Er kann Horror, und er kann Superhelden - was Sam Raimi doch im Prinzip zur perfekten Wahl macht, um den ersten gruseligen MCU-Film zu inszenieren! Denn das soll Doctor Strange in the Multiverse of Madness werden, wahrscheinlich auch jetzt noch, da Scott Derrickson wegen kreativer Differenzen den Regieposten geräumt hat (er bleibt dem Projekt aber als ausführender Produzent erhalten). Und Raimi soll ihn ersetzen, das haben Disney und die Marvel Studios beschlossen. Man setzt also auf einen etablierten Regisseur, auf Erfahrung und einen klangvollen Namen - schließlich gilt Spider-Man 2 weithin immer noch als einer der besten Superheldenfilme aller Zeiten.
Allerdings wird sich Raimi ranhalten und flott einarbeiten müssen, soll Doctor Strange in the Multiverse of Madness doch diesen Mai in Produktion gehen, um dann am 6. Mai 2021 ins Kino zu kommen. Nach Beendigung seiner Spider-Man-Trilogie für Sony Pictures verlegte er sich verstärkt aufs Produzieren und half auf diese Weise Horror-Franchises wie Evil Dead, Poltergeist und The Grudge beim Neustart. Auf dem Regiestuhl saß er seither nur noch bei Drag Me to Hell und Die fantastische Welt von Oz, zum letzten Mal also vor sieben langen Jahren. Aber manche Dinge verlernt man ja nie.
Benedict Cumberbatch schlüpft wieder in die Rolle des Obersten Zauberers, Dr. Stephen Strange, wie er es seit seinem Doctor Strange-Debüt auch in Thor - Tag der Entscheidung, Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame getan hat. Benedict Wong spielt wie immer seinen treuen Sidekick Wong, während Chiwetel Ejiofor als Karl "Baron" Mordo wohl endgültig die Wandlung zum Schurken vollzieht - es bleibt bestimmt nicht der einzige. Rachel McAdams kehrt nicht mehr als Christine Palmer zurück, dafür steigt Elizabeth Olsens Wanda Maximoff/Scarlet Witch ein, deren Disney+-Serie WandaVision direkt zu Doctor Strange in the Multiverse of Madness überleiten soll. Und darüber hinaus werden ja noch einige andere Charaktere gehandelt, die den Sprung von den Marvel-Comics ins Marvel Cinematic Universe schaffen könnten.