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Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers

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Lektion gelernt

Kein Plan: J.J. Abrams über die "Star Wars"-Sequels + Boyega-Clip (Update)

Kein Plan: J.J. Abrams über die "Star Wars"-Sequels + Boyega-Clip (Update)
83 Kommentare - Mo, 31.05.2021 von Moviejones
Dass die "Star Wars"-Sequels keinem Plan folgten, ist nichts Neues. Man muss sich den Scherbenhaufen nur mal anschauen. Nun äußerte sich J.J. Abrams dazu.

++ Update vom 31.02.2021: John Boyega hatte sich in der Vergangenheit nicht unbedingt mit Kritik an den Star Wars-Sequels zurückgehalten. Dennoch, so teilte er in einem Clip, der kürzlich wieder auftauchte, wäre er bei weiteren Abenteuern an Bord. Der Clip wird derzeit massiv geteilt und diskutiert, stammt aber eigentlich schon aus dem Jahr 2020, ist also eigentlich nicht besonders neu, dennoch wollen wir uns des Themas kurz annehmen, da die Sequels derzeit ja immer wieder auf den Tisch kommen.

Es gebe bestimmte Voraussetzungen, so Boyega, und dazu gehöre, dass Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und der Rest des alten Teams wieder an Bord wären. Dann, so Boyega, wäre er für Verhandlungen offen. In dem selben Interview, das von Jake´s Take geführt wurde, erklärte Boyega, dass er sich auch vorstellen könne, dass Daisy Ridley und Oscar Isaac wieder mit dabei sein könnten, sollte man sich auch tatsächlich den Blick auf die Story lenken.

++ News vom 29.05.2021: Wenn man eine Filmreihe epischen Ausmaßes mit einer jahrzehntelangen, treuen Fanbase hat, die die gesamte Welt umspannt, dann würde man meinen, dass die Verantwortlichen einen Plan haben, wenn sie diese Filmreihe fortsetzen.

Aller, aller spätestens nach Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers war den meisten klar: Nein, für die Sequel-Trilogie gab es schlichtweg keinen Plan. Star Wars - Das Erwachen der Macht mag zwar als Episode 4-Abklatsch bezeichnet worden sein, bot aber immerhin noch eine spannende Ausgangsbasis. Viele Fragen blieben offen, etwa nach Reys Herkunft, darüber, wie der Konflikt zwischen Finn und Phasma weitergeht und natürlich, ob Ben Solo aka Kylo Ren wieder zur hellen Seite zurückfinden würde.

Dann kam Star Wars - Die letzten Jedi und wirbelte alles durcheinander. Von den einen gefeiert, von den anderen gehasst, stellte der umstrittene Teil jedenfalls alles auf den Kopf und warf sogar einige in Star Wars - Das Erwachen der Macht gestellte Frage über den Haufen. Der Aufstieg Skywalkers überging dafür Teile von Die letzten Jedi und machte wiederum ein eigenes Ding - das irgendwie zu Das Erwachen der Macht passte, irgendwie mit Die letzten Jedi aufräumte und versuchte, noch irgendetwas zu reißen. Alles ziemlich planlos und das räumt Regisseur J.J. Abrams, der Das Erwachen der Macht und Der Aufstieg Skywalkers inszenierte jüngst in gewisser Weise ein.

Im Gespräch mit dem Collider erklärte Abrams, wie wichtig es sei, einen Plan zu haben. Er hätte einige Lektionen nun mehrfach gelernt und vor allem in dem Jahr mit der Pandemie sei ihm einiges klar geworden, wenn es darum ginge, Dinge so gut wie möglich zu planen. Man müsse immer darauf vorbereitet sein, auf das Unerwartete zu reagieren. Und das Unerwartete könne auf unterschiedlichste Arten auftreten. Es gebe nichts Wichtigeres, als sich darüber im Klaren zu sein, wohin die Reise gehen solle.

Wie Abrams einräumt, weichen die eigenen Vorstellungen manchmal auch von den Vorstellungen der Fans ab. Man könne dahingehend nicht immer alles absehen, aber - wie er teils auf die harte Tour lernen musste - sei es wichtig, einen Plan zu haben, denn andernfalls wisse man nicht, wozu das alles führen werde. Man wisse nicht, was man betonen wolle. Wenn man nicht wissen, was am Ende unausweichlich stehen solle, dann sei man immer nur so gut wie die letzte Sequenz oder der letzte Effekt oder der letzte Witz oderr was auch immer.  Aber man wolle auf etwas Unausweichliches hinführen.

Für viele Star Wars-Fans kommt diese Erkenntnis deutlich zu spät, denn den Flickenteppich, den man mit den Sequels ins Kino gebracht hat, kann man nur schwer korrigiert werden.

Quelle: Collider
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83 Kommentare
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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
31.05.2021 22:37 Uhr | Editiert am 01.06.2021 - 00:38 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@Clampner

Diese Sichtweise auf das Medium finde ich persönlich zu extrem und engstirnig. Wenn das für dich die einzig legitime Herangehensweise an fiktionale Figuren im Allgemeinen ist, dann ist das okay und das mag ich dir keinesfalls in Abrede stellen. Für mich erschöpft sich die Diskussion damit, weil wir uns unterschiedliche Perspektiven auf das Medium erlauben bzw. du manche davon verweigerst.

Ein Lerneffekt mag ein möglicher Storytelling-Ansatz sein, doch allein die Filme der Genrespielarten des Dramas oder des Gangster-Settings verweigern ihren Protagonist:innen oft und gern derartige Lerneffekte und versuchen diese in vielen Fällen dennoch realistisch in ihren psychischen Dispositionen darzulegen. (Serienformate tun das sogar noch viel öfter, würde ich schätzen.) Im Umkehrschluss gibt es ebenso natürlich Beiträge, die sich bewusst auf ihre allegorischen Gehalte beschränken und versuchen, die Idee einer oder mehrerer Figuren auf anderen erzählerischen und visuellen Ebenen zu vermitteln.

Ich würde soweit gehen und sagen, dass ausbleibende Lerneffekte mit voranschreitenden Alter eines Menschen eher die Regel als die Norm darstellen. Allein um zyklische Effekte psychologisierender Motive lassen sich ganze Filme gestalten... das wurde auch gemacht. Teils mit künstlerischer Verfremdung der Figuren, die an theatralische Reminiszenzen appellieren, teils mit stark realitätsbezogenem Feingefühl und Akzentuierung auf ein tatsächlich existierendes Milieu. Abstraktion mag bei Kunst immer eine Rolle spielen, aber dass man einigermaßen starke realitätsbezogene Herangehensweisen und Deutungen komplett verweigert erschließt sich mir für die Vielfalt an Filmgenres und Erzähltraditionen nicht.

Wenn du nun aber sagst, dass Star Wars für dich ausschließlich in einem mythischen Erzählrahmen stattfinden soll, dann kann ich das gut für die Faszination der Reihe nachvollziehen. Das ist gewissermaßen die DNA der Filme und da habe ich keine Bauchschmerzen, wenn man die fehlende Referenz und das Feingefühl im Umgang damit kritisiert. Diese Kritik ist legitim und Fehlinterpretationen dürfen gern auch so benannt werden, wenn man triftige Gründe dafür besitzt. Andersdenkende dann allerdings komplett aus der Debatte auszuschließen halte ich wiederum für übertriebenes Fandom. Schließlich sind direkte Anleihen in der Darstellung auch vorhanden. Nicht gut und tief genug, aber sie sind da. Bei einem Sprung von 30 Jahren ist das sowieso problematisch, da selbst Rückblenden aus der Sicht der Figuren legitimiert werden müssten und ich bezweifle, dass das für Star Wars gut funktioniert.

Für mich gibt es da im Übrigen größere Probleme bei der Herangehensweise Johnsons. Etwa fehlende Kontinuität in Bezug auf die Story Arcs des Vorgängers und eine stark merkwürdige Eigendynamik im stockenden Erzählfluss.

Für den Rest der Errungenschaften im mannigfaltigen Film- und Serienkosmos gilt für mich: Nur ein Sith-Lord denkt in Extremen!

Edit: ich finde es im Gegenzug merkwürdig, wenn du für deine Herangehensweise derart stark auf die Produktionshintergründe und Mark Hamills Schauspielweise pochst, wenn du doch den Realismusbezug des Endmaterials weitestgehend verweigerst und auf das, was anhand des filmischen Materials tatsächlich dargestellt wird, verweist. Da besteht für mich insofern eine Diskrepanz, weil du einerseits verlangst, möglichst nahe am filmischen Referenzmaterial zu argumentieren und andererseits die Drehumstände zur Darlegung deiner Sichtweise heranziehst. Das kann man machen, aber das ist nicht der einzig legitime Weg um mit Filmen umzugehen und die Darbietungen und Rollenmotive einzuordnen...

Was ich bei deiner Argumentation ebenfalls schwierig finde, ist der Umstand, dass dir im Gegenzug der charakterliche Wandel des scharfzüngigen jungen Obi-Wan von Ewan McGregor im Vergleich zu seinem stoischen Alter Ego aus der Original-Trilogie scheinbar weniger Kopfschmerzen zu bereiten scheint. Dabei ist hier ebenso eine nahezu andere Persönlichkeit zu beobachten. Das variiert bei der Verkörperung durch McGregor sogar von "Die dunkle Bedrohung" zu "Angriff der Klonkrieger" drastisch. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass der alte Obi-Wan mehr mit Qui-Gon Jinn gemein hat, als mit seinem jüngeren Ich. Meine Einwand lautet daher: ist Johnsons differente Herangehensweise wirklich so exklusiv im Star-Wars-Franchise? Mit Sicherheit ist er durch die Vielzahl seiner abweichenden Entscheidungen deutlich radikaler gewesen und ich empfinde seine Herangehensweise auch als lächerlich, wenn es um eine aufeinander abgestimmte Trilogie geht. Ich mag seine restlichen Arbeiten nicht einmal, wenn man Looper außen vorlässt. Aber in Bezug auf den Umgang mit der Figur Lukes leuchtet mir nicht ein, weshalb man ausgerechnet diesen Aspekt als derart virulentes Problem erachet, dass man die grobe Idee dahinter für komplett absurd erklärt. Der Film ist auch dann alles andere als eine logische Fortsetzung und besitzt weiterhin genügend plausible Angriffsfläche, um ihn als fehlgeleiteten pseudokünstlerisch-subversiven Beitrag für ein Franchise zu betrachten. Johnson wollte ein trojanisches Pferd unterjubeln, dass einige gute Ideen und Ansätze besaß, die aber im teils krassen Widerspruch zum direkten Vorgängerfilm stehen. Diese Rücksichtslosigkeit verdient Häme und Kritik, aber sie wäre ohne Billigung des Konzerns und der beratenden Instanzen auch nicht ohne Weiteres möglich gewesen. Das sollte man bei der Kritik an Johnson als alleinigen Übeltäter auch nicht vergessen. Man macht es sich mit Sicherheit zu leicht, wenn man nur einige wenige Schuldige bei einer derartigen Projektgröße auszumachen versucht...

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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Clampner : : Moviejones-Fan
31.05.2021 21:17 Uhr | Editiert am 31.05.2021 - 21:27 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Nothing-is-Written
Ein typischer Fall von Fan-Fiction, wie ich es vorher schon angesprochen habe. Nichts davon lässt sich über tatsächliche Referenzen belegen. Von daher nur wieder eine weit hergeholte Not-Erklärung, um eines der Plotholes zu kitten. Mark Hamill hatte sich eine ganz andere Geschichte zurechtgelegt, um die Rolle spielen zu können. Und genauso kann man sich nun 100 weitere Entschuldigungen für Lukes geistiges Dahinscheiden aus dem Ärmel schütteln. Denn mehr als Entschuldigungen sind es nicht. Eine persönliche Interpretation dieser Darstellung Lukes würde handfeste Referenzen voraussetzen, um eine Diskussion anzuregen, die auch mir Spaß bereitet. Aber Echte-Welt-Logik auf Storys anwenden - ich bitte euch. Dann hätten sie Poe auch gleich "Luke" nennen können mit der Begründung, dass es in der echten Welt auch mehrere Menschen mit dem Namen "Luke" gibt. In einer Geschichte über Charaktere gehts nicht darum, OB die Charaktere so existieren können, sondern ganz eindeutig darum, WARUM sie existieren und WIE sie sich entwickeln. DASS ein Charakter existiert, ist nicht schwer zu glauben und auch überhaupt nicht relevant für eine gute Geschichte.

Die ganze Prämisse von TLJ dreht sich ja darum, DASS sich Charaktere entwickeln (aus ihren Fehlern lernen), aber WIE und WARUM müssen wir uns selbst erklären. Das ist faules Storytelling. In welcher Geschichte gehts denn bitte nicht darum, DASS die Protagonisten aus ihren Fehlern lernen? Wenn dem nicht so wäre, wärs nichtmal ne Geschichte.

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
31.05.2021 16:40 Uhr | Editiert am 31.05.2021 - 16:43 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@Bonsai

Entschuldigung im Voraus, dass ich das Fass noch einmal aufmache: Ich habe gerade eben noch eine sehr passende Antwort von Raven13 gegenüber Optimus13 im SW9 Thread gefunden, in der es bereits um die Frage nach der (Fehl-)Interpretation Lukes geht. Wenngleich man das filmisch hätte mehr unterstreichen können, sehe ich die Tendenzen sehr ähnlich zu Raven und lasse die Ausführungen mal hier:

Optimus 13

"Luke Skywalker hat jederzeit an das Gute in seinem Vater geglaubt, einen Massenmörder, der den ganzen Jedi-Orden ausgelöscht hat. In Episode 8 fühlt er die dunkle Seite in seinem Neffen und sein erster Gedanke ist, ihn zu töten? Mag ja sein, dass Menschen sich verändern, aber das passt absolut gar nicht zu Luke Skywalker. Ich bin ja noch nicht mal mit der OT aufgewachsen, deshalb sind mir Luke und Co. nicht so heilig wie anderen, aber das passt wirklich überhaupt nicht."

Antwort Raven13

"Menschen ändern sich mit dem Alter, und viele Menschen werden leider nicht mit dem Alter weiser, sondern oftmals arroganter, bornierter und schwieriger. Und Luke hatte wohl anscheinend einfach nur Angst, dass die Geschichte sich wiederholt und hat kurzfristig einen dummen Gedanken gehabt, dem er letztlich aber nicht nachgegeben hat. Dumm halt nur, dass Ben im falschen Moment aufgewacht ist, sonst wäre nichts passiert. Tatsache ist, Luke wollte Ben gar nicht umbringen und hat sich deswegen auch geschämt, so sehr sogar, dass er sich zurückgezogen hat, weil er einfach sich selbst nicht mehr vertraut hat und weil er sicherlich auch Lea und Han nicht mehr in die Augen blicken konnte, ohne seinen eigenen Fehler mit Kylo zu sehen. Luke hat gemerkt, wie schnell man doch der dunklen Seite verfallen kann, sogar er selbst nach so vielen Jahren lernen und lehren. Das hat in ihm so viele Selbstzweifel und Schamgefühle ausgelöst, dass es ihn innerlich zerfressen hat. Er gab der Macht die Schuld und hat ihr abgeschworen. Für mich ist das alles absolut logisch nachvollziehbar nur nur allzu menschlich."

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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Watchman : : Moviejones-Fan
31.05.2021 14:55 Uhr | Editiert am 31.05.2021 - 15:31 Uhr
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Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Bin viel zu spät, habe mir aber alle Kommentare durchgelesen. Falls es jemanden noch interessiert:

Ich würde mit folgenden übereinstimmen. @Normster, @manisch, @stergi, @clampner, @mobydick, @kayin, @tiin. Überwiegend kann ich eurer Meinung ganz oder fast vollständig zustimmen. Ich hoffe ich hab niemanden vergessen.

@Normster

"...weniger wurde ja medial auch nicht versprochen!"

Bei Captain Marvel wurde angekündigt, dass man den Solo Film unbedingt gesehen haben muss für Endgame. Das hat natürlich die Zahlen angekurbelt, gleichzeitig aber Missmut und fehlendes Vertrauen in Marvel/ Disney erzeugt. Vielleicht gibt es deswegen jetzt "Marvels" statt "Capt. Marvel 2"? So ein irrefürhendes Marketing ist schon bezeichnend.

Der Einheitsbrei medialer Berichterstattung wird sich (hoffentlich) auch bald wieder ändern. Das kritische Stimmen erst erlaubt sind wenn sie irrelevand sind macht wenig Sinn, streichelt aber das Ego.

@Nothing-is-Written

Ep 7 ist ein "New Hope" Abklatsch und da sagt auch niemand etwas gegen. Inhaltlich bot der Film dennoch Potenzial um Ep 8 und 9 gut zu gestalten. Auch Ep7 hat so seine Probleme, hat aber nicht alles über den Haufen geworfen und die Trilogie bereits beendet.

Die Prequels haben schon massive Probleme. Vor allem, dass sie die OT so vernachlässigen ist nicht zu erklären, kommen die Filme doch vom gleichen Schöpfer. Was die Prequels aber unterscheidet ist: sie wollten bisschen was Neues zeigen und machen und das Ganze etwas erweitern. Ob man das gut findet oder nicht ist was anderes. Aber die FIlme haben das Franchise nicht in dieser Art und Weise bedroht wie es die Sequels getan haben. Die Figuren und das Universum wurde trotz allem respektiert. Und wir haben Ewan McGregor als Obi Wan erhalten, der die Rolle gerockt hat.

@MisfitsFilms

"Ich finde DIE LETZTEN JEDI den letzten guten Beitrag in der Reihe, weil der Film einfach alles durcheinander gewirbelt hat."

Ironie?

Komischer Beitrag zu einem Mittelfilm einer Trilogie und einem Franchise, dass bis dahin so erfolgreich wie kein zweites lief. Was genau in der Trilogie und am Erfolg des Franchises unbedingt durcheinander gewirbelt werden musste ist mir nicht klar. War es Kennedy aber wohl auch nicht und sie hats ungefragt einfach gemacht. Das Erbenis ist: Schadensbegrenzung und vermutlich der unrühmliche Abgang von ihr. Hoffentlich. Ich glaube so war das nicht geplant. Es heißt doch: never change a winning team. Wann hat sich das geändert?

Mit deinem 2. Beitrag (Baerbock) kann ich schon mehr anfangen. Allerdings scheinen die Leute zu glauben, dass JJ in EP7 wirklich was zu sagen hatte. Für mich sieht es eher so aus als ob Disney da sehr klar gesagt hat was genau in den Film rein soll. Nach dem dieser dann auch finanziell geliefert hat, hat man wohl die Zügel schleifen lassen und Kennedy völlig falsch eingeschätzt. Wie die sich neben Lucas hinsetzten kann und behaupten kann: "für die Sequels gab es keinerlei Inspiration oder Vorlagen, keine Bücher, Spiele oder Comics" ist einfach der Hammer. Scheint aber bereits vergessen zu sein.

@luhp92

"Abrams und Snyder haben auf Basis mehrerer Filme Blockbuster-Erfahrung und sind damit sehr gut geeignet, einen Film wie "Star Wars" zu stemmen."

Ich denke die bisherigen Filme von Snyder zeigen, dass er eher nur als Kameraman verpflichtet werden sollte. Seine eigene Projekte waren bisher eher durschnitt bis schlecht. Und JJ hat mMn mit Star Trek bewiesen, dass er sowas nicht kann. Deswegen wurde Bad Robot auch von der Serie abgezogen. Mit Star Wars hat er es dann noch mal unterstrichen. Der soll seine "mysterie boxes" zu hause aufmachen, die funktionieren im Kino nicht. Wie oft er das wohl noch versuchen darf.

Wer bei Star Wars mitmachen will sollte sich damit auskennen. Weder Kennedy, noch Johnson noch JJ tun dies. Und, es sollte bedacht werden dass Johnson selbst der Meinung ist Filme machen zu müssen die am besten 50% des Publikums liebt und 50% hasst. Also hat er in diesem Sinne absolut geliefert. Aber ist so eine Einstellung für ein Franchise wirklich sinnvoll? Vor allem wenn man es nicht anfängt, sondern einen Teil davon abschließt?

"Bei Rian Johnson bin ich wie MB80 und Duck-Anch-Amun der Meinung, dass er mit Episode VIII die "Star Wars"-Reihe treffend und progressiv fortsetzte und neue Wege einschlug."

Ich antworte mal nur dir. Das mag deine Einschätzung sein und es darf dir auf jeden Fall gefallen haben. Wenn man aber dabei ist eine über 30 Jährige Saga zu ende zu bringen, ist die Frage erlaubt ob der vorletzte Film neue Wege einschlagen sollte oder ob man diese Kiste zu Ende hätte bringen sollen und mit Johnson was Neues hätte anfangen sollen, wenn man ihn schon unbedingt einstellen möchte.

"Abrams Episode VII ist der Film überlegen. Ansonsten habe ich ja nicht umsonst "Knives Out" und seine früheren Indiefilme angesprochen"

Auch diese Einschätzung ist deine Meinung. In Bezug auf SW sehe ich das zwar völlig anders aber das ist ja nicht schlimm. Knives Out ist für mich ein gutes Beispiel was Johnson machen sollte. Eigenständige Filme. Die Kamera kann er ja gut bedienen. Aber das Script zu KO war auch nicht der Bringer. Dennoch war der Film unterhaltsam. Nur etwas zu lang. Und besser man denkt über den Film nicht zu lange nach.

@tiin

ich könnte mir gut vorstellen, dass die Sequel Trilogie irgendwie aus dem Kanon genommen wird, bzw. nicht weitergeführt wird. Dazu gibt es bereits auch eine Theorie.

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normster : : Moviejones-Fan
31.05.2021 12:44 Uhr
0
Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@nothingiswritten

Ganz genau...Wenn man nicht respektvoll miteinander reden kann..brauch man kein Forum um sich auszutauschen...

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
31.05.2021 12:00 Uhr | Editiert am 31.05.2021 - 12:02 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@normster

Ich kann deine Haltung mindestens auf der Ebene der Figuren und des Worldbuildings teilen. Auf der Ebene der Cinematographie sehe ich die Prequel-Trilogie wie gesagt eher als durchwachsen an.

Deine Beweggründe (auch die von ChrisGenieNolan) klingen jedenfalls für mich konsitent und plausibel. Insofern: alles schick.

Ich denke, dass es gut ist sich respektvoll darüber auszutauschen. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber ich finde es schön, wenn man versucht andere an den Gedankengängen teilhaben zu lassen und vielleicht sogar jeder etwas davon mitnimmt.

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normster : : Moviejones-Fan
31.05.2021 11:51 Uhr
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Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@nothin-is-written

Da hast du natürlich recht!

die prequels sind keine Meisterwerke. aber sie haben das SW-universum in jeglicher Form erweitert!...und dafür bin ich dankbar.

Das war damals meine Meinung und ist sie heute auch noch...

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MisfitsFilms : : Marki Mork
31.05.2021 11:41 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Coming Soon:

STAR WARS X - DIE JAGD NACH DEM SPACE SCHÄDEL

Regie: Joss Whedon

Drehbuch: Paul Feig

P.C. Matter, Son of Finn: Ray Fisher

Bo Dameron, Son of Poe: Russel Brand

Mey, Daughter of Rey: Meghan Markle (Duchess of Sussex)

Bella Sky-Solo, Daughter of Han Solo und Luke Skywalker: Melissa McCarthy

Und Twitter so: LET THEM FIGHT laughing

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normster : : Moviejones-Fan
31.05.2021 11:22 Uhr
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Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@chrisgenie Nolan

Nein wahrscheinlich nicht...is auch okay so..muss ja nicht

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normster : : Moviejones-Fan
31.05.2021 11:16 Uhr
0
Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

..ich finde es sehr cool das die Crew um favreau/filoni jetzt mit der "mandalorian"-serie versucht die sequeltrilogie aufzuwerten...zumindest deutet für mich manches darauf hin...

Vorallem haben sie luke die Ehre zukommen lassen die es benötigte!

es zeichnet die Serie noch zusätzlich aus, das man versuchen wird die inhaltlichen Lücken der sequels sinnvoll zu füllen..

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
31.05.2021 10:48 Uhr | Editiert am 31.05.2021 - 19:51 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@ normster:

Bei deinen Long Kommentaren, hast du schon alles gesagt. Nämlich was Oben im Text drinnen steht. Die Macher hatten von vorne bis hinten kein Plan. Die Geschichte war nicht durchgedacht. Für mich bleibt SW8 nach wie vor der bessere Teil der Trilogie, mit paar Szenen die man nicht hätte inszenieren können. Oder die Dialoge woanders besser eingesetzt hätten könnten. Wir können uns das Thema std lang diskutieren, wie bei Tom & Jerry. Wir werden uns nie einig smile

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
31.05.2021 10:08 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@Normster und Watchman

Ähnliches, wenn auch etwas wohlwollender, meine ich aber schon bei Episode 7 vernommen zu haben. Was ich an der Entwicklung eben auch schwierig finde, ist die nachträglich positivere Bewertung der Prequels. Nur weil die Sequels in vielen Streitpunkten inkonsequenter und teilweise auch dümmer als die Prequels sind, macht das aus den Vergleichsfilmen nicht automatisch Meisterwerke. Darauf wollte ich mit meinen Beiträgen auch verweisen.

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normster : : Moviejones-Fan
31.05.2021 09:59 Uhr
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Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@watchman

Wahre Worte!...

Der damalige Kanon der öffentlichen medien war ja soooo positiv...besonders bei "Last jedi"...ich ging in den Film mit Erwartung den besten SW zu sehen den es jemals gab...weniger wurde ja medial auch nicht versprochen!

das ich mit nem tritt in die eier wieder rausgehe hatte ich nicht erwartet!!

Als die medien dann langsam den Braten rochen und die grossteils negative Meinung der fanbase bemerkte...wurde die Flagge der Meinung natürlich in diese Windrichtung neu ausgerichtet..bis heute

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Watchman : : Moviejones-Fan
31.05.2021 09:11 Uhr
0
Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Wie sich die Berichterstattung über die Sequel Trilogie geändert hat ist einfach amüsant. Wenn ein Film es fast schafft das bis dahin größte Franchise aller Zeiten zu ruinieren, ist das eine Leistung die auch erstmal geschafft werden muss. Wer hätte gedacht dass es so schnell abwärts gehen kann. Looking at you Marvel.

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normster : : Moviejones-Fan
30.05.2021 22:55 Uhr
1
Dabei seit: 28.05.21 | Posts: 25 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@chrisgenienolan

Leider kann ich auch deinen erwähnten charakterentwicklungen in Episode 8 nicht zustimmen...RJ hat die vorgegebenen Figuren weder weiterentwickelt noch sinnvoll eingearbeitet in die geschichte...ganz zu schweigen von der ziellosen Story von "Last jedi"...

Der größte Fehler in Episode 8 ist schon allein darin klar zu erkennen das luke eine Karte in episode 7 hinterlassen hat...aber laut rian Johnson doch gar nicht gefunden werden will!(das ist schon kein plot-hole mehr..das ist einfach Unsinn und keine Storyentwicklung!)

Desweiteren sehe ich absolut keinerlei charakterentwicklung:

-Luke wurde charakterlich total entfremdet bzw.vernichtet..und stirbt durch zu viel machtnutzung??

-rey kann nach wie vor alles ohne Erklärung..und ist jetzt sogar noch stärker...wieder keine Erklärung.

-kylo bleibt der gleiche, leicht unfähige psycho der er im 7.teil auch schon gewesen ist...der soll das Imperium anführen?

-snoke (der wohl interessanteste charakter)wird gekillt ohne die geringste backstory..was für eine Vergeudung an Möglichkeiten!

-das "imperium" ist zu einer witztruppe verkommen...

-poe und finn haben nicht den geringsten Sinn in der Fortsetzung ..

-leia fliegt durchs weltall...

-Chewbacca steht ab und zu mal hinten links

-die "rebellion" ist eigentlich erledigt...aber um was soll da eigentlich auch noch gekämpft werden?

-der Plot von dem casino-planet ist unnötig für die gesamtgeschichte...völlig nutzlos...warum stattdessen nicht charakterentwicklungen oder Hintergründe beleuchten der Personen und der geschichte?

-holdo ist ne tyrannische,arrogante und unfähige Anführerin die alle draufgehen lässt...aber den heroischen hypersprung-tod stirbt...verstehe ich das Konzept eines Helden falsch?

Letztlich...Für einen Mittelteil blieb eigentlich nichts brauchbares übrig um eine interessante Geschichte fortzusetzen...der Regisseur trevorrow ist ja auch deswegen vom 9.teil abgesprungen...und zur inhaltlichen leere musste palpatine reanimiert werden...nicht besonders toll..aber was war noch übrig?..genau..nichts

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