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Nach langer Suche

Marvel beißt an: "Watchmen"-Autorin darf "Blade" ins MCU bringen

Marvel beißt an: "Watchmen"-Autorin darf "Blade" ins MCU bringen
19 Kommentare - Mo, 08.02.2021 von N. Sälzle
Sechs Monate lang sprach Marvel intensiv mit mehreren Autoren. Jetzt steht fest, wer das "Blade"-Drehbuch schreiben darf.

Hui! Von Blade haben wir tatsächlich schon seit einer Weile nichts mehr gehört. Aber keine Sorge! Marvels Blutsauger geht es gut und seine Geschichte befindet sich nun in sehr fähigen Händen. Stacy Osei-Kuffour, die bereits für die gefeierte Watchmen-Serie schrieb, wird das Drehbuch für das Blade-Comeback verfassen.

Ausgewählt wurde Osei-Kuffour nach einer ausgiebigen und langen Suche nach der Idealbesetzung für diesen Posten. Laut The Hollywood Reporter unterhielten sich die Verantwortlichen bei Marvel in den vergangenen sechs Monaten mit einer Vielzahl von Schreiberlingen, Meetings, denen auch Hauptdarsteller Mahershala Ali beiwohnte.

In Betracht gezogen seien dabei nur schwarze Autoren worden, um dem Fokus Marvels auf Diversität und Vielfalt vor und hinter der Kamera gerecht zu werden.

Details zur Handlung liegen weiterhin nicht vor.

Erfahre mehr: #Superhelden, #Comics, #Marvel
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19 Kommentare
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Poisonsery : : Moviejones-Fan
09.02.2021 22:18 Uhr
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Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.005 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Finde es gut das man sich Zeit lässt und nichts überhastet. Gut zur Autorensuche das diese Farbig sein soll sage ich nichts. Die Dame scheint talentiert zu sein. Ich gebe zu die Watchmen interessieren mich null deswegen schaue ich es nie. Deswegen vertraue ich mal anderen.

So nebenbei dachte immer Blade wäre Romäne zumindest wirkt es in der 90er Serie New Spiderman das zumindest ein Familienteil vpn dort stammt.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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Watchman : : Moviejones-Fan
09.02.2021 09:50 Uhr | Editiert am 09.02.2021 - 09:53 Uhr
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Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Das klingt erstmal nicht gut. Die Watchmen Serie empfinde ich als unterirdisch. Sie hat nichts mit der Novel oder den Filmen zu tun und fühlt sich nicht wie Watchmen an. Zumindest für mich nicht. Alleine die Auflösung um Dr. Manhattan hat bei mir nur Kopfschütteln ausgelöst. Wie so etwas gefeiert werden kann ist mir rätselhaft. Das so eine Qualität heute gefeiert wird wundert mich allerdings nicht. Ich hoffe das in Zunkunft Autoren wieder nach Fähigkeit und Reputation eingestellt werden. Nicht nach Aussehen und Herkunft.

"In Betracht gezogen seien dabei nur schwarze Autoren worden, um dem Fokus Marvels auf Diversität und Vielfalt vor und hinter der Kamera gerecht zu werden."

Das die Ironie in dieser Aussage nicht offensichtlich ist hat schon zynische Züge. Order soll es Sarkasmus sein? Identity politics at its best.

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doctorwu1985 : : Moviejones-Fan
08.02.2021 20:29 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.15 | Posts: 639 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Mal davon ab, das es bei einem Kreativen Job nur um das Talent gehen sollte, finde ich es erschreckend wie offen Disney hier den praktizierten Rassismus (was anderes ist es nicht wenn jemand einen Job bekommt/nicht bekommt auf Grund seiner Hautfarbe) kommuniziert und sich auch noch dafür feiern lässt! Widerlich!

Es ist einfach der falsche Weg zu sagen: "Bei den Simpsons wird Dr. Hilbert ab jetzt von einem "Schwarzen" gesprochen." Richtiger wäre es zukünftig z.B Homer einen "farbigen" Sprecher erhält, und am bestes weil es passt...künstlerisch, nicht politisch!

Denn die Hautfarbe ist egal!

Das einzig erfreuliche an dieser Nachricht ist dementsprechend, daß eine Frau ein Drehbuch für einen männlichen Helden schreibt!

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Silencio : : Moviejones-Fan
08.02.2021 19:46 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Duck:

Nö, die sind ja ganz okay (und haben tatsächlich ein bisschen Subtext), aber die sind auch durch ihre Regisseure gefiltert.
Zur Figur selbst: die ist mal mehr, mal weniger ernst in der Black Culture angesiedelt, hat ja eine ähnliche Entstehungsgeschichte wie Luke Cage (beide sollten den Blaxploitationboom bedienen). Blade ist in den letzten Jahren aber eher zur Actionfigur verkommen (Im looking at you, Jason Aaron), der man einen ernsthaften Kommentar zu irgendwas andichten müsste. Andererseits bietet sich das bei dem Sujet aber an, gerade der erste Film hat ja auch so ein bisschen in die Kerbe geschlagen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
08.02.2021 18:51 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@MobyDick
Danke für die Infos

@Silencio
Ist es eine Schande nun zu sagen, dass ich die beiden ersten Blade-Filme eigentlich sehr mag? laughing

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MobyDick : : Moviejones-Fan
08.02.2021 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Silencio

Zeig mir einen besseren Filmemacher als Zack Snyder! Nope? Fall zu den Akten gelegt.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Silencio : : Moviejones-Fan
08.02.2021 16:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Duck:

"Gleichzeitig sehe ich es aber wie MisfitsFilms, dass Talent, Erfahrung und Können doch eigentlich noch wichtiger sein sollten - unabhängig von Herkunft und Diversität. "i

Ginge es um "Talent [...] und Können", hätte der Goyer nicht drei "Blade"-Filme geschrieben...

Generell sollte man sich vom Gedanken, Hollywood sei eine Meritokratie lösen. Würde im Hinblick auf die demographische Zusammensetzung vorliegend ja auch bedeuten, dass weiße Männer grundsätzlich die besseren Filmemacher seien...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
08.02.2021 16:36 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Duck

Wie es mit Blade heute aussieht kann ich nicht so genau sagen, aber der Charakter wurde schon erfunden, um in den 1970ern zwar die Diversiät zu bedienen, jedoch ein bißchen ohne den kulturellen Input für eine schwarze Figur. Man darf auch nicht vergessen, dass die Autoren damals größtenteils weiss waren. Marv Wolfman (sein Erfinder) hat irgendwann mal behauptet, dass er ihn anfangs recht selten eingesetzt hat, weil er nicht genau wüßte, wie er die Dialoge für ihn schreiben solle, und ihn nicht als Cliche-Schwarzen verheizen wollte.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
08.02.2021 16:20 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@MobyDick
Da du ja Black Panther und Luke Cage erwähnst, wollte ich mal fragen wie es in den Comics bei Blade aussieht. Hat Blades Herkunft und damit auch Hautfarbe genauso eine "Bedeutung" wie bei den anderen Charakteren? Ist dies in Blade-Comics ebenfalls öfters Thema?

Die erste Blade-Trilogie funktionierte ja eigentlich sehr gut ohne eine gewisse "Agenda" zu haben. Da wird die Gesellschaft eher durch die Konstellation Mensch-Vampir dargestellt als durch Diversität...

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Dude : : Moviejones-Fan
08.02.2021 15:50 Uhr
0
Dabei seit: 17.07.17 | Posts: 193 | Reviews: 0 | Hüte: 6

@ProfessorX

Gute Aussage, mittlerweile finde ich das ganze heuchlerisch. Aber das ist typisch für Hollywood und Konsorten. Der Film sollte im Mittelpunkt sein, ist doch egal wer alles daran beteiligt ist.

Ich hoffe einfach das Blade im MCU nicht weichgespült wird. Mit Mahershala Ali hat man doch einen hervorragenden Darsteller an Bord. Bin Fan von ihm seit ich ihn In Moonlight und True Detective S03 gesehen habe.

Zufälliger weise habe ich gerade am Wochenende wieder einmal Blade angeschaut.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
08.02.2021 15:25 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Hmm, es ist prinzipiell folgerichtig, dass wenn Mahershala Ali einen Blade Film dreht, er gerade in der heutigen Zeit mit seiner Präsenz etwas mit BLM machen wird, und genauso ist es folgerichtig, dass Disney nach dem phänomenalen Erfolg von BP diese Kuh weiter ausschlachten wird wollen, und dabei auch noch in einem positiven Licht stehen wird wollen. Insofern ist das alles nicht sonderlich überraschend oder auch nur ansatzweise schockierend. Die Serie Watchmen war am Anfang wirklich überragend, als man das BLM Thema auch ernst nahm und seine eigene Geschichte erzählte. Erst als mein über alles geschätzter Intimfreund Lindeloff dann das Ding zu einem runden weissen Ende brachte, ist das Kartenhaus ein bißchen eingestürzt. Ich gehe mal vorerst im Zweifel für den Angeklagten davon aus, dass das in diesem Fall - ohne Lindeloff - besser funktionieren sollte - hat ja schliesslich auch zu großen Teilen bei Luke Cage super funktioniert!

Dünyayi Kurtaran Adam
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ProfessorX : : Moviejones-Fan
08.02.2021 15:18 Uhr | Editiert am 08.02.2021 - 16:10 Uhr
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Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 939 | Reviews: 1.048 | Hüte: 43

Auch auf die Gefahr hin hier eine riesen Kontroverse auszulösen, so empfinde ich dieses Thema (wie so häufig in der linken Bewegung, welcher ich grundsätzlich näher bin als alles andere) als Kontraproduktiv. Als jemand der im heilerzieherischen Bereich arbeitet, habe ich täglich mit Stigmatisuerung zutun und kann daher auch im Hinblick auf diese Entwicklung sprechen. So denke ich zumindest.

Das große Problem ist, daß die Ethnie, Geschlecht, sexuelle Präferenz, oder das psychische/physische Leiden hier als Werbemittel funktioniert. Das ist in sofern problematisch, weil man der Stigmatisierung damit nur Zündstoff gibt. Denn die Kernaussage lautet dann: Marvel hat sich dunkelhäutige Autorin geholt. Viel zu selten spricht man dann aber von dem eigentlichen Talent. Ich habe auch tatsächlich noch keine Überschrift gelesen wie: Regisseur XY dreht Film mit weißem Mann.

Ist vielleicht provokativ und dem bin ich mir an der Stelle auch bewusst. Nur sollte eben statt der Farbe, sexuellen Orienterung, etc. das Talent im Vordergrund stehen. Mir ist völlig egal, wer an einem Film beteiligt ist, wenn Der-/Diejenige/das nicht binäre die richtige und die Fähigste Person für diesen Job ist. Und Quotenpolitik (wie es momentan Modetrend in Hollywood ist) schafft nicht das Problem aus der Welt, sondern ist letztlich Zündstoff für Alt-Right-Spinner.

Es tut mir leid, wenn ich an der Stelle politisch werde, aber ich sehe keinen Grund, warum nicht auch andersfarbige Menschen einen Blade-Film schreiben können. Nimmt man damit nicht an, daß Künstler die andersfarbig sind, nicht die Fähigkeit haben sich in die Gefühlswelt hineinzuleben? Empathie ist doch etwas ziemlich menschliches würde ich behaupten.

Consider that a divorce!

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Moerkel : : Moviejones-Fan
08.02.2021 14:09 Uhr
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Dabei seit: 02.02.18 | Posts: 99 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Also es wurden nur Schwarze bevorzugt und Weiße benachteiligt? Versteht mich nicht falsch, aber wir bewegen uns in gaaaanz schwere Zeiten wenn nicht mehr Talent oder Fähigkeit entscheidet, sondern die Angst davor den nächsten Shitstorm loszutreten. Benachteiligung geht in beide Richtung.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
08.02.2021 13:39 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Ich sehe das auch wie meine vorderen Mitstreitern. Es ist alles schön und gut, das man die Afroamerikanischer-Afrikaner die selbe Chance geben, wie die dominierenden weißen in Film Geschäfte usw ... aber man kann es auch einfach alle Hautfarben in einem Topf tun und solchen zusammenarbeiten. Hautfarben sollte da keine Rollen spielen. Sondern als Menschen Individuums fungieren.

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DCMCUundundund : : Moviejones-Fan
08.02.2021 12:11 Uhr
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Dabei seit: 30.11.17 | Posts: 380 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Unglaubwürdig wird es meines Erachtens sowieso dann, wenn Frauen nur Superheldinnen-Filme machen dürfen und Afroamerikaner Filme über schwarze Helden...

@Duck-Anach-Amun

So sehe ich das auch. Wenn man es immer so macht, wirkt es doch sehr heuchlerisch.
Das ist doch im prizip dann auch Diskriminierung.

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