Einige Jahre lang war Jeff Goldblum so ziemlich von der Bildfläche verschwunden, das fiel schon auf. Zum Glück ist er aber wieder voll da. Independence Day - Wiederkehr, Thor - Tag der Entscheidung, Isle of Dogs - Ataris Reise, Jurassic World - Das gefallene Königreich, demnächst Hotel Artemis... So viel Goldblum ist man gar nicht mehr gewohnt, und es wird immer mehr: Bei The Price of Admission gesellt er sich zu Michael Sheen und Michelle Monaghan. Peter Glanz (Liebe to go - Die längste Woche meines Lebens) hat das Drehbuch verfasst und verfilmt es auch selbst.
In der Tradition von Being John Malkovich und Barton Fink stehend, soll The Price of Admission teils Dramedy, teil existenzieller Thriller sein. Harold Sugars (Sheen) Leben gerät aus den Fugen. Er ist ein mittelmäßiger Stückeschreiber inmitten einer Midlife-Crisis und einer kriselnden Ehe. Seine Frau Eliza (Monaghan) hat es satt, die zweite Geige hinter seiner Arbeit zu spielen, sie will eine Familie. Doch da er unfähig ist, in der Wirklichkeit zu funktionieren, vertieft sich Harold in ein komplexes Stück über sein Leben. Die einzige Person, die seine Misere versteht, ist sein bester Freund, der Verhaltenspsychologe Alexander Taft (Goldblum), der selbst in einer Midlife-Crisis steckt. Somit führt der Blinde den Blinde, was nicht ganz so endet, wie sie es sich beide vorgestellt hatten. Während die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen, verfällt Harold mehr und mehr dem Wahnsinn - das Theater kann eine herbe Geliebte sein.