Was für eine Hiobsbotschaft in der Nacht: MGM will das komplette Studio verkaufen samt der gesamten Film- und TV-Bibiothek mit über 4000 Filmen und 17.000 Stunden TV-Programm. Als erstes denken wir natürlich an das James Bond-Franchise und die Rocky- & Creed-Filmreihe, die wir demnächst dann vielleicht tatsächlich nur noch als Streamfutter erleben werden: Denn MGM hofft auf einen Streamanbieter als Käufer, der vielleicht weiter expandieren möchte!
Der MGM-Wert beläuft sich auf rund 5,5 Milliarden US-Dollar, um den es hier geht, es sollen bereits zwei Investment-Banken den Verkaufsprozess angeleiert haben, berichtet The Wall Street Journal. Nach dem bereits Disney/Fox-Deal geht das Studiosterben also nun weiter, es liegt uns gerade wie ein Stein im Magen. Neben dem sowieso schon Streaming-Boom dürfte die Corona-Pandemie dem Ganzen ein weiteren Schubser Richtung Abgrund versetzt haben.
Im TV gehören Serien wie Stargate und The Handmaid’s Tale - Der Report der Magd dazu, im Filmbereich auch die Hobbit-Filmeihe, RoboCop und die Candyman-Filmreihe. James Bond - Keine Zeit zu sterben werden wir aber noch im Kino erleben, hoffentlich, vorerst verschoben auf das nächste Jahr mit dem deutschen Start am 31. März 2021. Hoffentlich war das dann nicht der letzte Bond im Kino... andererseits:
Auch Streamer bringen Filme ins Kino - doch was wird das auf Dauer wohl aus der Kinolandschaft machen, wenn die Streamanbieter zu immer mehr und größeren Giganten anwachsen, die dann auch hinter den Kinofilmen stehen? Filme wie Creed 3 und Tomb Raider 2 mit Alicia Vikander wird das auch betreffen. Sehen wir das gerade zu düster im ersten Schock? Wir sind gespannt auf eure Reaktionen.