Update vom 11.10.2018: Hinzu kommt noch das deutsche Poster zu Friedhof der Kuscheltiere, das von der US-Version doch ganz schön abweicht.
++++
Update vom 10.10.2018: Manchmal ist tot dann doch besser. Das erste Friedhof der Kuscheltiere-Poster ist da und der erste Trailer nun auch!
"Friedhof der Kuscheltiere" Trailer 1 (dt.)
"Friedhof der Kuscheltiere" Trailer 1
++++
Am 19. April öffnet der Friedhof der Kuscheltiere wieder seine Pforten, denn Kevin Kölsch und Dennis Widmyer (Starry Eyes) haben Stephen Kings Horrorklassiker neu verfilmt bzw. sind noch dabei. Die tragische Geschichte einer jungen Familie, eines einsamen alten Mannes und eines Katers mit mehr als neun Leben, wie Entertainment Weekly so schön schreibt. Von dort kommen auch die ersten Bilder und die neuen Informationen zum Film.
Die kleine Ellie Creed (Jeté Laurence, Schneemann), Tochter des Ehepaars Louis (Jason Clarke) und Rachel (Amy Seimetz), entdeckt im Wald einen Haustier-Friedhof, den die anderen Kinder in Ludlow, Maine schon seit Generationen pflegen. Doch was befindet sich hinter all den umgestürzten Bäumen? Ellie weiß es nicht, aber jenseits dieser Barrikade, tiefer im Wald verborgen, liegt noch ein anderer, finsterer Friedhof. Was Jud Crandall (John Lithgow), der ältere Nachbar der neu zugezogenen Familie, als einer der wenigen noch Lebenden sehr wohl weiß. Ebenso weiß er, dass die Dinge, die dort begraben werden, nicht lange Ruhe halten...
Er sei ein guter Mann, aber einer mit Problemen in seinem Leben, sagt Lithgow über Crandall. Und er sei mit einigen Dämonen aufgewachsen. Unerwünscht und ungeliebt, wie er ist, sehnt er sich danach, wieder dazuzugehören. Er sei ein Einzelgänger und habe es sich auch so ausgesucht, erklärt Lithgow. Seine Ehe ist in die Brüche gegangen, obwohl er und seine Frau gern Kinder gehabt hätten, und der Verlust dieser innigen Beziehung hat seither sein Leben geprägt. Dabei kann er gut mit Kindern. Ellie zum Beispiel, die so sehr an ihrem Kater Winston "Church" Churchill hängt, hat er wirklich gern, und so entsteht zwischen den beiden ein Band.
Ein zentrales Thema in Friedhof der Kuscheltiere ist der Tod. Es gehe um Tod und Trauer, und der Friedhof sei das erste Stadium davon, meint Widmyer. Fast sei es so, als ob die Kettenreaktion des ganzen Films dadurch ausgelöst wird, dass nicht über den Tod geredet wird. Wenn sie ein Haustier verlieren, lernen viele Kinder zum ersten Mal damit umzugehen, fügt Kölsch hinzu. Es helfe einem, den Tod als natürlichen Teil des Lebens zu akzeptieren. Was passiert, wenn man sich weigert, das zu tun und loszulassen, davon handelt der Film - es kostet immer mehr Leben...
Dr. Louis Creed, der Familienvater, ist Arzt und verdient sein Geld damit, dem Tod zu trotzen. Als er von diesem Indianerfriedhof erfährt, auf dem Totes wieder zum Leben erwacht, wird er regelrecht berauscht davon. Das ist es für Clarke, was Friedhof der Kuscheltiere zu mehr als einem Horrorfilm macht, er fand es wahnsinnig verstörend. Widmyer beschreibt Louis als jemanden, der glaubt, er habe den Tod durchschaut und wisse alles darüber, weil er ja in der Notaufnahme arbeitet und ihn jeden Tag sieht. Doch er verstehe den Tod nicht, als er ihm in den Schoß fällt, und versuche mit allen Mitteln, ihn ungeschehen zu machen. Die Welt der Wissenschaft prallt quasi auf die Welt des Übernatürlichen.
Seine Frau Rachel wiederum hat, als sie jünger war, etwas extrem Traumatisches mit ihrer Schwester erlebt - Zelda, die jetzt im Gegensatz zum Friedhof der Kuscheltiere-Film von 1989 auch wirklich von einer Frau gespielt wird, der jungen Alyssa Brooke Levine. Wann immer der Tod zur Sprache kommt, erstarrt Rachel. Sie wolle sich damit nicht auseinandersetzen und verhindern, dass ihre Tochter das Gleiche durchmachen muss, erzählt Seimetz. Ihr Kind soll eine erfüllte Kindheit haben und nicht über den Tod nachdenken müssen, wie sie es musste. Es sei für sie ein schwieriges Gesprächsthema. Nicht nur wolle sie ihre Tochter schützen, sondern auch einen Teil von sich selbst.