In der Vergangenheit gab es bereits einige Offenbarungen zu den Plänen, die George Lucas für die Sequel-Trilogie verfolgte. Zusammenfassend an dieser Stelle nur ganz kurz: Midi-Cholorianer und die Whills hätten darin eine bedeutende Rolle gespielt. Vermutlich nicht ganz das, was den meisten Fans vorschwebte.
Mit der Veröffentlichung des Buches "The Star Wars Archives: 1999 - 2005" von Paul Duncan kommen weitere Details ans Licht, die zeigen, wie eine Sequel-Trilogie unter der Federführung von Lucas hätte aussehen können. Und zumindest ein paar Ideen kommen dem einen oder anderen Star Wars-Fan gewiss bekannt vor. Denn Darth Maul hätte in dieser Version der Sequels einen wichtigen Part eingenommen.
Bedenken sollte man hierbei, dass die Ideen - wie der Titel des Buches besagt - aus den Jahren 1999 - 2005 stammen. Wie viel von der Whills- und Midi-Chlorianer-Idee zu diesem Zeitpunkt noch oder bereits da war, geht aus den aktuellen Schilderungen nicht ganz hervor.
Darth Maul (Ray Park) kehrte im aktuellen Canon zwar in Star Wars - The Clone Wars und Star Wars Rebels sowie für Solo - A Star Wars Story wieder zurück, doch Lucas hätte die Rückkehr des Schurken hinausgezögert. Erst nach den Ereignissen aus Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter wäre er wieder in Erscheinung getreten. Dafür wäre er der Hauptschurke der Sequels gewesen und hätte - wie auch in den animierten Serien - mechanische Beine gehabt.
Maul hätte in der Lucas-Version der Sequels zudem nicht als Einzelkämpfer agiert. Stattdessen hätte er zum Beispiel auf Darth Talons Hilfe zurückgegriffen. Comic-Leser kennen die Sith-Dame aus der "Legacy"-Reihe.
Wäre es nach Lucas gegangen, hätte sich Maul bis nach dem Ende des zweiten Todessterns ein eigenes Verbrechersyndikat aufgebaut. Mit dem Ende des Imperiums erhebt er sich. Eine Idee, die zumindest ansatzweise verfolgt wurde, z.B. mit Crimson Dawn, dem Syndikat dem Maul vorsteht.
Neben der Darth Maul-Offenbarung hält das Buch aber noch eine Überraschung bereit. Leia (Carrie Fisher) hätte - wie ursprünglich auch für die jetzigen Sequels geplant - eine bedeutendere Rolle eingenommen. Aber damit nicht genug. Lucas hätte offenbart, dass sie die Auserwählte wäre. Zudem wäre sie die Oberste Anführerin der Republik gewesen. Eine Republik, die es nicht leicht gehabt hätte.
Inspiration für die Gründung dieser Republik zog Lucas aus dem Irak-Krieg. Nach dem Sturz der Anführer sei es schwer gewesen, den Ländern Stabilität zu bringen, sodass sie sich erholen konnten. Wie die USA in dieser Aufgabe versagt hätten, hätte es in den Sequels auch die Allianz, weshalb die Stormtrooper, die verschont worden wären, ihre eigenen militanten Organisationen gegründet hätten.