Im August 2018 erfuhren wir, dass Ben Affleck einen Film über den McDonald’s-Monopoly-Skandal machen will, für 20th Century Fox und mit seinem Kumpel Matt Damon in der Hauptrolle. Seither hat sich freilich viel verändert, sowohl bei Affleck selbst (privat und beruflich) als auch beim Studio, das unter Disney in 20th Century Studios umgetauft wurde. Wie also steht es heute um McScam?
In einem Interview zu Out of Play - Der Weg zurück wurde Affleck danach gefragt, und dies ist seine Antwort: Man habe eine neue Drehbuchfassung bekommen (vermutlich von den alten Autoren Paul Wernick und Rhett Reese), das sei sehr gut. Hollywood sei ein komischer Ort, denn die Person, die das Studio geleitet habe, als man das Skript gekauft habe, habe ihre Stelle aufgegeben. Und das Studio, das den Film habe machen wollen, sei von einem anderen Studio gekauft worden.
Es gebe diese Momente, wenn sich die Dinge von selbst regeln und man sehe, ob etwas noch Priorität habe oder ob ein Studio wirklich an verschiedenen Arten von Filmen interessiert sei. Und er sei nicht sicher, wo McScam auf der Prioritätenliste (von Disney) stehe. Ihnen gefalle das Projekt, so Affleck, man entwickle immer noch das Drehbuch. Auch weist er darauf hin, dass er jetzt seinen Part im neuen Ridley Scott-Film The Last Duel dreht, den er mit Damon und Nicole Holofcener (Can You Ever Forgive Me?) geschrieben hat, und den Deep Water-Dreh unter der Regie von Adrian Lyne (Untreu) hinter sich hat.
Seine letzte eigene Regiearbeit, Live by Night, liegt mittlerweile schon drei Jahre zurück. Mit McScam würde Affleck die wahre Geschichte des US-amerikanischen Ex-Polizisten Jerome Paul Jacobson erzählen, der als Kopf eines Netzwerks aus Mafiosi, Hellsehern, Stripclub-Besitzern, Sträflingen, Drogendealern und sogar einer Mormonen-Familie über zwölf Jahre hinweg Gewinn-Sticker des McDonald’s-Monopoly-Spiels manipulierte und den Fast-Food-Giganten so um 24 Mio. $ betrog.
