geplant
Eine Absage erteilte Trevorrow auch allen Gerüchten um ein mögliches "Jurassic War", wie er es nennt. Zwar sei es naheliegend, Dinosaurier auch für militärische Zwecke zu missbrauchen, aber er selbst hält rein gar nichts von dieser Idee. Er findet es ok, wenn die militärische Nutzung im Hintergrund immer mal thematisiert wird - wie die Idee eines Wahnsinnigen, denn auch die Nutzung der Dinos aus Gier spielt eine Rolle - aber es sei nicht seine Vision der kommenden Filme. Seiner Meinung nach bräuchte es mindestens sechs Filme, bis so eine Geschichte wirklich Sinn ergeben würde.
Jurassic World 2 lernt aus der Vergangenheit
Generell wird man bei Jurassic World 2 sehr viel von früher lernen, sagt Trevorrow. So schreibt er das Drehbuch und orientiert sich dabei stark an der Struktur des Originalfilms. So soll es dieses Mal eine große Actionsequenz in der Mitte geben, während es zum Ende eher persönlicher wird.
Generell hätte er viel mehr Möglichkeiten, bei Jurassic World 2 die Geschichte von Grund auf zu formen. Während die des Vorgängers über zehn Jahre von verschiedenen Leuten geplant und umgeschrieben wurde, bevor er dazu kam, hat er dieses Mal völlig freie Hand. Daher wird er sich auch auf einige Idee von Buchautor Michael Crichton konzentrieren, die eine Rolle spielen werden.
Jurassic World 2 kommt am 7. Juni 2018 in die deutschen Kinos.