James Cameron ist ein Filmemacher wie kein anderer, und keine Herausforderung scheint ihm zu groß.
Wer sonst käme auf die wahnwitzige Idee, Avatar 2, Avatar 3, Avatar 4 und Avatar 5 in einem Rutsch abzuarbeiten? Und wem sonst würde man zutrauen, ein solches Mammutprojekt auch zu bewerkstelligen, selbst wenn es sich schon Jahre hinzieht und auch noch ein paar Jährchen dauert.
Jetzt feiert er seinen 65. Geburtstag, und wir feiern ein bisschen mit. Seine Filme - von Terminator bis Avatar - Aufbruch nach Pandora - begleiten und begeistern uns seit langer Zeit, aber Cameron ist noch viel mehr als ein großartiger Regisseur. Nämlich...
... ein absoluter Erfolgsgarant
Was Cameron anpackt, wird in der Regel zu Gold, wenngleich natürlich auch er nicht unfehlbar ist. Mit Titanic (2,187 Mrd. $) lieferte er damals den erfolgreichsten Film aller Zeiten ab, ehe er sich mit Avatar - Aufbruch nach Pandora (2,790 Mrd. $) buchstäblich selbst übertraf. Er kann also zwei erfolgreichste Filme aller Zeiten für sich verbuchen. Dies sind auch die ersten beiden von bisher nur fünf Filmen, die über 2 Mrd. $ eingespielt haben (die anderen sind Star Wars - Das Erwachen der Macht, Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame). Und Cameron ist ein fairer Verlierer, wie er mit diesem Tweet an die Marvel Studios bewiesen hat:
Congratulations, @MarvelStudios! pic.twitter.com/DWZDX0uDVi
— Avatar (@officialavatar) 22. Juli 2019
... ein technologischer Visionär
Mit Avatar - Aufbruch nach Pandora revolutionierte Cameron, der sowohl hinter der Produktionsfirma Lightstorm Entertainment als auch hinter dem Spezialeffekt-Unternehmen Digital Domain steht, den Einsatz von 3D. Mit den Avatar-Sequels und insbesondere Avatar 2 will er nun den Unterwasserdreh revolutionieren, inklusive Motion Capture. Überhaupt sind aufwendige Spezialeffekte bei ihm ein Muss, er arbeitet immer auf dem aktuellsten Stand der Technik, was natürlich auch seinen Preis hat. Aber solange es ihm die Studios bezahlen... So war mehr als nur einer seiner Filme zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung der teuerste Film der Welt.
... ein furchtloser Entdecker
Cameron richtet den Blick nicht nur zu den Sternen - er arbeitet seit Jahren mit der NASA zusammen, da er sich brennend für den Mars und dessen Kolonisierung interessiert. Auch die verborgenen Mysterien unseres eigenen Planeten haben es ihm schwer angetan. Im März 2012 tauchte er mit dem Tiefsee-U-Boot "Deepsea Challenger" bis auf den Grund des Challengertiefs im Marianengraben hinab, den tiefsten bekannten Punkt der Weltmeere - als erster Mensch allein und als dritter insgesamt. Seine Expedition hielt er mit 3D-Kameras fest, deren Aufnahmen dann in den Dokumentarfilm James Cameron’s Deepsea Challenge 3D einflossen.
"James Cameron's Deepsea Challenge 3D" Trailer 1
... ein leidenschaftlicher Umweltschützer
Das Wohl der Erde liegt Cameron sehr am Herzen. Nicht nur setzt er sich für den Schutz und die Erforschung der Meere ein, er macht auch immer wieder auf die Ursachen und Folgen des Klimawandels aufmerksam. Und Cameron redet nicht nur, sondern handelt auch. Seit 2012 ernährt er sich vegan - der Umwelt zuliebe. Als er mal gefragt wurde, was das Beste sei, das ein Einzelner tun könne, um gegen den Klimawandel zu kämpfen, antwortete er: "Aufhören, Tiere zu essen!". Erst vor Kurzem haben er und Kollege Peter Jackson ein Unternehmen gegründet, um in Neuseeland pflanzliche Fleischalternativen und andere vegane Produkte zu produzieren.
In diesem Sinne: Happy Birthday, James Cameron, und weiter so!