Collider sprach im Zuge eines Interviews zu WandaVision mit Marvel Studios-Präsident Kevin Feige auch über Marvels Secret Invasion. Warum landet diese Story, die durchaus fette Event- und Crossover-Entwicklungen bietet wie die Avengers - Infinity War-Saga, nicht im Kino? Feige erklärt dies mit zwei guten Gründen:
Zum einen wolle man Samuel L. Jackson und Ben Mendelsohn, die bereits in Captain Marvel zusammen zu sehen waren als Nick Fury und Skrull Talos, mit diesem TV-Spotlight noch mehr würdigen, der Fokus liege schon deutlich auf den beiden - wie auch dem politischen Paranoia-Aspekt der Story. Die Skrulls als Gestaltwandler würden so Vieles möglich machen, es gebe Vieles, wozu dies verbindend hinführe. Man zeige die Skrulls, wie man sie bisher noch nicht sah - und das könne man in einer sechs-episodigen Disney+-Serie einfach anders angehen als man es sonst tue.
Spoiler voraus zu mehr Storydetails aus den Vorlagen zu Marvels Secret Invasion und der angesprochenen Verbindungen zu anderem:
Bekanntlich sah man Fury und Talos zuletzt in Spider-Man - Far from Home, Fury auf einem Skrull-Raumschiff und Talos auf der Erde in Furys Gestalt. Das deutet natürlich schon einiges an, was mit dem politischen Aspekt gemeint sein könnte. In der Marvel-Comicreihe bietet eben die Gestaltwandler-Fähigkeit der Skrulls die Möglichkeit einer im wahrsten Sinne des Wortes geheimen Invasion oder besser gesagt Unterwanderung, Infiltration, den Paranoia-Aspekt kann man sich nun ausmalen:
Wem kann man noch trauen wenn man nicht weiß, ob derjenige er selbst oder ein Skrull ist? Das bezogen auf politische Machtpositionen lässt so einiges erahnen, mehr verraten wir mal nicht. Das Ganze bestätigt auch eine andere Aussage von Kevin Feige aus der WandaVision-Pressekonferenz, der wir beiwohnen durften, nämlich dass die Disney+-Serien genauso aufregende Events sein sollen wie die Kinofilme. Wir ergänzen: Und das mit mehr Spielraum für Vertiefungen im Serienformat.
Für das Kino ist wiederum Captain Marvel 2 geplant, wozu auch die Serien hinführen - immerhin taucht auch Ms. Marvel in der Kinofortsetzung auf, und schon Teyonah Parris als erwachsene Monica Rambeau in WandaVision macht auch hier eine Verbindung deutlich.